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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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geschehen.«
    Das allseitige Schweigen dauerte an. Die Stsho starrten aus gehetzt wirkenden blassen Augen, die Kif aus rotgeränderten dunklen Augen, die Hani aus bernsteingeränderten schwarzen. Kif-Redlichkeit. Sie drehte sich um und zog sich bis zur Tür der Halle zurück, und diesmal kamen Goldzahn und seine Leute mit, ebenso Tully, dessen Gesicht blass war und schweißgebadet.
    Die Tür ging auf und schloss sich hinter ihnen wieder. Sie kamen an den Llun-Wachposten vorbei. Vor ihnen erstreckte sich der leere Korridor.
    »Gehe zu mein Schiff«, sagte Goldzahn. »Werde zurückziehen und Wache halten über dieses Kif-Bastard.«
    »Wir gehen zum Fährenstartplatz«, sagte Pyanfar. »Wir haben Aufgaben, die nicht warten. Habe dummen Sohn und Ärger in Chanur-Holding. Leben und Tod,
Mahe.«
    »Kif finden Sie gehen, machen ein Schuss Ihre Fähre. Jik machen Ihnen Geleitschutz, a? Fliegen dicht Ihres Seite, machen Orbit, bringen Sie sicher zurück.«
    Sie starrte hinauf in das sehr ernste Gesicht des
Mahe,
streckte die Hand aus und tätschelte seinen dunkel bepelzten und muskulösen Arm. »Wenn Sie hiernach einmal Hilfe brauchen,
Mahe,
bekommen Sie sie. Nummer Eins Hilfe. Dieser Kif lügt. Sie wissen es.«
    »Wissen es«, sagte Goldzahn. »Wissen es ganze Zeit.«
    Ihre Wege trennten sich am Schnittpunkt der Korridore.
    Pyanfar wies den Weg zurück zum Dock, ein gerader Weg voraus, und Goldzahn nahm ihn, begleitet von seiner Mannschaft, eine Gruppe hochgewachsener dunkelpelziger Gestalten, die den Korridor hinab verschwanden. Pyanfar winkte die eigene Gruppe in die andere Richtung, wo sich der Weg zum Fährenstartplatz bog.
    Schritte kamen eilig von hinten heran, krallenbewehrte Hani-Füße in würdeloser Hast.
    Pyanfar und ihre Leute drehten sich um und erblickten eine junge Frau in schwarzer Stationsuniform, die sich keuchend näherte. Die junge Frau verbeugte sich hastig und blickte wieder auf, die Ohren schüchtern gesenkt. »Kapitän. Ana Khai. Die Station bittet dich, zu kommen. Ihr alle. Schnell und still.«
    »Die Station hat mir gestattet, mich um meine eigenen drängenden Angelegenheiten zu kümmern, junge Khai. Mir steht eine Fähre zum Planeten zu. Ich halte mich nicht für Konferenzen auf.«
    »Mir ist nur das gesagt worden«, hauchte die Khai und blickte nervös von einem zum anderen. »Ich muss euch bringen. Der Llun ist dort. Schnell! Bitte.«
    Pyanfar funkelte die junge Frau an, nickte kurz und winkte den anderen, der Botin zu folgen.
    »Mach schnell!« sagte Pyanfar brüsk, und die Jugendliche eilte so schnell sie konnte dahin, schaffte es kaum, vor ihnen zu bleiben.
    Es war, wie die Khai gesagt hatte, nicht weit, einer der zweitrangigen Konferenzräume, an dessen Tür sich ein ganzes Heer von Stationsleuten und Systemraumfahrern herumtrieb, eine Menge, die sich bei ihrer Annäherung teilte und nach ihnen hereinschwärmte.
    Tatsächlich der Llun. Der alte Mann der Station saß auf einem gewaltigen gepolsterten Stuhl und war umgeben von Gefährtinnen / Töchtern / Nichten sowie ein paar minderjährigen Söhnen, ohne die Vasallen zu erwähnen, die schwarz uniformierten Beamten und die umherstehenden Raumkapitäne. Auch Kifas Llun war da, die erste Frau, neben ihm, und obendrein Vertreter anderer Häuser. Als Beschütztes Haus konnte Llun nicht herausgefordert werden, denn es hielt eine zu empfindliche Stellung, wie andere Halter von Häfen und Wasserwegen und Dingen, die alle Hani gemeinsam nutzten. Der Llun war bereits über seine Blütezeit hinaus, aber immer noch eindrucksvoll, als er sich erhob, und Pyanfar wechselte ihr finsteres Gesicht gegen ein respektvolles Nicken vor ihm und Kifas aus.
    »Dieses Problem«, sagte er, und der rollende Bass seiner Stimme ließ die Luft erzittern.
    »Dieser Außenseiter. Zeigt ihn mir!«
    Pyanfar drehte sich um und packte Tully am Arm. Panik stand in seinen Augen, ein Widerwille, dichter an den Llun heranzugehen. »Er Freund«, sagte sie.
    Daraufhin ging Tully hin, und Pyanfar hielt die Krallen um seinen Arm geklammert, damit er seine Manieren nicht vergaß. Er verneigte sich - soviel Verstand war ihm geblieben.
    »Männlich,
Na
Llun«, sagte Pyanfar ruhig; der Llun nickte langsam, wobei seine mächtige Mähne wippte, und spitzte interessiert die Lippen.
    »Aggressiv?« wollte er wissen.
    »Zivilisiert«, sagte Pyanfar, »aber maheähnlich. Bewaffnet,
Na
Llun. Die Kif hatten ihn ein Zeitlang. Töteten seine Schiffsgefährten. Er entkam ihnen. Damit fing das alles

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