Changes (Beachrats: Teil 6)
essen. David nahm meine Kamera und machte ein paar Fotos von uns allen, unter anderem von mir am Herd. Diese Bilder würden sicherlich am nächsten Tag auf der Familienwebsite zu sehen sein.
Nach dem Essen sahen wir uns noch einen Film im Fernsehen an. Als dieser vorbei war, waren wir alle ziemlich müde, also gingen wir alle ins Bett.
Am nächsten Tag dekorierten wir Kevins und Ricks Haus für Weihnachten. Wir stellten den Baum auf und hängten die Außenbeleuchtung ans Haus, aber eine richtige Feiertagsstimmung wollte nicht aufkommen. Wir waren alle irgendwie traurig. Luke hatte am nächsten Tag seine letzte Prüfung. Er und Cody würden uns am Tag darauf, einem Dienstag, verlassen.
»Mann, ich kann nicht glauben, dass ihr uns verlasst«, sagte ich zu Luke.
»Nun, ja«, stammelte er. »Weißt du -«
»Ja, ich weiß«, sagte ich.
Ich verstand, dass er in seine alte Umgebung und vor allem zu seiner Mom und allem zurück wollte, aber es war trotzdem hart, sich von ihm zu verabschieden.
»Du hast mir das Leben gerettet, Alex«, sagte er. »Ich schulde dir was.«
»Ich habe dein Leben nicht gerettet. Der Arzt war das«, sagte ich.
»Ja, aber wäre ich zu einem Arzt gekommen, wenn du und David mich nicht mit nach Hause genommen hättet? Wäre ich jemals zu einem Arzt gekommen, wenn du Kevin nicht hättest holen lassen, wenn er sich meine Verletzungen nicht in dieser Dusche angesehen hätte? Ich glaube nicht. Du hast mir das Leben gerettet, Mann. Akzeptiere es einfach.«
»Wenn ich es getan habe, dann bin ich jedenfalls froh darüber.«
Wir umarmten uns und ich spürte, wie er eine Erektion bekam. Als ich ihn losließ, grinste ich ihn an.
»Ich weiß, ich weiß«, sagte er und lachte verlegen. »Ich kann nichts dagegen tun.«
»Ihr liebt euch, oder?«, fragte ich. »Also du und Cody.«
»Ja, das tun wir. Er ist verdammt nervös wegen dem Umzug.«
»Meinst du nicht, dass das normal ist?«
»Ja, wahrscheinlich schon. Aber jeder wird ihn mögen.«
»Du weißt das, aber er weiß das nicht. Das, was er tut, ist ziemlich mutig von ihm.«
»Ich weiß.«
Am Montag Abend hatten wir ein besonderes Abendessen für Luke und Cody gemacht. Das Essen war wirklich gut, aber die Stimmung war ziemlich gedämpft.
»Kommt schon, Jungs«, sagte Rick. »Wir sind hier, um Luke und Cody zu feiern. Ihr solltet kein Trübsal blasen.«
»Ja, aber wir verlieren sie«, sagte ich.
»Nein, das tun wir nicht«, widersprach Rick mir. »Haben wir Chris verloren, als er gegangen ist?«
»Habt ihr mich verloren?«, fragte Jeff.
»Nein, aber du bist immer hier, Jeff. Wir sehen uns ständig. Und was Chris angeht: ich denke jeden Tag an ihn und ich schreibe ihm drei oder vier Mal pro Woche. Genauso wie Seth.«
»Wie kommst du auf die Idee, dass ich dir nicht schreiben werde, Alex?«, fragte Luke.
»Oder ich?«, fügte Cody hinzu. »Alex, wir stehen in deiner Schuld, Mann. Ihr werdet immer unsere Familie sein.«
»Ich wünschte, ihr würdet bis nach Weihnachten warten mit dem Umzug.«
»Meine Mom möchte uns an Weihnachten aber dort haben, Alex«, sagte Luke. »Außerdem brauchen wir Jobs und wir können nicht erst im Januar mit der Suche anfangen, wenn die Schule wieder beginnt.«
Es war egoistisch von mir und das wusste ich auch. Es war mir nur egal. Codys jüngerer Bruder war ein Freund von mir und ich wusste von ihm, dass seine Familie auch ziemlich traurig war.
Nach dem Abendessen wollten Cody und Luke zu seinen Eltern fahren, um auch mit ihnen noch ein bisschen Zeit verbringen zu können. Ich fragte mich, wie es werden würde, wenn wir vier - David, Justin, Brian und ich - eines Tages wegziehen würden.
Nachdem wir gegessen hatten, umarmten wir uns alle und verabschiedeten uns von Luke und Cody. Wir wünschten ihnen viel Glück und so einen Scheiß und ich riss mich so lange zusammen, bis sie aus der Einfahrt gefahren waren. Dann fing ich an zu heulen, genauso wie der Rest auch.
»Lasst uns hinsetzen und darüber reden«, schlug Kevin vor.
Ich wusste nicht, was es da zu reden gab, aber es schien Kevins Lösung für alles zu sein.
»Alex, als Rick und ich zugestimmt haben, uns um David zu kümmern, wussten wir, dass George wieder kommen und dass wir David wahrscheinlich wieder verlieren würden. So, wie es sich entwickelt hat, ist es wirklich wunderbar, aber wir waren auch dazu bereit, uns um ihn und auch dich zu kümmern und euch zu lieben, obwohl wir wussten, dass es irgendwann vorbei sein würde.«
»Ich verstehe
Weitere Kostenlose Bücher