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Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Titel: Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Tasche.
    »Nimm zwei«, sagte er. »Du wirst bestimmt auch ein Feuerzeug brauchen.«
    Er gab mir seines.
    Ich steckte eine Zigarette hinter mein Ohr und ging mit der zweiten in der Hand auf die Terrasse hinaus. Mir war eigentlich nicht wirklich danach zu rauchen, aber ich musste aus diesem Zimmer raus. Ich zündete sie mir an und hustete wie ein Zwölfjähriger, der seine erste Zigarette rauchte. Es war eine Weile her, seitdem ich meine letzte geraucht hatte. Grübelnd ging ich hinunter zum Steg, wo unser Boot lag. Ich stand noch nicht lange dort, als ich merkte, dass mir jemand gefolgt war.
    »Du bist wegen Sean aufgebracht, nicht wahr?«, hörte ich Kevins Stimme fragen.
    »Ja, ich bin sehr aufgebracht deswegen«, gab ich zu. »Er hat niemanden mehr.«
    »Er hat uns.«
    »Ich glaube aber nicht, dass das genug ist, Kevin. Er sucht verzweifelt nach mehr.«
    »Die meisten Jungs hier haben aber auch nicht mehr.«
    »Doch«, widersprach ich ihm.
    »Wen hat Brian?«
    »Brian?«, fragte ich. »Brian? Brian hat Justin. Er hat David und mich. Er hat dich und Rick. Außerdem hat er deine Eltern, die seinen Arsch abgöttisch lieben. Dann hat er noch Cherie und Will. Er hat meine Eltern, Mr. Mack und Trixie und Krewe.«
    »Okay, er ist kein gutes Beispiel«, gab Kevin zu. »Wen hat Murray? Seine Grandma?«
    »Ja, genau. Und mich und Justin. Und Miss Rose. Außerdem hat er dich und Rick.«
    »Was ist mit Denny? Er hat niemanden.«
    »Nun, er hat uns natürlich, aber er hat seine Bücher und seinen Debattierclub. Ich glaube, Denny braucht andere nicht auf die gleiche Art wie Sean oder der Rest von uns. Er hat mit Brady Schluss gemacht, weil Denny ihn für zu unreif hielt. Denny kommt klar, das spüre ich. Außerdem hat Denny eine Menge Freunde in der Schule. Wahrscheinlich mehr als der Rest von uns zusammen. Wusstest du das überhaupt? Er und Murray sind sehr gute Freunde. Und Chip Rooney ist sein bester Freund.«
    »Sean hat Scott. Sie sind ein Paar, oder?«
    »Kevin, ich...«, begann ich, hielt dann aber inne.
    »Du weißt etwas, was du mir nicht erzählen kannst. Habe ich Recht?«
    »Richtig«, gab ich zu. »Ich möchte, aber ich kann nicht. Ich kann dir nur so viel sagen: Sean ist im Moment der Bedürftigste von uns allen. Und er lebt es auf eine Art und Weise aus, die ihm wehtun könnte.«
    »Inwiefern kann es ihm wehtun? Das musst du mir sagen, Alex. Du kannst es nicht für dich behalten, wenn es jemandem schaden könnte. Das geht nicht, Mann.«
    Ich dachte ein paar Minuten lang nach.
    »Ich kann dir keine Details sagen, aber er hat eine Menge Sex. Nicht nur mit Scott. Früher oder später wird ihm wehgetan. Ich weiß nicht, ob es körperlich sein wird, aber ich kann es nicht ausschließen. Mehr kann ich nicht sagen, Kevin.«
    Er seufzte, dann nahm er sich die Zigarette, die hinter meinem Ohr steckte und zündete sie sich an.
    »Was können Rick und ich unternehmen, Alex?«, fragte er. »Was können wir alle tun?«
    »Darüber habe ich schon nachgedacht, aber ich weiß es nicht. Scott hängt an ihm wie eine Klette, aber ich bezweifle, dass er weiß, was Sean treibt. Ich kenne Scottie und er ist ein guter Junge. Ich weiß, dass Sean im Grunde genommen auch ein guter Junge ist, aber er ist so sehr gekränkt und verletzt, dass er es selbst nicht einmal bemerkt.«
    »Wenn dir etwas einfällt, lass es Rick und mich umgehend wissen, okay?«
    »Das mache ich«, versprach ich ihm.
    Wir standen eine Zeit lang nur da und dachten über Sean nach.
    »Sie wundern sich wahrscheinlich, worüber wir hier draußen reden«, sagte Kevin irgendwann.
    »Ich weiß. Rick und Justin werden vermutlich vor Neugier schon fast platzen. David und Brian genauso. Ich schätze, wir sollten wieder reingehen.«
    Kevin stimmte zu und wir gingen ins Haus zurück. Zu unserer Überraschung war Rick der Einzige, der noch im Wohnzimmer saß.
    »Baby, Alex und ich haben draußen über Sean gesprochen.«
    »Wollt ihr, dass ich euch alleine lasse?«, fragte ich.
    »Nein, ich möchte, dass du hierbleibst. Erzähl Rick bitte das, was du mir erzählt hast.«
    »Was meinst du?«
    »Über Sean und Sex.«
    »Rick, ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie viele Leute mich auf Sean angesprochen und mir erzählt haben, dass er mit jedem Sex hat, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ich mache mir sorgen, dass er verletzt wird. Ich meine, ich weiß, dass er bereits jetzt tief verletzt ist.«
    »Das Gefühl habe ich auch«, sagte Rick. »Was können wir tun? Hast du mit

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