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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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damit meine diensttuende Besatzung Ihnen die Anlagen zeigt.«
    »Verstanden.«
    »Wir werden langsam schwach,
Ker
Sirany. Kann bald nicht mehr stehen. Bitte um Entschuldigung.«
    »Wir kommen direkt hinauf,
Ker
Pyanfar.«
    »Danke.« Sie schaltete ab. Sie schob sich vom Pult zurück und entfernte sich mit dem verdrießlichen, bekümmerten Eindruck, dass sie das Anstandsgefühl der Taurans beleidigt hatte, und die Götter wussten, was sie gerade gesagt oder wie es sich angehört hatte oder ob es etwas nützte. Und niemand hatte den Taurans bisher Khyms Status als Besatzungsmitglied erklärt.
    Nein. Sie hatten sicher schon davon gehört. Jede Person auf dem Treffpunkt hatte sicher reichlich von Khym gehört und dem Aufruhr und den Kif. Die
Stolz
und Chanur waren längst berüchtigt. Bestimmt hatten sie von Khym gehört, von Tully, sogar schon, bevor sie ihn das erste Mal gesehen hatten. Nur Skkukuk hatte sie erschreckt.
    Sie waren Raumfahrer. Keine Grundlinge. Keine Immunen in schwarzen Hosen wie Ehrran und ihresgleichen, erfüllt von der Arroganz der Macht.
    Sie blieb vor Churs Kabine stehen und öffnete die Tür für einen Moment. Chur lag wach in ihrem Bett neben der silbernen Maschinerie an der Wand, mit den Schläuchen, die in ihren Arm führten und wieder heraus. »Alles in Ordnung mit dir?« fragte sie, als Chur den Kopf hob. »Wir fliegen nach Hause, hast du das schon mitbekommen? Eine Crew von der
Stern von Tauran
kommt an Bord. Du wirst fremde Stimmen von der Brücke hören. Ich wollte nicht, dass du dir darüber Sorgen machst.«
    »Aye«, sagte Chur. »Bin auf dem laufenden, Käpt‘n. Sie rümpfte mühsam die Nase. »Du siehst aus, als könntest du genauso gut den Platz mit mir tauschen.«
    »Heh, mit uns ist alles klar. Wir haben Jik wieder rausgeholt. Bekamen zur Abwechslung mal seine Karten und seine Unterstützung. Jetzt ist er wieder auf seinem Schiff. Der ganze Kif-Haufen unterstützt uns. Wir kehren nach Hause zurück, um sicherzustellen, dass keines von Akkhtimakts Schiffen dort ankommt. Für die Kif eine kleine Sache, aber es könnte genau unsere größte sein, hm? Wir müssen bei Urtur eine Wendung machen, danach haben wir es leichter. Wie geht es dir?«
    »Sie haben mich wieder hierhergeschickt. Ich war oben, bin selbst gegangen, Käpt‘n.« Pyanfars Ohren gingen hoch. »Ich möchte, dass du an diesen Doppelsprung denkst, darüber nachdenkst, dass du die andere Seite auch erreichst. Danach geht es leicht. Nach Hause. Verstehst du?«
    »Habe es meiner Schwester versprochen«, sagte Chur. Ihre Stimme klang angespannt, bedingt durch die Anstrengung, den Kopf hochzuhalten. »Die verdammte Maschine hat wieder versucht, mich schlafen zu schicken. Kein Gefühl für die richtigen Verhältnisse. Überhaupt keines.«
    »Kusine.« Pyanfar schloss die Tür und ging weiter. Die nächste Tür führte zu ihrer eigenen Kabine. Sie lehnte sich an die Wand und drückte auf den Öffnungsschalter. Die Tür ging auf. Als sie hineingegangen war, überließ sie es dem Automatismus, die Tür wieder zu schließen, ging zu ihrem Bett und warf sich mit dem Gesicht nach unten und in voller Bekleidung hinein. Blind fummelte sie nach dem Sicherheitsnetz. Es schloss sich summend über ihr.
    Chur.
    Jik könnte immer noch damit beschäftigt sein, uns etwas anzuhängen.
    Tauran - ich muss erreichen, dass sie es versteht.
    Wir haben Skkukuk da unten, wo er kleine Tiere verspeist. Wir haben Tully völlig verängstigt in der Nähe der Waffensysteme sitzen - falls er die Tasten lesen könnte; und Urtur...
    ...
o ihr Götter, Urtur...
    »Py, Py.« Jemand rüttelte sanft an ihren Schultern. Sie schnappte nach Luft und Fusseln von der Bettdecke und erwachte schließlich ganz, machte eine Schwimmbewegung, ruderte heftig mit einem Arm, um die Bettkante zu packen. Ganz bestimmt war es ein Notfall. Alles war ein Notfall.
    Sie krallte sich zur Bettkante vor, und eine Hand half ihr, sich aufzurichten, dann hielten zwei Hände sie an den Schultern fest. Sie zuckte mit den Ohren, dass die Ringe klimperten, die sie nicht abgelegt hatte; und sie blinzelte ihrem Mann ins Gesicht.
    »Sie brauchen dich«, sagte er. »Es ist alles erledigt; wir fliegen antriebslos. Ich gehöre zu denen, die Freischicht haben. Haral meinte, dass sie jetzt oben jede erfahrene Person brauchen. Zwei Taurans sitzen mit an den Pulten. Ich wollte jetzt nur selbst ein Nickerchen machen, in Ordnung?«
    Er war so ruhig. Sie starrte ihn dumm an. Hatte sie während der ganzen

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