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Change for a Kill

Change for a Kill

Titel: Change for a Kill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Amatis
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in Aarons Richtung. Der Junge saß niedergeschmettert auf dem farblosen Plastikstuhl, als einziger von ihnen ohne blutige Verbände, und weinte still vor sich hin. Er stand Cory nah wie sonst keiner von ihnen. Es war sein erster Überfall gewesen, bislang hatte er die nächtlichen Wachen nie wirklich ernst genommen. Dylan hatte schon ein halbes Dutzend erlebt, trotzdem hatte ihn nichts auf das hier vorbereiten können. Er setzte sich neben dem Jungen hin und legte ihm den Arm um die Schultern.
    „Cory ist stark und die Ärzte geben alles“, versuchte er zu trösten. „Du musst jetzt auch stark sein, für ihn und für Ron.
    „Wenn ich bei ihm gewesen wäre …“
    „… würdet ihr beide auf dem Tisch liegen. Ich habe dich nicht weggeschickt, weil ich an deinem Mut zweifelte, sondern an deiner Kampfausbildung. Wenn jemand Schuld daran trägt, dass Cory schwer verletzt wurde, dann ich, direkt nach den verfluchten Hyänen. Ich habe dich nicht hart genug trainieren lassen, sondern den Schwerpunkt bei der schulischen Ausbildung gesehen. Dieser Fehler wird ab sofort behoben werden.
    Hasse die Hyänen dafür, dass sie uns angegriffen und Cory das angetan haben. Hasse mich, weil ich glaubte, er sei bereit, um mitzuhalten. Hasse mich, weil ich unterschätzt habe, wie viele dieser Biester über uns herfallen würden. Aber hasse auf gar keinen Fall dich selbst.“
    Schluchzend drückte sich Aaron an seine Schulter, hielt sich krampfhaft an Dylan fest. Seine Wunden schmerzten dadurch, doch er blieb stoisch in dieser Haltung, bis Aaron sich gefangen hatte.
    „Was ist mit Sam?“, flüsterte Aaron irgendwann. „Sie operieren ihn auch, jedenfalls haben sie ihn ebenfalls da reingeschoben.“
    Das hatte Dylan nicht gewusst. Alarmiert blickte er zu Tyrell hinüber, der beruhigend abwinkte.
    „Sie richten seinen gebrochenen Arm, alles andere ist wohl soweit heil geblieben. Klar, die Rippen sind geprellt, er wird die gesamte linke Seite schwarz und blau haben, wo er den Schlag abbekommen hat, er wird Schmerzen leiden. Aber das geht alles wieder weg.“
    Angestrengt versuchte er, sich seine Erleichterung nicht allzu sehr anmerken zu lassen, zumal Aaron von Neuem unglücklich das Gesicht verzog.
    „Ich hab es nicht geschafft, ihn mit in die Kammer zu holen, wie du es befohlen hattest“, flüsterte er beschämt. „Er wollte nichts davon wissen und hat mich weggeschickt.“
    „Sam ist ein erwachsener Mann, Kleiner“, erwiderte Dylan mit Nachdruck. „Es war seine eigene Entscheidung, auf unseren Schutz zu verzichten und sich mit in den Kampf zu stürzen. Im Nachhinein bin ich verdammt froh darüber. Ohne ihn wäre Cory tot und er hat mitgeholfen, die Alpha zu bezwingen.“
    Das verfluchte Weib war in Tiergestalt mindestens zwanzig Kilo schwerer als er gewesen, und ein ganzes Stück größer. Sammy hatte ihr ein paar hübsche tiefe Kratzer zugefügt. Hoffentlich krepierte sie an Blutvergiftung!

    Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde Sam herausgefahren. Er war völlig benommen von der Narkose und sah diesmal definitiv aus, als wäre eine komplette Büffelherde über ihn hinweggetrampelt, trotzdem versuchte er sich an Etwas, das einem beruhigenden Lächeln nahe kam.
    „Wir bringen ihn auf die Chirurgie im vierten Stock. In ein, zwei Stunden können Sie ihn besuchen, jetzt muss er erst einmal richtig wach werden“, wurde Dylan von der Krankenschwester im resoluten Ton beschieden, die das Bett allein schob. Sie war eine Pferdewandlerin, wie viele Schwestern und Pfleger, und wirkte durchaus kräftig genug, um zur Not das gesamte Rudel an den Ohren zu packen und von der Station zu scheuchen, sollten sie nicht brav sein.
    „Wissen Sie etwas von den beiden anderen?“, fragte Dylan drängend.
    „Nein, tut mir leid, ich habe lediglich gehört, dass die Hyänenwandlerin es nicht geschafft hat.“
    „Kein Verlust!“, knurrte Tyrell angewidert.
    „Doch, ich hätte sie verdammt gerne verhört, um zu erfahren, wer für den Überfall bezahlt hat, falls die Truppe angeheuert worden war“, widersprach Dylan. Er fühlte sich erschöpft. Aaron war bereits an seiner Seite lehnend eingeschlafen und auch die anderen hingen schlapp in ihren Sitzen. Der erste Schock war abgeklungen, die Schmerzmittel, die sie alle erhalten hatten, taten ihr Übriges dazu. Dennoch warteten sie weiter, keiner wollte gehen, bevor sie nicht wussten, wie es um ihre Freunde stand.
    Als Dylans Handy klingelte, zuckten sie alle zusammen. Es war Jackson, sein Boss. Er

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