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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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verehrter Direktor? Wollen Sie über Kif-Probleme sprechen; darüber, dass Nachricht von dieser Sache zu Ihren oberen Rängen gelangt? Oder wollen Sie über die Ware sprechen, über den Aufenthalt meiner Mannschaft und darüber, dass ich Ihnen dieses Problem aus der Hand nehme - unter
Beibehaltung
meiner Genehmigungen -, bevor es für diese Station noch teurer wird, als es bereits ist?«
    Der Übersetzer zuckte zusammen und übermittelte das, was sie gesagt hatte, in einem von viel Handwinken begleiteten Wortschwall.
    »Ashosh!« sagte der Direktor, und noch weiteres. Röte fuhr über
gtst
Haut und verschwand wieder, Tönungen des Perlmutt. Die Nüstern weiteten und verengten sich in raschem Unisono. »Chanur sosshis na thosthsi cniste znei ctehtsi canth hc«
    Wieder zuckte der Übersetzer zusammen und drehte sich um, und
gtst
hängende Schultern hingen noch stärker.
    »Sagen Sie
gtst«,
begann Pyanfar, ohne abzuwarten, »dass
gtst
persönlich in Gefahr ist. Von seiten der Kif natürlich.
Sagen Sie das!«
    Es wurde übermittelt. Der Direktor wurde blass...
    »Nicht annehmbar. Eine Schuld besteht, die selbst in Ihrer zweifellos passenden, wenn auch mit wenig Vorstellungskraft ausgestatteten Wahrnehmung Ihrer Mannschaft zugeschrieben werden muss, die ein Mitglied Ihrer Art losgelassen hat, dessen Instabilität weithin bekannt ist...«
    »Ein Mitglied meiner Besatzung und mein Gefährte, Sie klimpernder Bastard!«
    Nüstern bauschten sich. »...Die Schuld besteht.
Kein
Abkommen umfasst derlei Schäden.«
    Pyanfar atmete schwer und versuchte zu überlegen, hörte dabei Worte, die kleine zarte Ringellocken in ein ganz anderes Gebiet schickten.
Goldzahn, zum Teufel mit dir! - Das war von Anfang an eine abgekartete Sache...
    Und ihre Ohren sanken, so dass der Übersetzer einen Schritt zurückwich und
gtst
geweitete Augen das Weiße um die mondsteinfarbene Rundung zeigten. Die Federn des Direktors flatterten, und er bewegte nervös die Hände.
    »Ich schlage Ihnen ein Geschäft vor«, sagte Pyanfar. »Wir bekommen diese Fracht, wir besorgen Ihnen Ihr Geld.«
    »...Sie werden eidesstattliche Versicherungen unterzeichnen, die Ihre Verantwortlichkeit betreffen.«
    »Treiben Sie es nicht zu weit, Stsho!«
    »...Ihr Visum wurde für ungültig erklärt«, lautete die Antwort.
    »Ebenso die Visa Ihrer Mannschaft und dieses männlichen Hani, unter welchem Vorwand auch immer Sie eine zivilisierte Genehmigung für diese instabile Person erhielten. Sie werden Ihre Erlaubnis verwirken, unsere Docks zu betreten, und auch das Recht aller Chanur-Schiffe, hier anzulegen, bis diese Schuld bezahlt ist!«
    »Und die Fracht?«
    »Zweifeln Sie an unserem Wort? Ich mache sie Ihnen zum Geschenk, da wir Ihre eigenen Schäden natürlich anerkennen.«
    Pyanfar verbeugte sich.
Gtst
winkte
gtst
Diener. »Sthes!«
    Es war keineswegs eine freundliche Verabschiedung.
    Weitere Korridore. Eine eidesstattliche Versicherung musste unterzeichnet werden, deren Bedingungen Pyanfar eine kalte Übelkeit verschafften. Sie blickte vom Schalter auf, und der Ststho-Angestellte wich ganz um den Schreibtisch herum zurück und ließ dabei Papiere fallen.
    »Reicht das?« fragte sie mit bemerkenswerter Ruhe, wie sie es selbst einschätzte.
    Der Stsho brabbelte etwas und weigerte sich, näher zu kommen.
    »...
Gtst
sagen haben noch mehr Papiere«, übersetzte einer der Wachtposten. Sie hatte auch soviel verstanden. Sie runzelte die Nase, und der Stsho ließ noch mehr Papiere fallen, sammelte sie wieder ein und gab sie dem Mahendo‘sat, damit
gtst
selbst Pyanfar nicht näher kommen musste.
    »Zollfreigabe, Hani-Kapitän. Alles schön Sie unterschreiben dieses.«
    »Warten, Hani-Kapitän! Müssen erhalten Erlaubnis zu gehen.«
    Sie atmete in kurzen und gleichmäßigen Zügen, unterzeichnete dies, unterzeichnete jenes, und widmete dem Stsho-Beamten und
gtst
flatterigen Mitarbeitern nur böse Blicke.
    Endlich: »Keine weiteren Formulare?«
    »Nein, Hani-Kapitän. Alles.«
    »Die Besatzung«, verlangte sie zum dritten Mal, und diesmal mit einem sehr, sehr breiten Lächeln.
    »Schiff, Hani-Kapitän; sie schon lange freigelassen. Auch Ayhar-Clan freigelassen. Wir gehen Sie Schiff jetzt.«
    »Aha«, sagte sie und schritt zur offenen Tür hinaus, begleitet von ihrer mahen Eskorte, die den Lift für sie rief.
    Kein weiteres Wort wurde gewechselt. Keines wirkte passend. Pyanfar starrte auf das uninteressante Perlgrau der Lifttüren, während der Aufzugwagen seine Zickzackbahn durch

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