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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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mehr für Ver­hand­lun­gen. Ich ga­ran­tie­re Ih­nen das Le­ben. Wo ist der Weg?«
    Bei den Wor­ten zerr­te ich ihm die Pis­to­le aus dem Gür­tel, die er au­ßer sei­ner Ma­schi­nen­waf­fe noch ge­tra­gen hat­te. Zu mei­ner Über­ra­schung er­kann­te ich dar­in ei­ne un­se­rer ge­tarn­ten Ther­mo-Raks, die ihm wohl ge­fal­len hat­te.
    Ich nahm sie schleu­nigst an mich und schob ein 24­schüs­si­ges Ma­ga­zin mit Ther­mo­ni­tal-La­dun­gen in das Griff­stück. Die im­pro­vi­sier­te Ein­satz­waf­fe warf ich Han­ni­bal zu, der sie auf­fing.
    »Sie ga­ran­tie­ren wirk­lich?«
    »Ja«, schrie ich.
    Von vorn wur­den wir un­un­ter­bro­chen be­schos­sen. Die Schüt­zen la­gen dicht hin­ter der Gang­bie­gung und jag­ten Gar­be auf Gar­be um die Ecke.
    Un­se­re Stel­lung konn­ten sie nicht ein­se­hen, aber die ab­pral­len­den und ex­plo­die­ren­den Ge­schos­se wur­den ge­fähr­lich. Es wa­ren nur win­zi­ge Split­ter, doch sie konn­ten ge­nug Un­heil an­rich­ten.
    »Müs­sen wir et­wa da hin­durch?« schrie ich ihm ins Ohr.
    Von da an hat­ten wir ge­won­nen. Mer­klin er­griff die ihm ge­bo­te­ne Chan­ce. Er schi­en mei­nen Wor­ten un­be­dingt zu glau­ben.
    Man­zo be­ob­ach­te­te ihn miß­trau­isch.
    »Nein, der Weg führt zu den La­bors und zur See­schleu­se. Wir müs­sen links hin­auf. Be­ei­len Sie sich. Wenn der Auf­zug ab­ge­stellt wird, sit­zen wir fest. Es geht drei­hun­dert Me­ter steil nach oben.«
    Ich nächs­ten Au­gen­blick lag ich ne­ben Han­ni­bal und rief ihm zu:
    »Ich blo­ckie­re den Gang. Ver­schwin­de mit Man­zo. Ich kom­me nach.«
    Als ich ge­ra­de den Ab­zug be­tä­ti­gen woll­te, er­blick­te ich ei­ne ha­ge­re Ge­stalt, die um die Ecke rann­te. Un­will­kür­lich ver­zö­ger­te ich den ers­ten Schuß.
    Es war Sint­kol, der wie­der einen An­fall hat­te. Auch sei­ne Leu­te schos­sen nicht mehr. Sei­ne krei­schen­de Stim­me war da­her deut­lich zu hö­ren.
    »Ihr Ver­mes­se­nen, gebt den Weg frei! Das Hei­lig­tum ist in Ge­fahr. Ich wer­de euch al­le ver­nich­ten. Ich …«
    Die Waf­fe in sei­ner Hand war nicht zu über­se­hen. Wäh­rend er tau­melnd auf un­se­re Stel­lung zu­rann­te, woll­te er schie­ßen, doch der Klei­ne ver­ei­tel­te die­ses Vor­ha­ben. Sint­kol wur­de töd­lich ge­trof­fen.
    Da­nach ver­schwand der Klei­ne von mei­ner Sei­te. Das Feu­er klang wie­der auf. Ich er­wi­der­te es. Mei­ne Ther­mo-Raks jag­ten aus dem Lauf und ent­fes­sel­ten das Feu­er der Höl­le.
    Ich hielt auf die sicht­ba­re Fels­wand hin­ter der Gang­krüm­mung, wo schon blau­wei­ße Glu­ten wall­ten. Zwan­zig Schuß schick­te ich hin­über. Da­nach muß­te ich mich flucht­ar­tig zu­rück­zie­hen. Der Gang war hin­ter der Krüm­mung zu ei­nem wa­bern­den Ge­steins­brei ge­wor­den, in dem al­le Ma­te­rie ver­gas­te. Die glü­hen­de La­va floß auf mich zu. Es wur­de al­ler­höchs­te Zeit.
    Kein Schuß klang auf, als ich die Ab­zwei­gung hin­auf­hetz­te. Weit vorn er­blick­te ich Han­ni­bal. Er war­te­te an ei­ner brei­ten Trep­pe.
    Schließ­lich er­reich­ten wir ei­ne Fels­hal­le, die in der Ecke ei­ne Öff­nung auf­wies. Ich sah den Korb ei­nes Las­ten­auf­zu­ges und dicht da­ne­ben einen weitaus klei­ne­ren Kä­fig, den man als Per­so­nen­lift zu be­nut­zen schi­en.
    »Schnel­ler«, schrie uns Mer­klin zu, der von Man­zo nur noch an ei­nem Arm fest­ge­hal­ten wur­de. »Der Strom ist noch ein­ge­schal­tet. Wenn ei­ner auf den Ge­dan­ken kommt, ihn ab­zu­dre­hen, bau­meln wir ret­tungs­los im Schacht. Wir müs­sen da hin­auf. Es gibt kei­nen an­de­ren Weg für uns. Der Fuß­steig ist nur von der an­de­ren Sei­te aus zu er­rei­chen.«
    Wir stan­den in dem ziem­lich en­gen Korb. Mer­klin schal­te­te. Hart an­ru­ckend schos­sen wir nach oben. Dun­kel­heit herrsch­te rings­um.
    Rechts und links von uns glit­ten ris­si­ge Fels­wän­de vor­bei. Ganz oben er­schi­en ein win­zi­ger hel­ler Fleck, der sich rasch ver­grö­ßer­te.
    In mir fie­ber­te al­les. Wenn wir das ei­gent­li­che Werk ver­las­sen konn­ten, hat­ten wir viel­leicht noch ei­ne Chan­ce.
    Der Fleck nahm deut­li­che­re For­men an. Schließ­lich er­kann­te ich in ihm ei­ne

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