Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
nichts zu essen zuhause«, sagte David. »Lasst uns unterwegs irgendwo anhalten.«
Gute Idee , dachte ich, dann fragte ich mich jedoch, wie ich das Essen bezahlen sollte.
David fuhr zu einer dieser Fastfood-Ketten. Er und Sean bestellten, was sie wollten.
»Scott?«, fragte David, nachdem ich nichts gesagt hatte.
»Äh, ich habe kein Geld«, gestand ich ihm.
»Das ist schon okay. Ich bezahle.«
»In dem Fall nehme ich das Gleiche wie Sean.«
David bestellte und es dauerte nicht lange, bis eine junge Frau mit einem Tablett zu uns kam.
»Was macht ihr heute Nachmittag?«, fragte David, während wir uns über das Essen hermachten.
»Ich weiß nicht«, sagte Sean. »Herumhängen vermutlich.«
»Hättet ihr etwas dagegen, wenn ich mit euch rumhänge? Jeder im Haus hat heute Nachmittag etwas vor, aber ich habe heute nicht einmal Hausaufgaben.«
»Nein, überhaupt nicht«, sagte ich.
»Cool«, sagte David. »Die Zeit zum Schwimmen ist dieses Jahr fast vorbei. Hättet ihr Lust zu schwimmen?«
»Ich würde gerne, aber ich habe keine Badehose dabei«, sagte ich.
»Die brauchst du nicht«, bemerkte David ruhig. »Wir schwimmen nackt.«
Als er das sagte, spürte ich, wie meine Jeans plötzlich eng wurde. Ich konnte kaum glauben, dass ich Sean bei unserem zweiten Date nackt sehen würde. Und David auch noch!
Als wir an ihrem Haus ankamen, hatte sich meine Erektion wieder verflüchtigt, worüber ich froh war. Zuerst dachte ich, dass es seltsam sein würde, nackt im Pool zu schwimmen, aber eigentlich war es nicht viel anders als in der Badewanne zu liegen. Ich sah mir Sean und natürlich auch David ganz genau an, bevor wir ins Wasser sprangen und mir fiel auf, dass David ein Tattoo auf seinem Bauch hatte.
Dann kam Alex nach Hause. Er kam mit einem Sandwich in der Hand zum Pool und aß es im Stehen, während er uns zusah. Nachdem er es verdrückt hatte, begann er sich auszuziehen und ich dachte, ich bekomme einen Herzinfarkt! Auch bei ihm fiel mir das Tattoo auf, das er hatte.
Alex sprang in den Pool und schwamm zu David. Er küsste ihn auf den Mund, direkt vor Sean und mir. Ich hatte noch nie zwei Kerle beim Küssen gesehen. Ich meine, ich hatte Pornos gesehen, klar. Aber das war etwas völlig Anderes, da es ein echter Kuss war.
»Lecker«, sagte David. »Du schmeckst nach Erdnussbutter.«
Wir schwammen ein bisschen herum und spielten im Pool. Außerdem unterhielten wir uns und ich fand heraus, dass Alex viel netter war als ich gedacht hatte. Ich fühlte mich in meinem Freshman -Jahr von ihm angezogen, aber gleichzeitig hatte ich auch Angst vor ihm. Ich hatte noch nie ein Wort mit ihm gesprochen, sondern ihn nur in der Schule und natürlich in dem Musical gesehen, in dem er die Hauptrolle gespielt hatte. An diesem Nachmittag bemerkte ich, dass er nur ein ganz normaler, netter Kerl war.
Dann kamen Justin und Brian zum Pool. Justin war groß und hatte blonde Haare. Brian war unglaublich attraktiv und ich hatte ihn schon mehrfach in der Schule gesehen. Natürlich hatte ich sie auch am Vorabend gesehen, bevor Alex mich nach Hause gefahren hatte. Aber da hatten sie ihre Klamotten an. An diesem Nachmittag, als sie nackt waren, war es fast schon ein bisschen zu viel für mich.
Als ich nach Hause kam, rief ich sofort Colleen an.
»Ich wünschte, du hättest dabei sein können«, sagte ich sofort, nachdem sie mich begrüßt hatte.
»Was?«, fragte sie nur.
»Oh, mein Gott! Wir sind nackt in ihrem Pool geschwommen. Nicht nur Sean und ich, was schon ein wundervoller Anblick war. Aber auch David Williams, Alex Goodwin, Brian Mathews und ein Kerl namens Justin. Ich dachte, ich bin tot und im Himmel!«
»Ich will Bilder, fotografische Beweise.«
Ich lachte.
»Ironischerweise hat Alex ein Fotobuch veröffentlicht. Sean hat es mir gezeigt. Jeder einzelne von ihnen ist darin, abgesehen von Sean, weil er noch neu ist.«
»Wie kann ich an dieses Buch rankommen?«, wollte sie wissen.
»In der Buchhandlung bekommst du es, aber es kostet fünfundachtzig Dollar.«
»Scheiße, das kann ich mir nicht leisten.«
»Ich auch nicht. Ich frage, ob ich mir ein Exemplar davon ausleihen kann.«
»Mach das!«
Die ersten Wochen liefen unsere Dates immer so ab. Meistens schwammen wir mit den anderen in Pool, aber manchmal gingen wir auch nur nach oben in sein Zimmer, unterhielten uns stundenlang oder surften im Internet. Mit der Zeit sehnte ich mich allerdings danach, Sean zu berühren und ihn zu küssen. An einem Freitagnachmittag
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