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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Handel Hani-Mahe.«
    »Wirklich?«
    »Wirklich.«
    Seine Augen baten sie, ihm zu glauben. Es änderte nichts an dem Gefühl in ihrem Bauch.
    Falsch, sagte es. Falsch, falsch,
falsch!
Ginge es nur um Kif-Probleme, hätten sich die Mahe auch direkt an den
Han
wenden können. Der Handel - stellte den Köder dar, und irgend etwas war da im Busch. Pyanfar blickte an Tully vorbei zu Haral, der klugen, narbennasigen Haral. Harals Ohren waren zurückgelegt und ihr Schnurrbart herabgezogen, eine Andeutung, dass sie etwas roch. - Es lag jedoch kein Gewinn darin, Tully zu bedrängen. Vertrauen.
    Davon hatten sie noch etwas. Früher hatte Tully die Kif monatelang hingehalten und die, die ihn verhörten, an der Nase herumgeführt, trotz Folter und trotz Ermordung von Gefährten.
    Tully hatte durchgehalten. Und mehr, er war von einem kifischen Schiff entkommen. Er war kein Dummkopf. Und niemand, den man drängen konnte.
    »Der Generatorflügel«, sagte sie mit Hintergedanken - »Geht!«
    »Aye.« Haral bewegte sich, fasste Chur an der Schulter. Auch Hilfy und Geran machten ihre Plätze frei. Tully stand auf.
    »Macht die Küche sauber«, sagte Pyanfar. »Tully, du bist jetzt der Jüngste. Geh Hilfy in der Küche zur Hand! Khym - du nimmst die Sachen und bringst sie auf die Brücke! Wer immer etwas braucht.«
    »Ich will mit dir sprechen«, sagte Khym. Er bewegte sich nicht.
    »Wir haben jetzt keine Zeit.« Sie drehte sich zu ihm um und setzte seinem Stirnrunzeln das eigene entgegen, weil er auf der Bank sitzen blieb und ihren Weg hinaus versperrte. »Sieh mal, Khym, einer der Flügel ist teilweise ausgefallen. Eine von uns muss vielleicht hinaus, um danach zu sehen. Hast du eine Frage, die das in den Schatten stellt?«
    Er war so bestürzt, dass seine Ohren sanken. »Raus!« sagte sie.
    »Wir könnten Kurs auf Kura nehmen - oder nicht?«
    »Nein, das können wir nicht. Wir können an dieser Seite von Urtur nicht noch einmal den Kurs ändern - wir stecken mitten im Staub. Einer unserer Flügel ist ausgefallen... Die letzte verdammte Kursänderung hat uns beinahe umgebracht, begreifst du das nicht? Und ich habe jetzt nicht genug Zeit, um darüber zu diskutieren.« Sie schubste ihn, und er gab nach.
    Sie stand auf und blickte wieder zu ihm zurück, auch zu Hilfy und Tully, die in rasender Eile Teller einsammelten. Aber Khym zögerte noch, ein rasender Schmerz. Pyanfar raffte all ihre Geduld zusammen, packte ihn am Arm und führte ihn in die Zurückgezogenheit des zur Brücke führenden Korridors. »Sieh mal, Khym - wir haben Probleme.«
    »Irgendwie«, sagte er, »habe ich mir das schon gedacht.«
    »Kshshti gehört den Mahe«, sagte sie, »aber sie sind dort nur spärlich vertreten. Wenn die Kif Kita beobachten, haben sie wahrscheinlich auch jemanden bei Kshshti sitzen. Aber wir können dort Hilfe finden, oder die Mahendo‘sat hätten uns nicht in diese Richtung geschickt.«
    »Vertraust du dem, was sie sagen?«
    Sie blickte an ihm vorbei dorthin, wo ein leichenblasser Mensch eilig Teller vom Tisch nahm und Türen schloss.
    »Ich weiß nicht«, sagte sie. »Geh!«
    »Wirf mich nicht hinaus, Py!«
    Sie widmete ihm einen langen brennenden Blick. »Chanur-Eigentum«, meinte er. »Ich bin wirklich vergesslich.«
    »Was willst du denn, Khym? Ich sage dir, was ich will. Ich will, dass der götterverdammte Flügel repariert wird. Ich will, dass wir von hier verschwinden. Hilfst du dabei?«
    Er holte tief Luft und warf einen Blick über die Schulter auf Tully. »Dein Liebling?«
    »Am besten hörst du an dieser Stelle auf!«
    Seine Ohren, die sich ein Stück weit aufgerichtet hatten, sanken wieder herab. »In Ordnung. Das war gemein. Aber um der Götter willen, Py, auf was hast du dich eingelassen?«
    »Du kannst nicht außerhalb des
Han
handeln. Sie ziehen dir das Fell ab. Dieses Ehrran-Schiff...«
    »Du hast es bemerkt, nicht wahr?«
    »Götter, Py!«
    »Still!«
    Er hustete. Holte Luft. »Chanur-Eigentum, richtig.«
    »Hast du etwas anderes erwartet?« Sie stieß ihn heftig. Es brauchte schon einiges, durch die Haut eines Mannes zu dringen, wenn er einen solchen Blick zeigte. »Haben sie denn recht?«
    »Wer hat recht?«
    »Die Stsho in jener Kneipe.«
    Seine Nasenlöcher weiteten sich, gingen zu und weiteten sich wieder, und er wurde weiß um die Nase. »Ich sehe nicht ein, was das hiermit zu tun hat.«
    »Hilfy da hinten. Hörst du eine Frage von ihr?«
    Er blickte über die Schulter zu Hilfy, die die Schrankriegel vorlegte,
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