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Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Titel: Champagner, Kuesse und ein Traumprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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Privatsphäre brauchten, legte ihren Laptop beiseite und hüpfte vom Sofa. „Komm mit, Trevor“, sagte sie zu dem Kleinen. „Wie wär’s mit einem Snack?“
    Trevors Gesicht leuchtete sofort auf. „Au ja! Will Cracker und Milch!“
    „Danke.“ Rule lächelte Lani verkrampft zu und erhob sich langsam vom Fußboden.
    Nickend trug sie Trevor zur Tür und schloss sie hinter sich.
    Er und Sydney blieben allein in der Wohnung zurück.
    „Nun?“, fragte Sydney, als er stumm blieb.
    Wortlos reichte er ihr die Zeitung.
    Sydney faltete sie auf und grunzte verächtlich. „Wie bitte? Das kann ja wohl nur ein Witz sein!“
    „Sydney, ich …“
    Sie hob eine Hand. „Nur eine Minute noch. Lass mich diesen Mist erst zu Ende lesen.“
    Kurz darauf schleuderte sie die Zeitung angewidert auf den Boden. „Das ist der unglaublichste Schwachsinn, den ich je gelesen habe! Unglaublich! Wie können sie es wagen? Wir verklagen die Zeitung doch, oder?“
    „Ich glaube schon.“
    „Du glaubst ? Dieser Artikel ist von vorn bis hinten erstunken und erlogen! Nichts davon ist wahr.“
    „Da liegt das Problem. Ein Fünkchen Wahrheit steckt drin. Sogar mehr als ein Fünkchen.“
    „Wovon redest du überhaupt?“ Erschrocken starrte sie ihn an. „Rule, was ist los?“
    Rule schluckte – wie ein schuldbewusstes Kind, das man beim Klauen von Süßigkeiten erwischt hatte. „Es gibt da etwas, das ich dir sagen muss.“
    „Was denn?“, fragte sie verwirrt. „Rule, was ?“
    „Jetzt setz dich erst mal hin.“ Er versuchte, ihren Arm zu nehmen, doch sie machte sich von ihm los.
    „Allmählich machst du mir wirklich Angst. Was auch immer es ist, sag es mir bitte.“
    „Gut. Ich hätte es dir schon längst sagen sollen, schon von Anfang an.“
    „Rule!“ Sie packte seine Arme und sah ihn eindringlich an. „Nun mach schon. Heraus mit der Sprache!“
    Gab es einen Weg, es ihr schonend beizubringen? Rule fiel leider keiner ein. Das Beste war es daher vermutlich, direkt zur Sache zu kommen. „Ich war Spender bei der Secure Choice Cryobank“, gestand er. „Du hast mein Profil ausgesucht. Trevor ist mein Sohn.“

10. KAPITEL
    Sydney hielt noch immer Rules Arme. Ihr Gesicht war kreideweiß geworden. „Nein“, flüsterte sie.
    „Sydney, ich …“
    Sie ließ ihn so abrupt los, als könne sie seine Berührung nicht länger ertragen, schlug die Hände vor den Mund und schüttelte langsam den Kopf. „Nein, nein, nein. Du hast nie etwas gesagt, nie. Dabei habe ich dich sogar direkt gefragt …“
    Obwohl sie flüsterte, drang ihre Stimme Rule durch Mark und Bein. „Ich weiß. Ich habe gelogen. Sydney, wenn wir doch einfach nur …“
    „Nein.“ Wieder schüttelte sie den Kopf. Sie drehte sich um und ging zu dem Sofa, auf dem eben noch Lani gesessen hatte. Behutsam stellte sie Lanis Laptop auf den Couchtisch, nahm Platz und zeigte auf einen der Sessel ihr gegenüber. „Setz dich.“
    Hatte er eine andere Wahl? Er gehorchte.
    Schweigen.
    Sie blickten einander über den niedrigen Tisch hinweg an – eine Entfernung, die Rule unendlich vorkam. Und unüberbrückbar. Er brauchte Sydney nur anzusehen – ihr blasses, verschlossenes Gesicht und ihre schimmernden Augen –, um zu wissen, dass das Schlimmste passiert war.
    Er hatte sie verloren.
    „Dann hast du meine Informationen also über die Agentur erhalten?“, fragte sie mit beherrschter Stimme.
    „Ja.“
    „Wann?“
    „Vor fast drei Jahren.“
    „Also schon, als ich schwanger war?“
    „Ja. Ich wusste es von Anfang an.“
    Stöhnend presste sie einen Handrücken auf den Mund, fasste sich jedoch rasch wieder. „Die ganze Zeit hast du also nichts getan. Und dann, plötzlich, wie aus dem Nichts, bist du da. Lügst mich an und tust so, als sei unsere Begegnung reiner Zufall. Angeblich warst du so wahnsinnig fasziniert von meiner Zielstrebigkeit . Dabei war unsere Begegnung gar kein Zufall.“
    Rule schluckte. „Nein, sie war kein Zufall. Ich war dir gefolgt.“ Als er sah, dass Sydney eine Faust gegen den Bauch presste, sprang er erschrocken auf. Das Baby. „Sydney, ist alles …?“
    Abwehrend hob sie die freie Hand. „Bleib, wo du bist. Wag es ja nicht, näherzukommen!“
    „Aber du …“
    „Ich bin nicht krank. Ich bin nur … ich finde keine Worte für meinen Zustand, Rule. Verstehst du das?“
    Er ließ sich zurück auf den Sessel sinken. „Ja, ich glaube schon.“
    „Warum erst jetzt? Ich begreife das einfach nicht! Nach all den Gelegenheiten, wo du es mir

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