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Champagner und Stilettos

Champagner und Stilettos

Titel: Champagner und Stilettos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lauren Weisberger
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wir ja nicht unbedingt in denselben Kreisen wie die Kids.«
    »Tja, verrückt, das alles«, seufzte Brooke. »Übrigens, letzte Woche hatte ich ein recht produktives Gespräch mit Kaylie. Ich kann ihr immer noch nicht guten Gewissens zum Abnehmen raten, darum haben wir uns erst mal darauf geeinigt, dass sie ein Essenstagebuch führt, damit wir sehen, wo sie mit einer gesünderen Ernährung ansetzen könnte. Das schien ihr zu gefallen.«
    »Freut mich zu hören. Wir wissen ja beide, dass ihr Problem im Grunde gar nicht das Gewicht ist, sondern das nachvollziehbare Gefühl, eine Außenseiterin zu sein. Ihre Mitschülerinnen stammen nun mal alle aus einer ganz anderen Gesellschaftsschicht. Das geht unseren Stipendiatinnen leider oft so, aber am Ende finden sie fast immer noch ihre Nische.«
    Brooke war nicht ganz ihrer Meinung – ihrer Ansicht nach war Kaylie krankhaft auf ihr Gewicht fixiert –, doch sie wollte sich jetzt auf keine Diskussion einlassen. »Schau uns an«, lächelte sie, »immer reden wir von der Arbeit, sogar am Samstag. Wir sollten uns was schämen!«
    Heather nippte an ihrem Kaffee. »Ich weiß, ich kann an nichts anderes mehr denken. Hab mir schon überlegt, ob ich nicht nächstes Jahr wieder an die Grundschule wechseln soll, das liegt mir einfach mehr. Und du? Wie lange hast du noch vor, an der Huntley zu bleiben?«
    Brooke warf Heather einen prüfenden Blick zu. War das eine Anspielung auf Julian? Meinte sie etwa, Brooke könnte genauso gut kündigen, nachdem sie mit einem erfolgreichen Musiker verheiratet war? Hatte sie ihr vielleicht mal erzählt, dass sie diesen Zweitjob nur seinetwegen angenommen hatte? Nein, dachte sie. Bestimmt war sie viel zu misstrauisch. Und wenn sie selbst nicht mehr normal über Julian reden konnte, wie sollte es dann jemand anderer können?
    »Ich weiß nicht genau. Zurzeit geht bei uns alles ein bisschen drunter und drüber.«
    Heather sah sie mitfühlend an, war aber nett genug, sie nicht mit Fragen zu bedrängen. Tatsächlich war sie seit drei oder vier Wochen der erste Mensch, der Brooke nicht sofort auf Julian angesprochen hatte. Eine wahre Wohltat. Sie überlegte, wie sie zu einem weniger verfänglichen Thema überleiten könnte. »Und? Was hast du heute noch so vor?«, fragte sie schließlich. Sie biss schnell in ihren Keks, um für ein paar Sekunden nicht mehr reden zu müssen.
    »Nichts Besonderes, eigentlich. Ich bin allein, weil mein Freund zu seinen Eltern gefahren ist. Wahrscheinlich hänge ich einfach nur zu Hause rum.«
    »Wie gemütlich. Das sind mir die liebsten Wochenenden«, log Brooke, um nicht herauszuposaunen, dass sie inzwischen schon Expertin war für die Frage, wie man den Samstag und Sonntag am besten hinter sich brachte, wenn sich der Lebenspartner woanders herumtrieb. »Und was liest du da?«
    »Das da?« Heather warf einen kurzen Blick auf die Zeitschrift, die mit der Titelseite nach unten neben ihrem Ellbogen lag. »Ach, nichts, bloß so ein blödes Klatschmagazin, nichts von Interesse.«
    Brooke wusste sofort, dass es die Ausgabe von Last Night war. Ob Heather wusste, dass sie zwei Wochen hinter den neuesten Entwicklungen herhinkte?
    »Ach«, sagte sie mit aufgesetzter Munterkeit, die alles andere als glaubwürdig klang. »Das bewusste Foto.«
    Heather krampfte die Hände zusammen und starrte in ihren Schoß, als wäre sie gerade bei einer faustdicken Lüge ertappt worden. »J-ja«, sagte sie zögernd. »Ein seltsames Bild, fast unheimlich, irgendwie.«
    »Unheimlich? Wie meinst du das?«
    »Ach, ich weiß nicht. Julian sieht jedenfalls super aus.«
    »Nein, nein, irgendwie wirkt er schon ein bisschen abgedreht.« Brooke war sich nicht sicher, warum sie diese Frau, die sie kaum kannte, so in die Zange nahm, doch plötzlich schien es ihr ungeheuer wichtig zu erfahren, was Heather darüber dachte.
    »Nein, das meine ich nicht. Ich glaube, das Foto fängt haargenau die Zehntelsekunde ein, wo er sie mit diesem seltsamen Blick ansieht.«
    Also das war es. Andere Leute hatten schon ähnliche Kommentare geäußert. Worte wie »entrückt« und »schmachtend« waren durch den Raum geschwirrt. Alles vollkommen lächerlich.
    »Tja, mein Mann findet Layla Lawson eben heiß. Worin er mit hundert Prozent aller normal tickenden amerikanischen Männer übereinstimmt«, antwortete Brooke möglichst beiläufig und lachte.
    »Absolut!«, nickte Heather übereifrig. »Bestimmt ist es großartig für seine Karriere. Fürs Image.«
    Brooke lächelte. »Das

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