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Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Titel: Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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röntgen«, sagte der Arzt.
    Es dauerte bis dreizehn Uhr, bis sie mit mir fertig waren. Auf dem Weg zum Hotel hielten wir an einer Apotheke an, um meine Rezepte einzulösen. Ich hatte noch immer starke Schmerzen, also nahm ich die Medikamente gleich im Wagen. Ich fragte nicht einmal nach, was ich da eigentlich einnahm.
    Als wir im Hotel ankamen, schaffte ich es gerade so noch bis in mein Zimmer. Dort zog ich meine Hose aus und ließ mich auf das Bett fallen. Dann schlief ich sofort ein.

Kapitel 8: Rick
    Als wir ins Hotel zurückkamen, ging Sean sofort ins Bett. Kevin und ich gingen zu den anderen, um mit ihnen zu reden.
    »Wie geht es Sean?«, fragten Brian und David gleichzeitig, als wir das Zimmer betraten.
    »Ich denke, es wird ihm bald wieder gut gehen«, sagte Kevin. »Er wurde ziemlich aufgemischt, aber es wird vermutlich nicht mal eine Narbe zurückbleiben.«
    »Das ist gut«, sagte Brian.
    »Vielleicht«, warf Justin ein. »Vielleicht aber auch nicht.«
    »Du solltest ein bisschen Mitleid mit ihm haben, Kumpel.«
    »Das haben wir alles schon durchgekaut«, blaffte Justin. »Du weißt, wie ich über ihn denke.«
    Ich hatte bisher nur ein oder zwei Mal erlebt, dass Justin Brian so angefahren hatte. Aber bevor irgendjemand etwas sagen konnte, legte er Brian einen Arm über die Schulter.
    »Ich wollte dich nicht so anfahren«, entschuldigte er sich.
    »Ich weiß«, sagte Brian sanft.
    Einen Moment lang herrschte ein bedrücktes Schweigen.
    »Oh, das hätte ich beinahe vergessen«, sagte Brian. »Wir haben euch heute Morgen etwas gekauft.«
    Er stand auf und und holte eine Plastiktüte, die in einer Ecke des Raumes stand. Er zog ein paar Basecaps heraus und gab sie Kevin und mir. Erst in diesem Moment fiel mir auf, dass sie alle das gleiche Basecap trugen.
    »Danke, Jungs«, sagte Kevin. »Aber ihr hättet uns nichts kaufen müssen.«
    »Doch, das mussten wir«, sagte Justin. »Wir können ja nicht shoppen und dann gar nichts kaufen.«
    »Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe langsam Hummeln im Hintern«, sagte Alex.
    »Das will ich sehen«, sagte Justin.
    »Ich will raus.«
    »Wohin willst du gehen?«
    »Es gibt hier ein Museum of Weapons and Early American History . Dort will ich hin. Wir können ihn hier lassen, oder?«
    »Ich bleibe hier bei Sean«, sagte ich. »Geht ihr ruhig.«
    »Baby, ich werde hierbleiben«, schlug Kevin vor. »Geh du mit ihnen.«
    »Kevin, ich bin müde, okay? Du hast mich gestern Abend fertiggemacht.«
    »Oh, mein Gott!«, stieß Justin aus. »Ich will alle Details hören.«
    »Du Arschloch«, lachte Kevin und schnippte mir mit den Fingern die Kappe vom Kopf. »Ich liebe dich so sehr.«
    »Oh oh!«, sagte Justin. »Wollt ihr ein bisschen allein sein?«
    Das brachte mich zum Lachen.
    »Nein, bewegt eure Ärsche hier raus«, sagte ich. »Ihr alle! Ich werde auf dem anderen Bett in Seans Zimmer ein Nickerchen machen. Viel Spaß.«
    Nachdem Kevin und die Jungs losgegangen waren, ging ich leise in Seans Zimmer. Einen Augenblick lang stand ich einfach nur da und sah ihn an. Schlafend sah Sean wie ein kleines, unschuldiges Kind aus.
    Ich legte mich auf das andere Bett und machte die Augen zu. Etwa eineinhalb Stunden schlief ich, bevor ich wieder aufwachte. Ich schaltete leise den Fernseher ein und sah mir ein Golfturnier an. Das schläferte mich gleich wieder ein.
    Das nächste Mal wurde ich durch ein Poltern geweckt. Sowohl Sean als auch eine Nachttischlampe waren zu Boden gegangen. Die Lampe war aus Metall und ging nicht kaputt.
    »Bleib, wo du bist«, sagte ich.
    Ich half ihm beim Aufstehen, dann hob ich die Lampe auf.
    »Es geht mir gut, Rick«, sagte er. »Ich bin nur gestolpert.«
    »Wo wolltest du hin? Aufs Klo?«
    »Ja, ich muss mal pinkeln.«
    »Du solltest auch duschen«, schlug ich vor. »Kannst du duschen, ohne den Verband an deinem Gesicht nass zu machen?«
    »Ich denke schon.«
    Zwanzig Minuten später kam Sean mit einem Handtuch um die Hüften aus dem Bad. Der Verband an seiner Wange war verschwunden, aber die Wunde sah nicht besonders schlimm aus. Die Nähte waren sehr klein und auch sehr eng zusammen.
    »Ich glaube, ich sollte mich rasieren«, sagte Sean.
    Ich erinnerte mich daran, dass ich mich jeden Tag rasieren wollte, als ich 16 war. Das Rasieren war für mich so etwas wie die Bestätigung meiner Männlichkeit. Jetzt hasse ich es, mich ständig rasieren zu müssen, aber als ich in Seans Alter war, liebte ich es.
    »Sei vorsichtig«, scherzte ich. »Zerschneide

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