Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
ihm darüber gesprochen?«
»Noch nicht. Eine Menge von dem, was ich weiß, wurde mir im Vertrauen gesagt. Aber ich werde mit ihm reden, sobald ich denke, dass es passt. Hat er nicht diesen Monat Geburtstag?«
»Ich weiß es nicht mehr«, sagte Kevin. »Lasst mich einen Blick auf seine Geburtsurkunde werfen.«
Kevin ging ins Arbeitszimmer und kam ein paar Minuten später mit einem düsteren Gesichtsausdruck zurück.
»Wir haben es verpasst«, seufzte er. »Es war letzte Woche, am siebten Oktober. Er ist sechzehn geworden.«
»Oh, Scheiße!«, sagte Rick. »Warum hat er nichts gesagt? Und warum haben seine verdammten Eltern nicht angerufen oder ihm eine beschissene Karte oder irgendetwas geschickt? Das macht mich depressiv.«
Wir saßen eine Zeit lang herum. Wir wollten etwas unternehmen, aber keiner wusste, was wir tun sollten. Irgendwann stand ich auf und sagte Kevin und Rick, dass ich ins Bett gehen würde.
Teil 4
Kapitel 1: Denny
Ich freute mich auf den Ausflug nach St. Augustine. Wir hatten in der Schule einiges darüber gelernt und ich hatte das ganze Material gelesen, das Alex für uns ausgedruckt hatte. Normalerweise würde ich nur ungern vier Tage mit etwas Anderem verbringen, die ich dafür nutzen konnte, um für das Debattier-Team zu recherchieren, aber mein neuer Partner war ziemlich schlau und wir waren gut vorbereitet. Ein paar Wochen zuvor hatten wir unseren ersten gemeinsamen Wettbewerb und wir hatten uns gut geschlagen, also hat er mich dazu ermutigt, mitzufahren.
Ich hatte mich sofort bei ihm geoutet, denn ich wollte nicht, dass er irgendwelche Gerüchte über mich hört, von denen er nicht wusste, ob sie wahr waren oder nicht. Wie jeder andere an der Harbor High , der über mich Bescheid wusste, hatte er kein Problem damit. Er sagte mir, er sei sich ziemlich sicher, dass er sich für hetero hielt, aber ganz sicher war er sich noch nicht. Eigentlich redeten wir nicht wirklich viel über dieses Thema und wir hatten auch nichts miteinander.
Am Mittwoch, als unser Ausflug begann, hatten wir nur einen halben Tag Unterricht. Also konnten wir mittags gleich losfahren. Alex hatte für uns alle Sandwiches gemacht, damit wir unterwegs etwas essen konnten. Da wir neun Personen waren und es im Wagen eigentlich nur für acht Personen Platz gab, war es ziemlich eng. Aber es machte Spaß, mit den anderen zu scherzen und zu lachen. Zuerst las ich ein kleines bisschen, aber das gab ich schnell auf, weil ich viel zu viel Spaß hatte, den anderen zuzuhören.
Wir kamen ziemlich gut voran und es war nach unserer Zeit erst achtzehn Uhr, als wir ins Hotel eincheckten. Wir aßen etwas im Hotel, dann gingen wir raus und sahen uns ein bisschen in der Innenstadt um. Wir konnten an diesem Abend aber nicht mehr wirklich viel unternehmen.
Als wir ins Hotel zurückkamen, machten wir mit Kevin und Rick aus, dass wir uns um acht Uhr am nächsten Morgen im Restaurant des Hotels zum Frühstück treffen würden. Dann gingen sie in ihr Zimmer. Der Rest von uns versammelte sich im Zimmer von Alex und den anderen.
»Hast du uns ein Fläschchen mitgebracht?«, fragte Justin.
»Das ist mein Job, oder?«, antwortete Alex und holte eine Flasche Whiskey aus seiner Tasche.
David und Brian gingen nach draußen, um Eis und Cola für uns zu holen, Alex gab mir ein bisschen Geld, um ein paar Snacks aus dem Automaten zu holen, der auf dem Gang stand. Als wir zurückkamen, warfen wir alles auf den Tisch und Alex machte für sich und Justin einen Drink. David gab dem Rest von uns Cola.
Sean stand auf und goss sich selbst etwas von dem Whiskey in seine Cola. Wir waren alle ein bisschen überrascht. Justin wollte etwas sagen, aber Alex brachte ihn mit einer Kopfbewegung zum Schweigen. Wir schalteten den Fernseher ein und zappten ein bisschen durchs Programm. Bei MTV liefen ausnahmsweise mal tatsächlich Musikvideos, also blieben wir auf dem Sender. Es interessierte mich nicht wirklich, was dort lief, aber es war besser als irgendein langweiliges Baseball-Spiel.
Alex trug seine Cowboystiefel, die er aus irgendeinem Grund fast schon zu lieben schien. Als er sie auszog, rochen seine Füße ziemlich unangenehm.
»Geh dir die Füße waschen«, sagte David.
»Ich dachte, du magst es, wie ich rieche«, stichelte Alex.
»Ja, das stimmt, aber ich mag keine Käsefüße.«
Alex kam Davids Aufforderung nach und als er aus dem Badezimmer zurückkam, trug er nur noch Boxershorts. David, Brian und Justin zogen sich ebenfalls aus, um es sich
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