Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Titel: Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
gab, die auf einen kleinen Balkon hinausführten. Von dort aus hatte man eine ausgezeichnete Aussicht auf den Pool.
    »Würden Sie beide hier wohnen?«, fragte Jim.
    »Nein«, antwortete ich. »Nur ich.«
    »Haben Sie Haustiere?«, wollte er wissen. »Sie sind nicht verboten, aber Sie müssten eine extra Kaution hinterlegen, falls Sie Haustiere halten möchten.«
    »Nein, keine Haustiere.«
    »Bei uns sind Kabelfernsehen und Internet verfügbar. Jede Wohnung hat zwei feste Parkplätze, aber es gibt auch ausreichend Gästeparkplätze.«
    »Wie findest du es?«, fragte ich Dan.
    »Ich finde es sehr schön«, sagte er. »Wie viele Möbel hast du?«
    »Nicht viele«, gab ich zu. »Da ich keinen Unterhalt zahlen muss, werde ich mir bestimmt ein paar neue Sachen leisten können.«
    »Frisch geschieden?«, fragte der Manager.
    »Ja«, antwortete ich nur.
    »Hier wohnen eine Menge Singles«, sagte er. »Sie werden sich hier wohlfühlen.«
    »Wir haben noch ein paar weitere Apartments auf unserer Liste, die wir uns noch ansehen wollen, aber dieses hier gefällt mir sehr.«
    Dan und ich sahen uns noch die restlichen Apartments an, die wir in der Zeitung gefunden hatten. Allerdings sagte mir kein Objekt so sehr zu wie die erste Wohnung. Gegen fünfzehn Uhr hatte ich genug und wir fuhren in den ersten Wohnkomplex zurück. Wenig später unterschrieb ich meinen Mietvertrag und stellte dem Manager einen Scheck aus. Er gab mir die Schlüssel und sagte, ich könnte am nächsten Tag einziehen, nachdem Strom und Wasser eingeschaltet waren.
    Als wir um sechzehn Uhr zu Kevins und Ricks Haus zurückkamen, waren die meisten der Jungs im Wasser. Wir erzählten Rick, dass ich ein Apartment gefunden und auch den Mietvertrag unterschrieben hatte. Er verkündete es auch gleich für alle. Ich erwartete, dass sie jubeln und sich für mich freuen würden. Stattdessen buhten sie aber.
    »Warum machen sie das?«, fragte ich Rick.
    Ich war überrascht und fühlte mich durch diese Reaktion auch ein kleines bisschen verletzt.
    »Weil sie nicht möchten, dass du gehst«, erklärte er. »Ob es dir gefällt oder nicht, du bist ein Teil dieser Familie, Ken. Und es gefällt uns nicht, wenn uns Familienmitglieder verlassen.«
    Das rückte ihre Reaktion in ein völlig anderes Licht und ich hatte einen Kloß im Hals.
    »Aber wir sind doch nicht aus der Welt«, sagte ich.
    »Ich weiß das und auch die Jungs wissen das. Aber du wirst dann nicht mehr hier wohnen. Jeff und der Rest sind auch oft hier, aber eben nicht die ganze Zeit. Sieh der Wahrheit ins Gesicht, Ken. Du und Dan, ihr gehört jetzt zu uns. Und das wird auch immer so bleiben.«
    Ich war wirklich gerührt. Ich mochte jeden einzelnen der Leute, die in diesem Haus wohnten. Manche kannte ich besser als andere, aber jeder von ihnen hatte einen Platz in meinem Herzen.
    »Wann willst du umziehen?«, fragte Rick.
    »Der Strom, das Wasser und das Telefon sollen morgen funktionieren. Ich könnte nach der Arbeit anfangen.«
    »Wie viele Sachen musst du umziehen?«
    »Meine Klamotten und persönlichen Sachen. Vermutlich auch ein paar Möbel aus dem Haus meiner Eltern. Das ist alles.«
    »Vergiss nicht, dass ich dir viele Sachen durch das Unternehmen günstiger organisieren kann. Das schließt Möbel und Kücheneinrichtung ebenso ein wie Handtücher, Kissen, Vorhänge und Bettwäsche. Im Grunde alles, was du in einem Hotel findest.«
    »Wow! Das würdest du für mich tun?«
    »Meinst du, dass wir dich hier ein paar Monate lang wohnen lassen, ohne dann so etwas für dich zu tun?«
    Ich schmunzelte.
    »Verstehe.«
    »Mache eine Liste mit Dingen, die du brauchst. Komme morgen einfach zu mir ins Büro und ich gebe dir ein paar Kataloge. Die kannst du dir dann ansehen und dir aussuchen, was du haben möchtest. Es dauert in der Regel zwei Tage, bis das Zeug, was wir so bestellen, hier ankommt. Bis dahin kannst du gerne hierbleiben, bei Dan rumhängen oder in deinem neuen Apartment campen.«
    »Ich werde heute bei Dan schlafen«, sagte ich. »Wir müssen an der Liste arbeiten.«
    »Ist das Apartment für euch beide?«, fragte Rick.
    »Noch nicht«, antwortete Dan. »Irgendwann vielleicht mal, aber wir lassen es erst einmal langsam angehen.«
    »Das ist eine gute Idee«, stimmte Rick zu.
    Es war natürlich immer noch hell, also fuhren Dan und ich in mein neues Apartment zurück. Wir dachten uns, dass uns direkt vor Ort mehr für unsere Liste einfallen würde, als wenn wir einfach nur darüber nachdachten. Wir brauchten

Weitere Kostenlose Bücher