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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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diese Äußerung nach aber jedenfalls wurde ihr dabei warm zumute. »Khym«, sagt sie.
    »Meine Meinung?« fragte er. Ein mächtiges Seufzen fuhr durch den Kom, ein tiefes Grollen.
    »Schade, dass Ehrran immun ist.«
    »Aber sie sind es nun einmal«, sagte Hilfy. »Sie werden auf Vater losgehen; Sie werden ihn zu Hause angreifen. Vielleicht
verlieren
wir Chanur!«
    »Ich denke mir«, sagte Pyanfar, »ich denke mir, dass Kohan Chanur immer noch ein harter Brocken ist, Nichte. Mein Bruder und dein Vater sind keine Dummköpfe. Um auch unter unseren Schwestern ist keiner; sie werden es den Bastarden nicht ermöglichen, sie aus dem Haus zu manövrieren. Sie werden nicht aufgeben. Solange wir im Weltraum sind, solange noch Chanur-Schiffe unterwegs sind - um die man sich Sorgen machen muss - werden Naur und ihre Lieblinge vorsichtig sein und auf schmutzige Tricks verzichten. Kohan kann immer noch mit allem fertig werden, das ich kenne, solange der Kampf fair ist.«
    Und sie dachte an Khym, als sie das sagte, und spürte dabei den Schmerz einer alten Schuld:
Wäre ich zu Hause gewesen. als Kara ihn herausforderte, wäre ich dagewesen, um zu verhindern, dass sich irgendwelche Gefolgsleute einmischen...
    Khym könnte immer noch Lord in Mahn sein, falls sie nur zu Hause gewesen wäre - falls sie für ihn zugeschlagen hätte, genau wie der Chanur-Clan in Scharen Kohan Chanur gegen Kara Mahn beigestanden hatte. Khym wäre jetzt vielleicht nicht im Exil, falls sie dortgewesen wäre, sogar als einzige. Selbst wenn der Rest seiner Ehefrauen und Schwestern und Töchter ihn verlassen hätte.
Sie,
Pyanfar, hätte ihm gegen ihren Sohn und ihre übelgesinnte Tochter beistehen können. Dann wäre auch Chanurs bester Verbündeter intakt geblieben in Gestalt von Khym Lord Mahn. Und Leute wie Ehrran wären nicht aufgestiegen, und die Welt hätte sich nicht verändert.
    »Nav Fünf positiv«, sagte Haral.
    »Frage mich, ob dieser Tc‘a den Flugplan kennt«, sagte Tirun. »Wir werden es herausfinden, schätze ich«, erwiderte Geran.
    »Möchtest du dagegen wetten,
Na
Khym?«
    »Sie schummelt wieder«, meinte Tirun. »Sie kassiert immer.«
    »Hinter uns nehmen sie Formation ein«, meldete Haral. »Die Kif halten sich an den Plan. Sieht so aus, als ginge es wirklich los.«
    »Sieht so aus«, sagte Pyanfar. Ihre Nerven kribbelten. Von einem Unterarm verlor sie Fell am Rand des Pults. Die schiere Angst. Zweifellos waren die anderen ebenso nervös.
    »Ich folge dir«, sagte Hilfy mit heiserer Stimme.
    »Danke, Nichte. - Aufpassen, ihr alle! Wir springen gleich. Tully, es wäre besser, wenn du deine Drogen benutzt. Hilf ihm, Chur; stell sicher, dass er wegtritt!«
    »Aye«, antwortete Chanur.
    Pyanfar schaltete die Rundspruchanlage ein. »Kif Skukkuk, mach dich bereit; wir springen gleich.«
    »Ich biete ihnen Ihre Feinde an.«
    »Schön. Das ist wirklich schön, Kif.« Sie unterbrach die Verbindung rasch. Ein unbestimmtes Schuldgefühl nagte weiter an ihr. Wegen eines Kif.
    Genauso gut konnte sie mit einer Wand reden. Er sprach gutes Hani; sie antworteten ihm in gutem Hani; und doch wurde nichts gesagt, was für eine der beiden Seiten verständlich gewesen wäre.
    Ich biete Ihnen Ihre Feinde an.
    Seine Stimme hatte angespannt geklungen. Vielleicht hatte er Angst, allein auf einem Hani- Schiff. Vielleicht versuchte er zu verhandeln.
    Vielleicht verhungerte er
tatsächlich,
hilflos und unversorgt in diesem Waschraum. Oder er brach sich die Knochen bei einem Manöver.
    Er war, die Götter wussten es, ebenso in seinem Geschick gefangen wie sie... Ihr Glückstalisman; oder ihr persönlicher Fluch.
    »Sprung plus neunzig«, sagte Haral. »Auf Kefk ausgerichtet.«
    »Prägt es euch ein!« sagte Pyanfar, denn am anderen Ende des Sprungs würden die Dinge unscharf sein und die Gewohnheiten alles kontrollieren. 
    »Jik schafft es unter Umständen nicht. Falls er es nicht schafft, müssen wir uns beeilen: Als erstes unsere Position feststellen. Danach die der
Harukk.
Vergesst das nicht, ja? Wir lassen uns von der Gravitation hineintragen. Wir werden es uns so leicht machen. Falls es ungünstig läuft, bleiben uns ein paar Optionen. In der Sekunde, in der wir aus dem Sprung kommen, stellen wir den Bezug zu Tt‘a‘va‘o her. Wir fliehen zum Treffpunkt, wenn es sein muss. Das ist nicht Jiks Plan, sondern
meiner.
Im Kefk-System müssen wir diese drei Wachstationen im Auge behalten. Das System enthält schweres Trümmergestein; es ist ein enges

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