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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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kifischen Docks die Schleuse öffnete. Pyanfar erwartete, dass die Besatzung ihm sagte, wohin sie gegangen war, wenn sie schon unterwegs war, oder noch besser, wenn sie und Haral wieder zurückkehrten. - Wenn.
    Sie gingen über das Dock, sie und Haral, durchquerten die natriumbeleuchtete Hölle aus haftendem Rauch, Ammoniakgestank und einer feuchten Kälte wie in einem Sumpf bei Sonnenuntergang. Kif gingen herum, schwarze Schemen in dem noch matteren Schatten entlang der gegenüberliegenden Wand dieser Sektion von Lagerhäusern und Fabrikfronten.
    Nirgendwo waren auf den Kefk-Docks irgendwelche Farben zu erkennen außer dem kränklichen Natriumschein, und keine Helligkeit außer dem grellen Weiß irgendeines Argon- Scheinwerfers auf einer runden Stahltür.
    »Kkkkt. Kkkkt«, hörten sie, während sie an kifischen Schiffen vorbeigingen. Kif, zweifellos einige ihrer ehemaligen Gefährten, hatten sie draußen vorbeikommen sehen und versammelten sich in flüsternden Gruppen - vielleicht, dachte Pyanfar, um sich zu fragen, ob die beiden Hani, die zusammen über die Docks von Kefk gingen, alle beide den Verstand verloren hatten.
    (»Schau dich einmal an!«
hatte Khym sie bestürzt angebrüllt; während sie sich für ihre Exkursion ankleidete.
»Willst du das in einer Räuberhöhle tragen? Py, um der Götter willen!«)
Es wäre verrückt gewesen, soviel Gold in eine kifische Höhle zu tragen, wenn man nicht genug
Sfik
hatte, es auch zu behalten. »Also sehen wir nach Schwierigkeiten aus«, hatte Pyanfar zu Haral gesagt, als sie ihren Plan geschmiedet hatten. »Nach großen Schwierigkeiten in kifischen Begriffen. Das ist die Idee dabei.«
    Die Idee bestand darin, ihre Anwesenheit kundzutun und sich den Kif zu präsentieren, bis sie sie rochen und sich das Gold und die Waffen ansahen und sich daran erinnerten, dass die Besatzung der
Stolz
im allgemeinen nicht den Ruf hatte, dumm zu sein.
    Also mussten sie das andere sein:
gefährlich.
    Obendrein waren sie die geladenen Gäste des
Hakkikt.
    Zumindest auf dem Weg
zum
Treffen.
    »Das ist das Fabelhafte an den Kif«, murmelte Pyanfar, als sie und Haral zwischen zwei düsteren Schiffsliegeplätzen außerhalb der Hörweite der Kif waren. »Mir fällt ein, dass diese Typen hier draußen auf dem Dock gar nicht sicherer sind als wir. Wir reiten oben auf dem Wellenkamm, und sie tun es ebenfalls; und die Kif befahren eine verdammt böige See und fragen sich dabei ständig, wann der Wind dreht.«
    »Sie sind anders als wir, das ist mal sicher«, brummte Haral. »Keine dauerhaften Fehden - und
nichts,
was sie nicht zu verschachern bereit sind. Unbeständige Leute. Ich glaube nicht, dass Hani sie je richtig verstanden haben. Vielleicht hätten wir unseren Freunden Skukkuk mitnehmen sollen.«
    »Ich habe darüber nachgedacht, aber ich habe das ungute Gefühl, dass er ein wenig verrückt ist, selbst für einen Kif. Ich will nicht, dass er in die Nähe von Schusswaffen und Messern kommt.«
    »Hm, ich auch nicht, jetzt, wo ich es mir überlege.«
    Ein Schwall von irgendeinem Geruch drang bis zu ihnen durch hier unten auf dem Dock.
    Blut, selbst durch das Ammoniak hindurch zu erkennen. Pyanfar zischte und räusperte sich.
    »Liebe Götter!« fluchte Haral voller Abscheu. »Das reicht, um einem den Appetit zu verderben!«
    »Wir sind fast...«...
da,
wollte sie sagen, verlor aber dann den Faden, als sie die kifischen Ziffern für 28 erblickte; der Liegeplatz der
Harukk.
Hier herrschte ein reger Verkehr von Kif, und der Blutgeruch wurde intensiver. Er wurde noch schlimmer, je näher sie kamen. Das stählerne Rampengeländer bestand aus einer Reihe von Metallpfosten, die mit Ketten verbunden waren. Auf jedem Pfosten steckte ein dunkles Etwas.
    »O Götter«, flüsterte Pyanfar.
    Es waren die Köpfe von Kif. Kif kamen und gingen auf dieser Rampe von Nummer 28, vorbei an den schrecklichen Wächtern. Pyanfar und Haral gingen zwischen den Kif die Rampe hinauf und warteten auf einen Zuruf durch irgendeine Wache oder sonst jemanden.
    Niemand kam. Sie gingen an dem ersten Metallpfosten vorbei, und Pyanfar widmete dem blutigen Objekt darauf einen kalten, neugierigen Blick.
    »Soviel zur Opposition«, meinte Haral.
    »Er will damit sicher die neuen Gefolgsleute bei der Stange halten«, murmelte Pyanfar.
    Jeder Kif, der die
Harukk
besuchte, musste die Köpfe sehen, ein Siegeszeichen für die einen, eine grausige Warnung für die anderen.
    Wenigstens, dachte Pyanfar tief erleichtert, stammte keiner der

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