Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Andere, was die Zeremonie anging, in trockenen Tüchern. Der Empfang danach bereitete mir größere Sorgen.
    Ein großes Abendessen sollte es nur nach der Generalprobe geben, der eigentliche Empfang nach der Hochzeit sollte eine große Cocktailparty mit jeder Menge zu essen werden.
    »Das sieht großartig aus, Alex«, sagte Madeline, nachdem sie einen Blick auf das Menü geworfen hatte. »Ich hoffe, es macht Ihnen nichts aus, wenn ich das frage, aber wie sind Sie darin verwickelt?«
    »Nein, das macht mir nichts aus. Es gibt mehrere Gründe dafür. Zum einen mache ich so etwas gerne und zum anderen ist es ein gutes Training für später, wenn ich Ihren Job übernehme.«
    Sie sah plötzlich ausgesprochen besorgt aus.
    »Das war nur ein Scherz«, stellte ich schnell klar und lachte. »Ich werde Ihren Job nicht übernehmen, ich will Mr. Rooneys Job.«
    »Puh! Sie haben mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.«
    Nachdem ihr klar war, dass es nicht ernst gemeint war, entspannte sie sich sichtlich.
    »Ich weiß und es tut mir leid. Ich hätte das nicht sagen sollen. Ich möchte gerne hier arbeiten und zwar nicht nur als Page. Aber das wird noch eine ganze Weile dauern. Es gibt aber noch einen dritten Grund, warum ich in diese Feier involviert bin. Mein Bruder ist einer der Beteiligten bei dieser Hochzeit und meine Eltern bezahlen dafür.«
    Sie sah erneut besorgt aus.
    »Mir war nicht bewusst, dass es eine Familienfeier ist.«
    »Das konnten Sie auch nicht wissen«, versuchte ich sie zu beruhigen. »Jeff Martin ist einer der Bräutigame und er war der Partner meines richtigen Bruders, bevor er gestorben ist. Ich schätze, man könnte sagen, dass Jeff so etwas wie mein Schwager ist. Wie auch immer, das ist der eigentliche Grund, warum ich das mache.«
    »Oh, ich kenne Jeff«, sagte sie. »Er arbeitet hier Teilzeit am Empfang, nicht wahr?«
    »Ja, genau. Sie kennen vermutlich jeden einzelnen von ihnen. Jeff heiratet Tyler Jones, einen der Pagen hier. Die anderen beiden sind Chuck Jackson, der im Verkauf arbeitet, und Tony Black, der IT-Chef der Firma.«
    »Meine Güte! Das ändert so ziemlich alles, oder?«
    »Warum sollte das etwas ändern?«, fragte ich begriffsstutzig.
    »Es gewinnt dadurch an Bedeutung. Alex, ich möchte Ihnen einen Vorschlag unterbreiten und ich hoffe, dass Sie nicht beleidigt sind. Aber ich würde Ihnen empfehlen, einen Hochzeitsplaner zu engagieren.«
    »Ich dachte, Sie wären die Hochzeitsplanerin.«
    »Nun, eigentlich arbeite ich im Verkauf für das Hotel, aber meine Spezialität sind Hochzeiten. Das ist wahr. Aber ich kümmere mich hauptsächlich um die Themen Essen und Getränke. Es gibt aber noch eine Menge anderer Punkte, die man in Betracht ziehen sollte. Ich kenne eine Frau, die sehr viel Erfahrung und dazu auch noch einen ausgesprochen guten Geschmack hat. Ich weiß nicht, was es kosten wird, aber ich bin mir sicher, dass sie das Geld wert ist.«
    »Ich bin selbstverständlich nicht beleidigt«, antwortete ich. »Es ist eine weitere Person, von der ich etwas lernen kann.«
    »Ich wette, Sie werden eine Menge von ihr lernen. Zumindest, wenn sie überhaupt verfügbar ist.«
    »Können Sie sie anrufen und herausfinden, ob sie es machen kann?«
    »Selbstverständlich«, sagte sie und griff nach ihrem Telefon.
    Der Name der Lady war Thelma Irgendwas und sie stand zur Verfügung. Madeline erwähnte, dass es sich um eine schwule Doppelhochzeit handelte und dass Gene Goodwins ehemaliger Schwiegersohn einer der Bräutigame war.
    »Sie würde es sehr gerne machen«, sagte Madeline, nachdem sie aufgelegt hatte. »Thelma möchte sich so schnell wie möglich mit Ihnen, mir und den vier Bräutigamen treffen. Das ist auch abends möglich.«
    »Wie wäre es mit heute Abend?«, fragte ich.
    »Das wäre ein bisschen verfrüht. Sie hat ein paar Checklisten, die sie mir faxen möchte. Sie und die vier Glücklichen sollten diese als Vorbereitung auf das Treffen durcharbeiten. Ich bin mir sicher, dass die Listen in ein paar Minuten hier sind. Sie können sie den Paaren dann geben. Thelma ist ausgesprochen professionell und ich bin davon überzeugt, dass Sie es nicht bereuen werden.«
    »Was wird es kosten?«
    Es interessierte mich nicht wirklich, aber ich dachte, ich sollte fragen. Ihr Gesicht nahm einen irgendwie gequälten Ausdruck an.
    »Sechstausend«, murmelte sie kaum hörbar. »Man darf aber nicht vergessen, dass es sich auch um eine Doppelhochzeit handelt.«
    »Scheiße, das ist ja gar nichts«, sagte