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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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erhalten. Und ich bin kein Dummkopf.«
    »Ich habe Sie auch nie dafür gehalten. Diesen Eindruck hatte ich schon sehr frühzeitig. Und ich muss weiter dem Weg folgen, den ich auch bisher schon gegangen bin. Mitten hinein. Wie Jik es getan hat. Bis wir Akkhtimakt aufgehalten haben. Die Hani besitzen insgesamt nicht genug Schiffe, um das zu vollbringen, was wir tun müssen, gegen Jägerschiffe und wissen die Götter was sonst noch. Wir
brauchen
die Feuerkraft der Kif, selbst angesichts des Risikos, das wir damit eingehen. So sieht mein Spiel aus, Tauran, und Sie wissen ja, was ich vom
Han
zu hören bekomme, falls ich ihn überhaupt erreiche.
Illegale Kontakte. Vertragsbruch. Illegales Personal auf meinem Schiff, um der Götter willen!
Falls wir irgendwie überleben und der
Han
weiterbesteht, dann wird er wahrscheinlich mit einer Anklage von
Standesübertretungen
gegen uns vorgehen. Das entspricht genau ihrem Begriffsvermögen. Sie, Tauran
wissen,
mit wem wir es da zu tun haben. Diese alten Frauen sind mit jeder Regung, jedem Machtwechsel auf den systeminternen Märkten vertraut, sie wissen, wer wie abstimmen wird, sie kennen jede Bewegung und jede Strömung in den Affären Anuurns sowie jeden historischen Streit zwischen der Flusshegemonie und der Amphiktyonie von Pesh, und obendrein jedes andere Kapitel der Vergangenheit, das überhaupt keine Rolle mehr spielt, Tauran, wenn ein heranstürzender Gesteinsbrocken jedes Lebewesen auf dem Planeten tötet, bis hinab zu Wanzen und Würmern! Ist es nicht so? Die Mitglieder des
Han
verfügen über eine ganze Menge Sachverstand, der aber - bei den Göttern
nutzlos
ist in der einzigen Frage von Bedeutung, die da lautet, was wir bei den Göttern
tun
werden, Tauran, angesichts dessen, was wir wissen und wo wir stehen, was uns folgt und was uns vorausfliegt, worüber wir Bescheid wissen und der
Han
nicht!«
    »Ich verstehe Sie«, sagte Sirany. Leise Veränderungen vollzogen sich in ihrer Umgebung. Die Chanur-Besatzung war heraufgekommen. Die Taurans saßen immer noch auf ihren Plätzen. Aber jetzt war es ganz still. »Ich verstehe Sie. Ich stimme mit Ihnen überein. Aber ich muss trotzdem weiter darüber nachdenken, Chanur.«
    »Denken Sie darüber nach, bis wir Punkt Kura erreicht haben! Ich überstelle Sifeny und Fiar wieder Ihrer Schicht, damit Sie alle gemeinsam aus der Sache schlau werden können. Ich hole meine eigenen Leute zurück an die Pulte. Den Menschen und meinen Mann und den Kif und alle. Mein Dank an Sie,
Ker
Sirany. Ihre Leute sind gut. Ich vermische nicht gerne Teams miteinander, die für sich jeweils gute Arbeit leisten. Ihres und meins. Und wir sind darauf angewiesen, dass immer eine Besatzung vollständig ausgeruht ist. Für bestimmte Situationen.«
    »Dann übernehmen Sie!« Sirany schnallte sich ab und erhob sich. »Ich bringe Ihnen ein Sandwich«, fügte sie hinzu und sammelte auf dem Weg in die Kombüse ihre Leute ein. Pyanfar blickte ihr hinterher, und sie hielt sich immer noch an dem Sitz fest. Für alle Fälle. So, wie sich ein Raumfahrer auf einem Schiff im Flug immer an irgend etwas festhielt. Sie betrachtete die Gesichter ihrer eigenen Besatzung, die ernsten Gesichter der Chanur, die auf der Brücke eingetroffen waren und um Pyanfar versammelt waren. Ohren gingen hoch. »Gut«, meinte Haral.
    »Das hoffe ich«, antwortete Pyanfar und warf einen Blick auf Geran, in ein Gesicht, das besorgt wirkte. »Wie geht es ihr?«
    Geran zuckte die Achseln. Sie war selbst schon so abgemagert, dass man ihre Rippen sehen, konnte. Die Sorge hatte sich in ihrem Gesicht festgesetzt, erzeugte einen dunkleren Bereich rings um die Nase und eine Vertiefung auf ihrer Stirn, die zu einem festen Teil ihres Ausdrucks geworden war.
    »Dir geht es selbst nicht gut. Wir brauchen dich. Geh zu Siranys Crew hinein und iss etwas! Tully wird Chur etwas bringen. Streite nicht mit mir, verdammt, oder ich reiß dir die Ohren ab! Chur würde mir meine abreißen, wenn ich ohne dich ankäme. Hilfy, hol die übrigen von uns herauf!« Die eingeteilte Besatzung war vollständig versammelt und verteilte sich auf ihre Plätze, während Hilfy über die Rundspruchanlage Tully, Khym und Skkukuk herbeirief. »Mist«, sagte Pyanfar und warf sich in den Sessel. Haral hatte neben ihr schon Platz genommen und hielt die Dinge fest in der Hand. »Kein Anzeichen von der
Mondaufgang.
« Eine Chance hatte bestanden, aber sie wurde immer geringer. Es waren vier Monate zurück zum Treffpunkt, wie das Hyperlicht

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