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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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dieses Schiffes. Mehr als nur der physische Rumpf der
Sternjäger
war dort draußen verlorengegangen, mehr als nur ein oder zwei Leben aus einer mit Chanur verwandten Besatzung. Wenn vier von sieben übrig waren, dann waren die Verluste zu schwer für eine Gruppe, um sich wieder zu erholen - so, wie sie früher gewesen war. Götter, neu zu beginnen, nachdem man so viel verloren hatte...
    »Station«, sendete sie, »hier Pyanfar Chanur: Bestätige Hasatso-Sendung. Namen der Überlebenden.«
    »Chanurs Stolz«, antwortete die Station, »Hasatso
berichtet, dass die vier Überlebenden in guter Verfassung sind. Keine näheren Informationen. Geben Anfrage weiter.
«
    Abwesend dankte sie der Station und starrte für einen Moment auf den Schirm. Bei dieser Anfrage musste sie sich mit der Verzögerungszeit abfinden, konnte nichts anderes tun als warten. Sie raffte sich auf, Checks durchzuführen, während alle Schiffe mit der Reparatur ihrer Schäden beschäftigt waren, den Stationsmarkt anzurufen und ein paar Käufe und Lieferungen via Dockskurierdienst zu vereinbaren. Es gab Verzögerungen bei dieser Verbindung: Auf der Station schien jeder in dem ganzen Durcheinander geistig benebelt zu sein, bis hinunter zu den Gebrauchsartikelmaklern.
    »Station, was hält die Antwort auf?« sendete sie an Haupt-Op.
»Besatzung verweigert Antwort«,
kam es zurück. Auch dort ein Versagen der Kommunikation. Die Nerven. Möglicherweise lagen aufgewühlte Hani mit den Mahe-Rettern im Streit. Schiff verloren, Fracht verloren, Leben verloren. Eine schreckliche Geschichte.
    Und einer der Knnn hatte von der Station abgelegt und sendete sein Heulen, wälzte sich entlang eines unsicheren Kurses um die Peripherie der Station wie eine Kugel aus Irrlicht, löste damit tickende Beschwerden/Beschuldigungen/Bitten? von der Tc‘a-Kontrolle aus.
    Götter. Das Sauerstoffatmerkommando wurde für den Augenblick ruhig. Tc‘a schnatterten und zischten. Pyanfar griff nach dem Ausstoß des Übersetzers, aber fand nichts Verständliches darin. Tc‘a ließ sich am besten übersetzen, wenn es sich um einfache Docksinstruktionen handelte oder allen Schiffen gemeinsame Operationen. Dies hier war etwas anderes, verdammt noch mal.
    Schließlich trat Schweigen ein, sogar bei den Tc‘a. Der Knnn fuhr weiter hinaus und blieb dort. Die
Hasatso
setzte ihren langsamen Anflug fort. Endlich meldete sich die Mahendo‘sat- Seite der Station wieder mit ruhigen Operationsanweisungen für den anfliegenden Frachter, nichts Informelles.
    Pyanfar sendete keine Fragen an sie. Niemand tat es.
    Die Neuigkeiten trafen ein, als die
Hasatso
mit der letzten Phase des Anfluges begann: vier Überlebende gab es, eine fünfte war während des Ausstoßes des Rettungsbootes an ihren Wunden gestorben und blieb im Boot, als die
Hasatso
es wieder freigab, keine Hani- Entscheidung, sondern eine
Ma
he-Ehrung. Zwei waren mit der
Sternjäger
gestorben, entweder beim Angriff oder weil sie es nicht geschafft hatten, das Rettungsboot zu erreichen - diese Information war nicht eindeutig. Ein Name wurde genannt: Erster Offizier Hilan Faha, Überlebende; und noch einer: Lihan Faha - der Kapitän, die dritte Tote.
    »Tante«, sagte Hilfy, nachdem Pyanfar sie zur Brücke gerufen und ihr alles erklärt hatte, »ich würde gerne zu ihrem Liegeplatz am Dock gehen. Ich weiß, dass es gefährlich ist, aber mit deiner Erlaubnis würde ich es gern machen.«
    Pyanfar legte Hilfy eine Hand auf die Schulter und nickte. »Ich begleite dich«, sagte sie, woraufhin Hilfy sowohl erleichtert als auch erfreut wirkte. »Geran«, sagte Pyanfar dann, nachdem sie sich umgedreht, über den Kom gebeugt und den Rundspruch eingeschaltet hatte. »Geran.«
    Die Bestätigung traf ein.
    »Geran, übernimm wieder die Wache im Unterdeck-Op! Es sind wieder Nachrichten hereingekommen. Der Kapitän der
Sternjäger
und zwei Frauen ihrer Besatzung sind tot.
    Hilfy und ich werden das Rettungsschiff aufsuchen und die Faha dann mit zu uns an Bord nehmen, wenn es ihnen recht ist. Es hätte keinen Sinn, wenn sie sich mit den Fragen und Formularen der
Mahe
herumschlagen.«
    Nach einer kurzen Verzögerung kam die traurige Bestätigung. »Komm!« sagte Pyanfar dann zu Hilfy, und sie gingen hinaus zum Lift. Hilfys Haltung war ziemlich aufrecht, ihr Gesicht beherrscht... keine guten Nachrichten, wenn man bedachte, dass sie schlafen gegangen war in dem Glauben, die Lage sei besser, als es sich jetzt tatsächlich herausgestellt hatte. Aber zumindest

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