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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Auf­zeich­nun­gen und ver­sie­gel­ten Be­häl­tern, doch das war uns eben­falls schon be­kannt. Un­se­re Au­ßen­be­am­ten wa­ren mehr als ein­mal hier ge­we­sen.
    An den Wän­den stan­den au­ßer­dem noch vier mas­si­ve Stahl­schrän­ke, die se­pa­ra­te Tre­so­re dar­stell­ten.
    »Na und? Wie geht es hier wei­ter? Mei­nen Sie et­wa, in die­ser Fes­tung wä­ren wir si­cher? Da ken­nen Sie die GWA aber schlecht! Wenn die das Haus durch­su­chen, kom­men sie auch hier­her.«
    Ar­man­ds lä­chel­te fah­rig. Han­ni­bal be­ob­ach­te­te ihn auf­merk­sam. Man­zo lausch­te wie­der mit sei­nen un­be­greif­li­chen Ga­ben, doch er zeig­te kei­ne Un­ru­he.
    Ar­man­ds ging auf einen Tre­sor zu, der un­ge­fähr zwei­ein­halb Me­ter hoch und drei Me­ter breit war. Er wies zwei di­cke Stahl­tü­ren auf.
    Der As­sis­tent öff­ne­te sie mit dem Schlüs­sel­ge­rät. Au­to­ma­tisch glit­ten sie auf. Das In­ne­re des Pan­zer­schranks war fast leer. Nur ganz oben la­gen in ei­nem Fach ei­ni­ge Un­ter­la­gen.
    »Kom­men Sie schon. Hier hin­ein.«
    »Sind Sie ver­rückt ge­wor­den?« fuhr ich ihn an.
    »Sei­en Sie kein Narr, Mein­au! Das ist der Fahr­stuhl nach un­ten. Los, wir ge­hen be­quem hin­ein.«
    Ich war mehr als be­ein­druckt. Han­ni­bal warf mir einen ver­wun­der­ten Blick zu.
    Die­ses vie­le Ton­nen schwe­re Ge­bil­de soll­te ein Fahr­stuhl sein? Wenn das stimm­te, dann han­del­te es sich um den best­ge­tarn­ten Ein­gang, den ich je­mals ge­se­hen hat­te.
    Wir ka­men der Auf­for­de­rung nach. Nur Man­zo muß­te sich et­was bücken. Wir üb­ri­gen konn­ten auf­recht ste­hen.
    Die Pan­zer­tü­ren schlos­sen sich hin­ter uns. Gleich­zei­tig flamm­te das Licht auf, das den In­nen­raum er­hell­te.
    Ar­man­ds drück­te den Elek­tro­nen­schlüs­sel ge­gen ei­ne Stel­le der stäh­ler­nen Wand. Es war dort kei­ne Mar­kie­rung fest­stell­bar, so daß ich mir über­leg­te, er müß­te den Punkt durch ei­ne Be­rech­nung des Win­kels er­mit­telt ha­ben. Sei­nem auf­merk­sa­men Blick nach zu ur­tei­len, hat­te er tat­säch­lich zwei fik­ti­ve Li­ni­en ge­zo­gen.
    Wir hör­ten ein Sum­men, als der Pan­zer­schrank nach un­ten glitt.
    »Phan­tas­tisch«, sag­te Han­ni­bal. Er mein­te es ehr­lich. »Wo­von wird das Ding ge­hal­ten? Wie sind Sie zu dem Schacht ge­kom­men?«
    »Das wird Ih­nen der Chef er­klä­ren, wenn er es für nö­tig hält«, er­wi­der­te Ar­man­ds re­ser­viert. »Ich kann Ih­nen nur sa­gen, daß der Schacht vor­han­den war. Ein tiefer Bo­den­riß, der aber sehr schmal ist. Die Ge­gend ist hier teil­wei­se vul­ka­nisch, was sich schon an den hei­ßen Quel­len im Na­tio­nal-Park er­ken­nen läßt. So ist der Bo­den­riß wohl ent­stan­den. Der Tre­sor läuft in vier Zahn­schie­nen. Ei­ne da­von dient als Strom­lei­ter. Wir ge­hen drei­hun­dert Me­ter tief hin­un­ter. Dort be­fin­det sich ei­ne na­tür­li­che Höh­le. Auch durch vul­ka­ni­sche Kräf­te ent­stan­den.«
    Man­zo wink­te mir be­stä­ti­gend zu. An­schei­nend hat­te er mü­he­los die Ge­dan­ken des Man­nes le­sen und dar­aus ab­lei­ten kön­nen, daß er die Wahr­heit sag­te.
    Nun hat­te ich kei­ne Zwei­fel mehr, daß Pro­fes­sor Sint­kol kein ge­wöhn­li­cher Lan­des­ver­rä­ter war! Die­se An­la­ge war der­ar­tig groß­zü­gig an­ge­legt, daß un­se­re schlimms­ten Ver­mu­tun­gen plötz­lich be­stä­tigt schie­nen. Zum Schut­ze ei­ner klei­nen Agen­ten­zen­tra­le brauch­te man nicht sol­che kost­spie­li­gen Kunst­wer­ke zu schaf­fen. Es steck­te viel mehr da­hin­ter. Al­lein der fahr­ba­re Tre­sor war ei­ne In­stal­la­ti­on, die mich in Er­stau­nen ver­setz­te. Was moch­te es da un­ten noch al­les ge­ben? Sint­kol war mir nicht ge­ra­de wie ein Phan­tast vor­ge­kom­men.
    »Das ist al­les ganz schön und gut, doch ich möch­te gern wis­sen, wes­halb die An­la­ge über­haupt ge­schaf­fen wur­de! Stel­len Sie et­wa Atom­bom­ben in ei­nem ge­hei­men La­bor her? Wol­len Sie einen Hand­streich ge­gen die Re­gie­rung füh­ren? Wenn das so ist, so könn­ten Sie ei­gent­lich mit mir rech­nen. Sie wis­sen, daß ich Fach­mann bin.«
    Er sah mich nach­denk­lich an. Ich

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