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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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weiß­glü­hend er­hitz­ten Luft­mas­sen zu Asche ver­wan­delt wer­den.
    Ich ließ die äu­ße­re Tür wie­der hin­ter mir zuglei­ten und drück­te ein Ther­mo­ni­tal-Blätt­chen ge­gen den Öff­nungs­schal­ter. Als es auf­flamm­te und die Ka­bel mit­samt dem Schal­ter und der Fas­sung zer­schmol­zen, ras­te ich da­von. Noch im­mer war nie­mand zu se­hen.
    Hin­ter mir stand das ro­te Tor in Weiß­glut. Es muß­te un­be­dingt auf der Ober­flä­che leicht an­schmel­zen und den Aus­gang voll­stän­dig blo­ckie­ren. So schnell kam da nie­mand mehr her­aus.
    »Gut«, sag­te Han­ni­bal, als ich keu­chend bei der schwe­ren Pfor­te an­kam, die den Zu­gang zum ei­gent­li­chen Stütz­punkt ver­sperr­te.
    »Wol­len wir?«
    Ich nick­te und woll­te so­eben auf den Öff­nungs­kon­takt drücken, als der Me­cha­nis­mus zu sum­men be­gann.
    »Das sind die Leu­te, die Man­zo ho­len wol­len«, stell­te der Klei­ne fest.
    Mei­ne Ge­dan­ken über­stürz­ten sich. Wenn da nicht Tony Mer­klin da­bei war, woll­te ich kein GWA-Agent sein.
    »Man­zo, auf­pas­sen. Grei­fe dir Mer­klin. Ge­he aber vor­sich­tig mit ihm um. Wir brau­chen ihn noch.«
    Der Gi­gant lehn­te sich an die Tür­fül­lung. Er sag­te kein Wort, aber sei­ne Hän­de wa­ren an­griffs­be­reit vor­ge­streckt.
    Ich zog das Ma­ga­zin mit den Ther­mo­ni­tal-Ge­schos­sen aus der Hal­te­rung der Not­wehr­waf­fe und schob ein an­de­res mit nor­ma­len Ex­plo­siv­ge­schos­sen hin­ein. Die ers­te Rak-Pa­tro­ne rutsch­te in den Lauf, als die Tür end­gül­tig of­fen war.
    Ich hör­te er­reg­te Stim­men. Mer­klin stürm­te als ers­ter in den Gang. Der nächs­te Schritt war sein Ver­der­ben.
    Man­zo um­faß­te ihn wie ei­ne Pup­pe. Hilf­los hing Mer­klin in den kräf­ti­gen Hän­den des Mu­tan­ten. Sei­ne Ma­schi­nen­pis­to­le fiel zu Bo­den. Han­ni­bal hob sie auf. Ich mach­te von mei­ner Waf­fe Ge­brauch.
    Die Rak-Ge­schos­se ver­lie­ßen zi­schend den Lauf.
    Un­se­re Geg­ner konn­ten ih­rem Un­ter­gang nicht mehr ent­flie­hen.
    »Hal­te ihn fest«, schrie ich Man­zo zu, wäh­rend wir wei­ter rann­ten.
    Han­ni­bal raff­te noch zwei Ma­schi­nen­pis­to­len mit Er­satz­ma­ga­zi­nen auf. Auch ich er­griff ei­ne Waf­fe und warf mit den Trag­rie­men über die Schul­ter.
    Man­zo hat­te sich sein Op­fer un­ter den lin­ken Arm ge­klemmt. Mer­klin konn­te kei­ne Hand rüh­ren. So­bald er ei­ne Be­we­gung ver­such­te, ver­stärk­te der Gi­gant den Arm­druck.
    »An­hal­ten«, be­fahl ich, als sich vor uns der Gang ga­bel­te. Wenn wir wei­ter­lie­fen, er­reich­ten wir die an­de­ren La­bors. Dar­an konn­te ich mich noch er­in­nern, da wir die­sen Weg ge­kom­men wa­ren. Schwit­zend dach­te ich an die ge­zün­de­te Atom­bom­be. Wir hat­ten nicht mehr viel Zeit, ob­wohl sich bis­her al­les sehr schnell ab­ge­spielt hat­te.
    Han­ni­bal be­griff. Mit schuß­be­rei­ter MP warf er sich hin­ter einen vor­sprin­gen­den Fels­za­cken und er­öff­ne­te das Ab­wehr­feu­er.
    Vorn san­ken Män­ner der so­ge­nann­ten »Wa­che« zu Bo­den.
    Han­ni­bal be­schoß die Gang­krüm­mung, hin­ter der sich die Leu­te flucht­ar­tig in De­ckung ge­bracht hat­ten.
    Ich gab Man­zo ein Zei­chen. Der Mu­tant schwenk­te Mer­klin hef­tig her­um und stell­te ihn auf die Bei­ne. Der Mann tau­mel­te und stöhn­te.
    Dann schrie ich ihm ent­ge­gen:
    »Mer­klin, ich ge­be Ih­nen ei­ne Chan­ce. Re­den Sie nicht viel. In der Luft­schleu­se liegt ei­ne ent­zün­de­te Atom­bom­be, die in zir­ka zwan­zig Mi­nu­ten hoch­geht. Ich bin Cap­tain HC-9, Spe­zi­al­agent der GWA zur be­son­de­ren Ver­wen­dung. Ich ha­be von mei­nen Son­der­voll­mach­ten Ge­brauch ge­macht. Oben läuft be­reits der Groß­an­griff. Ich ga­ran­tie­re Ih­nen Ihr Le­ben, wenn Sie uns her­aus­brin­gen. Kei­ne Straf­frei­heit, aber Ihr Le­ben! Wenn Sie nicht so­fort han­deln, ster­ben wir al­le. Die Bom­be ent­wi­ckelt zwan­zig Mil­lio­nen Hit­ze­gra­de. Wo ist der zwei­te Aus­gang, der in der Schlucht mün­det?«
    Ich sah in ent­setz­te Au­gen.
    »GWA …?« keuch­te er.
    »Ja, zum Teu­fel! Wenn Sie sich noch lan­ge be­sin­nen, sind wir ver­lo­ren. Sie auch! Wir ha­ben kei­ne Zeit

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