Changes (Beachrats: Teil 6)
Jahr hatten wir uns entschieden, bei der Parade mitzumachen.
Alex dekorierte sein Boot mit einem patriotischen Thema und auch Adrian und Terry nahmen mit ihrem Boot an der Parade teil. Sie hatten sich jedoch für eine einfachere, weihnachtliche Dekoration entschieden. Die Parade dauerte drei Stunden und es waren viele Leute unterwegs, die sich die Boote ansehen wollten.
Als sie vorbei war, fuhren wir alle zu Kevins und Ricks Haus. Dort aßen wir gemeinsam und feierten ein bisschen. Da der nächste Tag ein Arbeits- und Schultag war, gingen wir jedoch gegen 23 Uhr ins Bett.
Das Aufstehen am nächsten Morgen war aber trotzdem eine Qual. Vor allem war es schwer, Brian aus dem Bett und unter die Dusche zu bekommen. Wir schafften es gerade so, rechtzeitig fertig zu werden, damit er nicht zu spät zur Schule kam.
Ich war froh, dass ich an diesem Tag keine Vorlesungen hatte, aber ich musste dafür arbeiten. Ich war noch keine halbe Stunde im Hotel, als Mr. Rooney mich zu sich riefen lies. Jedes Mal, wenn das passierte, drehte sich mein Magen um und mir wurde schlecht.
»Was hast du angestellt, Davis?«, fragte mich der Chefportier, als er mir sagte, dass Mr. Rooney mich sehen wollte.
»Wenn ich das nur wüsste«, war alles, was ich sagen konnte.
Ich hatte wirklich keinen blassen Schimmer. Dennoch ging ich zu Mr. Rooneys Büro. Er bat mich, Platz zu nehmen und ich setzte mich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch.
»Hattest du ein gutes Wochenende?«, fragte er mich. »Chip hat mir erzählt, dass ihr bei der Bootsparade mitgemacht habt. Zu schade, dass meine Frau und ich das verpasst haben.«
»Ja, wir hatten viel Spaß«, antwortete ich.
Jedes Mal, wenn ich nervös war, bekam ich einen trockenen Hals und musste ein bisschen husten.
»Du wirst doch nicht krank, oder?«, fragte Mr. Rooney.
»Nein, Sir«, antwortete ich. »Nur ein trockener Hals. Das passiert mir manchmal.«
»Justin, bist du glücklich hier im Laguna ?«, wollte er wissen.
»Ja, Sir. Sehr glücklich sogar«, antwortete ich.
Ich fragte mich, ob er gerade dabei war, mich zu feuern.
»Gut, denn ich habe vor ein paar Tagen mit Mr. Goodwin über dich gesprochen.«
Einen Moment lang glaubte ich, dass er von Alex sprach und ich wunderte mich, warum er mit ihm über mich reden sollte.
»Ja, Sir«, sagte ich nur, weil mir nichts Besseres einfiel.
»Er hat mich gefragt, ob du auch das lernst, was du lernen solltest. Mit anderen Worten, ob du Fortschritte machst. Er hat sehr großes Interesse an dir, Justin. Ich weiß, dass du und sein Sohn euch sehr nahe steht. Von daher ist es verständlich.«
»Ja, Sir«, sagte ich erneut.
Worauf zum Teufel willst du hinaus , dachte ich.
»Justin, ich glaube, es ist Zeit für dich, weiter zu ziehen«, sagte er.
Oh Scheiße, er feuert mich wirklich , dachte ich.
»Mr. Rooney, ich habe wirklich mein Bestes gegeben«, sagte ich. »Das verspreche ich Ihnen. Ich weiß nicht, was Jason Ihnen gesagt hat, aber ich gebe mir wirklich Mühe. Bitte feuern Sie mich nicht.«
»Dich feuern?«, fragte er erstaunt. »Niemand feuert dich, Justin. Ich möchte, dass du zu Beginn des neuen Jahres an der Rezeption anfängst.«
Ich brauchte ein paar Sekunden, um das zu verarbeiten, was er gerade gesagt hatte. Dann begriff ich, dass ich soeben befördert wurde, wenn auch nicht im finanziellen Sinne. Ich glaubte nicht, dass die Leute am Empfang so viel verdienten wie ich mit meinen Trinkgeldern. Aber es war eine Beförderung dahingehend, dass ich mehr darüber lernen konnte, wie man ein Hotel leitet.
»Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, gab ich zu.
»Nimmst du den Job an?«
»Oh ja, Sir«, sagte ich. »Vielen Dank, Mr. Rooney.«
»Gern geschehen«, sagte er. »Aber du hast es dir verdient, Justin. Mr. Goodwin hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass deine Arbeitszeiten nicht im Konflikt zu deinen College -Kursen stehen sollen und dass er nicht möchte, dass du am Wochenende arbeitest. Die meisten Empfangsmitarbeiter arbeiten jedes zweite Wochenende. Es kann sein, dass du ab und zu einspringen müsstest, aber das wird eine Ausnahme sein. Auch die Nachtschicht wirst du nicht arbeiten müssen.«
»Ja, Sir.«
»Ich möchte noch etwas Persönliches loswerden, Justin«, sagte er. »Ich möchte dir und den anderen Jungs für alles danken, was ihr für meinen Sohn getan habt. Er liebt euch alle, aber ganz besonders dich, Alex und Denny. Bevor er euch kennengelernt hat, ging es ihm ziemlich mies, aber jetzt ist er
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