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Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Titel: Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Hause.«
    »Nein, das wirst du nicht, ich fahre dich«, sagte Alex, dann sah er die anderen an. »Ich habe das Essen gemacht, ihr könnt sauber machen.«
    »Jawohl, Sir«, sagte Justin und salutierte.
    Alex und ich brachten Scott nach Hause.
    »Er ist wirklich süß«, sagte Alex, als wir zurückfuhren. »Und er ist schwul, oder?«
    »Ja.«
    »Wenn ich mich richtig erinnere, hatte er sich bei jedem aus der Theater-AG bis zum Ende des letzten Schuljahres geoutet. Ich schätze, mittlerweile wird es jeder an der Schule wissen.«
    »Das ist eine ziemlich tolerante Schule«, sagte ich.
    »Ja, das kann man so sagen. Aber auf dieser Seite der Brücke sind die Leute allgemein tolerant. Auf der anderen Seite, in der Stadt, sind sie bei weitem nicht so tolerant.«

Kapitel 6: Denny
    Ich hatte beschlossen, dass Brady und ich kein Paar mehr sein konnten. Ich meine, ich mochte ihn wirklich sehr, aber er war einfach zu unreif für mich. Das Debattier-Team war ein gutes Beispiel dafür.
    Er wollte mein Partner sein, obwohl er ein Freshman und ich ein Sophomore war. Ich hielt es anfangs für eine gute Idee. Es gab uns zum Beispiel einen Grund, bei Reisen mit dem Team in einem Zimmer zu schlafen. Unser Coach hatte am Anfang ihre Bedenken, aber ich überredete sie.
    Brady war ziemlich gut darin, zu argumentieren, aber das macht nur einen kleinen Teil der Arbeit im Debattier-Team aus. Viel wichtiger war jedoch die Recherche der Themen und dass man logisch denken konnte.
    »Ich informiere mich über Nordkorea«, sagte ich. »Kannst du dich um den Irak kümmern?«
    Bei dem Thema ging es darum, ob die USA ihre Massenvernichtungswaffen abrüsten sollten. Es war ein ziemlich großes Thema, bei dem es unzählige Aspekte zu beachten gab, wenn man nur einigermaßen vorbereitet sein wollte.
    »Das kriege ich hin«, antwortete er.
    »Lass mich nicht hängen, Brady. Wenn du das nicht kannst, sag es gleich.«
    »Ich kann es. Du hast einfach kein Vertrauen in mich.«
    »Natürlich habe ich Vertrauen in dich, aber es ist so ein großes Themengebiet. Und du hast nicht so viele Hintergrundinformationen. Hast du die Website gelesen, deren Adresse ich dir gegeben habe?«
    »Ich habe sie mir angesehen.«
    »Aber hast du sie auch gelesen?«
    Ich hätte mein Geld darauf verwettet, dass er es nicht getan hatte.
    »Nicht alles«, gab er zu. »Sei nicht sauer auf mich.«
    »Ich werde sauer auf dich sein, wenn du deinen Teil nicht erledigst.«
    Wir verließen das Schulgebäude. David und Murray warteten bereits auf uns. Zuerst setzten wir Brady zuhause ab und bevor er ausstieg, gab ich ihm einen Kuss.
    »Ruf mich heute Abend an, okay?«, sagte er.
    »Okay, das mache ich.«
    Als wir nach Hause kamen, machten wir uns einen Snack und nachdem ich gegessen hatte, ging ich nach oben in mein Zimmer, um meine Hausaufgaben zu erledigen. Das hatte ich innerhalb einer Stunde erledigt. Dann machte ich mich an die Arbeit für das Debattier-Team. Ich las mir online ein paar Sachen durch und machte mir Notizen. Ich war so in meine Arbeit versunken, dass ich gar nicht merkte, wie schnell die Zeit verging. Erst als es um 20:30 Uhr an meiner Tür klopfte, wurde mir bewusst, wie spät es schon war.
    »Alex und Justin fahren am Samstag mit mir nach Pensacola, damit ich meine Grandma besuchen kann«, sagte Murray, nachdem er in mein Zimmer gekommen war.
    »Das ist wirklich cool«, antwortete ich. »Sie ist dort in einem Pflegeheim, richtig?«
    »Ja, genau. Möchtest du mitkommen? Ich habe ihr so viel von dir erzählt und sie würde dich gerne kennenlernen.«
    Murray und ich verstanden uns gut und ich mochte ihn wirklich sehr. Ich hatte aber so viel um die Ohren, dass ich es mir nicht leisten konnte, mir einen ganzen Tag Zeit zu nehmen, um nach Pensacola zu fahren.
    »Ich würde gerne, Bubba«, sagte ich. »Aber wir haben in drei Wochen einen Wettbewerb. Brady und ich sind darauf noch nicht einmal ansatzweise vernünftig vorbereitet. Wie weit sind du und dein Partner?«
    Er hatte gerade erst im Debattier-Team angefangen und sein Partner war wie er ein Freshman . In der Einsteigerkategorie war der Wettbewerb viel einfacher.
    »Wir sind auf einem guten Weg«, sagte er. »Vielleicht kannst du das nächste Mal mitkommen.«
    Er klang wirklich enttäuscht, weil ich nicht mitfahren konnte.
    »Habe ich deine Gefühle verletzt?«, fragte ich.
    »Nein, das ist schon okay. Ich verstehe es.«
    »Danke, Bubba. Nächstes Mal vielleicht.«
    Murray verließ mein Zimmer wieder und ich beschloss,

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