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Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Titel: Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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hätte es fallen lassen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen. Ich war so ein Tollpatsch.
    »Hier, ruf deine Grandma zurück. Sag ihr, dass du sie am Samstag besuchen kommst und frage sie, ob sie zum Mittagessen ausgehen kann. Wenn es geht, sag ihr, dass wir vier zusammen essen gehen.«
    Ich war so glücklich, dass ich schon wieder in Tränen ausbrach. Ich versuchte, mich wieder zu beruhigen und wählte die Nummer. Es dauerte ein paar Minuten, bis die Frau, die das Gespräch entgegennahm, sie zum Telefon geholt hatte. Ich sagte ihr, dass ich am Samstag kommen würde und sie sagte, dass sie ausgehen konnte.
    »Vielen Dank, Alex«, sagte ich, nachdem wir aufgelegt hatten.
    »Nichts zu danken«, sagte er. »Du schnorrst dir nur eine Fahrt dorthin, Bubba.«
    Es war offensichtlich, dass alle, die im Wohnzimmer waren, sich für mich freuten. Ich war so glücklich, dass es kaum auszuhalten war. Ich wollte, dass Denny mit uns kam. Er war nicht bei uns im Wohnzimmer, also ging ich nach oben in sein Zimmer, um ihn zu fragen. Er sagte, dass er nicht mitkommen konnte. Ich war ein bisschen enttäuscht, aber ich verstand, dass er viel zu tun hatte.
    Als ich ins Wohnzimmer zurückkam, hatte irgendjemand große Eisbecher gemacht.
    »Das ist zuckerfrei und fettarm«, informierte Justin mich, als er mir meinen Eisbecher gab. »Wie viel hast du bisher abgenommen?«
    »Neun Kilo«, antwortete ich stolz. »Das ist die Hälfte von dem, was ich mir vorgenommen habe.«
    Am Freitagabend ging ich mit allen zu einem Football-Spiel, aber das interessierte mich nicht wirklich. Ich hatte keine Ahnung von den Regeln und ich wusste auch nicht, was eigentlich das Ziel des Spiels war. Ich war in meinen Gedanken schon beim nächsten Tag. Später fiel mir sogar das Einschlafen schwer, weil ich so schrecklich aufgeregt war.
    Bevor wir alle zu dem Spiel gefahren waren, hatte Alex mich in die Mall mitgenommen und mir ein neues Paar Jeans gekauft, das mir besser passte als die anderen Hosen, die ich hatte. Außerdem überredete er mich dazu, für Grandma eine große Schachtel Pralinen und ein Exemplar seines Buches zu kaufen. Allerdings bezahlte er dafür genauso wie für meine neuen Jeans.
    Am Samstagmorgen weckte er mich bereits um sieben Uhr. Um kurz vor acht waren wir bereits in seinem Wagen und unterwegs nach Pensacola.
    Als wir an dem Pflegeheim ankamen, wartete Grandma bereits auf uns. Wir umarmten uns lange und ganz fest. Ich weinte dabei. Ihr gefielen die Geschenke, die ich mitgebracht hatte und sie machte eine große Sache daraus, sie ihrer Mitbewohnerin zu zeigen, mit der sie das Zimmer teilte. Ihr Name war Rose und sie schien ziemlich nett zu sein. Außerdem schien sie sich aufrichtig für Grandma zu freuen.
    »Was haben Sie heute vor, Miss Rose?«, fragte Alex.
    Sie war ein bisschen schwerhörig, deswegen mussten wir etwas lauter reden.
    »Ich habe nichts vor«, sagte sie.
    »Jetzt haben Sie etwas vor. Ziehen Sie sich an, denn Sie haben ein Date mit ihm und mir.«
    Alex zeigte erst auf Justin, dann auf sich selbst. Miss Rose starrte ihn ungläubig an.
    »Ich meine es ernst«, sagte er. »Ziehen Sie sich an. Brauchen Sie Hilfe?«
    »Ja«, sagte sie leise.
    »Drück dort auf den Knopf«, sagte Grandma und zeigte auf etwas, das wie eine Fernbedienung aussah. »Dann kommt eine der Pflegerinnen.«
    Alex kam ihrer Aufforderung nach.
    »Diese Lady hat heute ein Date mit uns«, sagte er, als die Pflegerin kam. »Sie muss sich etwas anderes anziehen, damit sie ausgehen kann.«
    Die Pflegerin war eine junge, schwarze Frau, die von Alex und Justin entzückt zu sein schien. Ich hatte den Eindruck, dass sie sich wirklich gut um die Leute, die in diesem Heim wohnten, kümmerte. Das machte mich froh.
    »Gebt uns fünfzehn Minuten, dann ist sie bereit für euch«, sagte sie. »Geht einen Kaffee trinken oder eine rauchen.«
    Wir gingen in die Lobby, um dort zu warten.
    »Eine zu rauchen klingt aber ganz gut«, warf Justin ein.
    »Finde ich auch«, stimmte Alex zu.
    Wir gingen auf die Terrasse hinaus und Justin, Alex und ich rauchten eine. Es war bestimmt das hundertste Mal, dass Justin mich darauf hinwies, wie ich meine Zigarette halten sollte, aber ich konnte es mir einfach nicht merken.
    Als Grandma und Miss Rose fertig waren, wurden sie von zwei Pflegerinnen in ihren Rollstühlen zu uns gebracht. Wir gingen mit ihnen zu Alex‘ Wagen. Justin hob Miss Rose aus ihrem Rollstuhl und setzte sie in den Wagen, Alex machte das Gleiche mit Grandma. Für ihre

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