Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
lachte.
»Hallo?«, sagte ich gelassen.
»Hi, Alex. Ich bin es, Cherie«, sagte sie lachend.
»Cherie wer?«, fragte ich.
Das brachte sie noch mehr zum Lachen.
»Wie geht es dir, Cherie?«, fuhr ich fort. »Es ist schön, deine Stimme zu hören.«
»Es ist auch schön, deine Stimme zu hören«, sagte sie. »Wir müssen etwas Geschäftliches besprechen. Hast du einen Moment Zeit?«
»Erzähl mir erst, wie es Rob geht«, sagte ich.
»Sein Vater versucht gerade, ihn zu füttern und Rob macht daraus eine riesige Sauerei.«
Während wir Smalltalk machten, zerbrach ich mir den Kopf darüber, was sie mit mir besprechen wollen würde. Dann fiel mir jedoch ein, dass ich die verdammten Schecks noch nicht eingelöst hatte. Ich bekam ein flaues Gefühl im Magen.
»Vielleicht solltest du das übernehmen«, schlug ich hoffnungsvoll vor.
»Nein, Will schafft das schon«, sagte sie. »Du weißt, warum ich anrufe und du möchtest nicht darüber reden. Habe ich recht?«
»Cherie, ich habe es wirklich vergessen«, gab ich zu. »Ich werde sie morgen einlösen. Das verspreche ich.«
»Alex, nach meiner Berechnung hast du dort irgendwo Schecks im Wert von 100.000 Dollar rumliegen. Das ist nicht gut. Ich möchte, dass die Schecks bis morgen Mittag bei der Bank sind. Verstanden?«
Sie war wirklich angepisst.
»Okay, okay, das mache ich«, versprach ich ihr. »Ehrenwort. Sei nicht sauer auf mich.«
Sie lachte.
»Ich bin nicht sauer auf dich. Ich finde übrigens, du solltest darüber nachdenken, das Geld für dich arbeiten zu lassen.«
»Du meinst ein Sparbuch?«, fragte ich.
»Nein, ich denke da eher an Investments.«
»Ich dachte, ich habe schon genug Investments. Kommt da nicht jeden Monat das Geld her?«
»Ja, das ist wahr, aber ich habe an Immobilien gedacht, an Mietobjekte in Newport Beach. Kennst du dich damit aus?«
»Nein, Ma‘am«, gab ich zu. »Ich weiß, dass mein Daddy hier einige Mietobjekte besitzt, aber ich habe keine Ahnung davon, wie das funktioniert. Ich weiß nur, dass Philips Familie sich für ihn darum kümmert.«
»Mit deiner Erlaubnis würde ich Gene gerne anrufen und mich mit ihm darüber unterhalten. Ist das für dich okay?«
Das machte mich ein bisschen nervös.
»Bitte sag ihm nicht, dass ich diese verdammten Schecks noch nicht eingelöst habe. Das würde ihm gar nicht gefallen.«
»Davon werde ich ihm nichts sagen«, versicherte Cherie mir. »Ich möchte herausfinden, was er aktuell über den Immobilienmarkt bei euch denkt. Meinst du, ich kann ihn anrufen?«
»Natürlich. Aber bring mich bitte nicht in Schwierigkeiten. Er wird mich in Stücke reißen, wenn er erfährt, dass ich mit so viel Geld so verantwortungslos umgegangen bin.«
»Nun, es ist nicht gerade vorsichtig, was du gemacht hast, aber ich würde es nicht als verantwortungslos bezeichnen. Meiner Meinung nach wäre es verantwortungslos, wenn du es mit beiden Händen zum Fenster hinausgeworfen hättest, aber du gibst nicht viel Geld aus, oder?«
»Ich gebe Geld aus, aber es ist nicht sehr viel. Außerdem habe ich den ganzen Sommer über gearbeitet und Geld verdient. Das gebe ich momentan aus. Ich brauche sonst nicht wirklich etwas und einfach so zu shoppen ist nichts für mich.«
»Meinst du, Gene ist zuhause? Ich würde ihn gerne gleich anrufen.«
»Soweit ich weiß, müsste er zuhause sein«, sagte ich. »Ruf mich bitte zurück, wenn du mit ihm gesprochen hast. Ich bin gespannt, was er sagt.«
»Okay«, sagte sie. »Es klingt so, als wärst du daran wirklich interessiert.«
»Ich schätze, das bin ich.«
Wir verabschiedeten uns und legten auf. Ich fühlte mich wirklich schlecht, weil ich die Schecks noch immer nicht eingelöst hatte. Ich stand vom Schreibtisch auf und holte sie aus der Schublade. Immerhin wusste ich, wo sie waren. Die Schecks steckte ich in einen Umschlag, den legte ich wiederum unter meine Brieftasche und meinen Schlüssel, die auf dem Schreibtisch lagen. So konnte ich sie am Morgen auf keinen Fall vergessen.
Ich machte dort weiter, wo ich aufgehört hatte und informierte mich über die Sehenswürdigkeiten und was wir in St. Augustine unternehmen konnten. Ich begann, Notizen zu machen, aber dann beschloss ich, die Seiten einfach auszudrucken. Eine Dreiviertelstunde später klingelte erneut mein Telefon.
»Hallo?«, meldete ich mich.
»Hi, ich bin es«, sagte Cherie. »Ich habe gerade mit deinem Dad gesprochen und ihm hat die Idee gefallen. Er wusste allerdings nicht, wie viel Geld du jeden Monat
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