Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
dir nicht noch das Gesicht.«
»Ich weiß, wie man sich rasiert.«
»Ich weiß, dass du das weißt.«
Als er duschen gegangen war, hatte er die Tür zum Badezimmer offen gelassen, aber zum Rasieren schloss er sie.
Ein bisschen später kamen Kevin und die Jungs von ihrem Ausflug zurück. Justin und Alex schwärmten davon, wie toll das Museum gewesen war. Dabei trugen sie ziemlich dick auf. Ich wusste sofort, dass sie mich aufziehen wollten.
»Wie war es wirklich?«, fragte ich.
»Es war okay, aber wir haben schon bessere Museen gesehen«, antwortete Brian. »Auf einer Skala von eins bis zehn würde ich dem Museum eine Vier geben. Du hast nicht viel verpasst.«
»Vielen Dank, Brian.«
»Wie fühlst du dich?«, fragte er Sean.
»Viel besser. Ich fühle mich vor allem sauberer und es tut nicht mehr so sehr weh.«
An diesem Abend luden wir Stan Parker zum Essen ein. Wir fuhren wieder zum Steakhaus und das Essen war ziemlich gut, wenn auch ein bisschen eintönig.
»Lasst uns von jeder Vorspeise eine Portion bestellen«, schlug Alex vor. »Das können wir uns dann alle teilen. Ich hatte heute kein Mittagessen und bin kurz vorm Verhungern.«
»Du weißt, dass man ab und zu eine Mahlzeit ausfallen lassen kann, oder?«, fragte Justin. »Es würde dir guttun. Du wirst ein bisschen fett, Alex.«
»Sieben Prozent Körperfettanteil«, konterte Alex. »Wie sieht es bei dir aus?«
»Keine Ahnung. Woher zum Teufel soll ich das wissen?«
»Das kannst du messen lassen.«
»Alex, ich glaube, Justin will dich nur ein bisschen ärgern«, sagte Kevin. »Du bist nicht fett, Bubba.«
»Ich weiß, Kevin, aber ich achte bei mir auf so etwas.«
»Lasst uns aufhören, übers Fettsein zu reden«, sagte Murray.
»Du bist nicht mehr fett, Bubba«, sagte Alex. »Wie viel hast du verloren?«
»Vierzehn sind es mittlerweile«, verkündete Murray stolz. »Vier Kilo muss ich noch.«
»Das ist fantastisch«, sagte Alex. »Ich bin wirklich stolz auf dich.«
»Das ist wirklich wundervoll, Murray«, stimmte Kevin zu.
Murrays Grinsen war so breit, dass ich seine Backenzähne sehen konnte. Er hatte auch allen Grund, stolz auf sich zu sein. Aber ich war auch auf die anderen Jungs stolz, die ihn dabei unterstützt und immer wieder ermutigt hatten.
»Murray, ich bin genauso stolz auf dich wie die beiden, aber jetzt kommt der echte Test«, sagte Justin. »Wenn du vor einem Urinal stehst und an dir hinuntersiehst, kannst du dein Ding sehen?«
»Jetzt schon«, grinste Murray.
»Das ist die Hauptsache, Bubba.«
Das brachte uns alle zum Lachen.
»Du hattest ein Gewichtsproblem?«, fragte Stan neugierig.
Er war ein wirklich netter Kerl und er war auch ziemlich clever. Ich war froh darüber, dass Alex vorgeschlagen hatte, ihn zum Essen einzuladen. Es machte Spaß, in seiner Gesellschaft zu sein und ich war mir sicher, dass Kevin ihn gerne besser kennenlernen wollte. Stan hatte genau die gleiche Ausbildung wie Kevin und ich abgeschlossen. Ich fand, dass er als Restaurant-Manager seine Zeit verschwendete. Dort, wo er derzeit arbeitete, hatte er keine wirklichen Aufstiegschancen. Dafür brauchte man Vertriebserfahrung und die bekam er in seiner Position nicht.
»Ich habe ein Gewichtsproblem«, stellte Murray klar. »Und ich werde mein ganzes Leben darauf achten müssen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr mich die Jungs unterstützt haben.«
»Lass uns nicht über uns sprechen«, sagte Alex. »Wir haben getan, was wir tun mussten. Genauso wie du das getan hast, was du tun musstest. Wir sind alle stolz auf dich, weil du es geschafft hast. Mit dem Rest von uns hat das gar nichts zu tun.«
»Ohne euch hätte ich es aber nicht geschafft. Jedes Mal, wenn ich zu meinem Ernährungsberater gefahren bin, ist einer von euch mitgekommen. Meistens waren es sogar mehrere. Außerdem habt ihr so oft ihr konntet mit mir trainiert. Ich habe eine Menge Gewicht verloren, aber auch eine ganze Menge Muskeln dazu bekommen. Und dafür seid ihr verantwortlich.«
Murray hatte große Tränen in den Augen.
»Bevor ich hierhergekommen bin, habe ich mich gehasst«, fuhr er fort. »Ich kann dir gar nicht beschreiben, wie sehr, Stan. Ich war ein totaler Freak. Ich war fett und hässlich und schwul. Außerdem war ich ein Weichei, was ich zwar immer noch bin, aber vielleicht nicht mehr so sehr. Aber das alles hat für sie keine Rolle gespielt.«
»Das mag vielleicht sein, aber dann lass uns auch gleich die guten Dinge auf den Tisch liegen«, meldete Justin sich
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