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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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dem Krach einer Explosion zusammen
-
ausgelöst von Haral und ihren Gefolgsleuten, die sich den Weg durch eine weitere ehemalige Drucktür bahnten, die mit Hani-Beharrlichkeit nach dem
letzten
bewaffneten Angriff auf Gaohn durch eine Fenstertür ersetzt worden war. Nichts Schlimmes passierte je zweimal, natürlich nicht. Nicht auf dem zivilisierten Gaohn. Und nicht den Hani, die gar nicht in fremde Angelegenheiten verwickelt werden wollten. Auf Gaohn wusste man seine Gesetztheit zu schätzen, seinen inneren Frieden, aufrechterhalten durch die Zeremonien von Herausforderung und Duell.
    »Mögen die Götter Naur verfluchen!« sagte Pyanfar laut. »Mögen die Götter den
Han
verfluchen!« Und sie schockierte damit ihren Bruder und sicherlich
Ker
Huran Faha, deren Schulternarbe von der Jagd auf dem Planeten stammte und die von Kif ebensowenig wusste wie von Hyperraum-Gleichungen. Pyanfar stieß sich von der Wand ab und ging weiter, durchschritt die zertrümmerte Tür.
    »Halt!«
meldete sich der Interkom von der Decke.
»Sie verstoßen gegen das Gesetz! Die Bürger sind dazu ermächtigt worden, Sie aufzuhalten!«
    Es waren keine Bürger zu sehen. Wer noch Verstand besaß, hatte diese Sektion verlassen. Alle, die sich auf Gaohn aufhielten und bei denen es sich nicht um regelrechte Raumfahrer handelte, abgesehen von Leuten wie Kohan und Huran und der rotmähnigen Akify, die schon so lange auf dem planetaren Besitz von Chanur gelebt hatte, dass sie ihre Zugehörigkeit zu Llun vergessen hatte, waren ausnahmslos Stationsbewohner, die wussten, wie zerbrechlich Docks waren, die wussten, dass ein Chanur-Schiff und ein Schwarm Kif und Mahendo‘sat über ihnen waren.
    Es gab Möglichkeiten, Eindringlinge auf einer Station aufzuhalten. Jeder, der die Zentrale besaß, hätte die Siegel einschalten und die angegriffene Sektion zum Weltraum hin öffnen können, wäre er nur vorbereitet gewesen. Wäre die Gaohn-Station je auf eine solche Verteidigung vorbereitet worden. Aber nein, man hatte nur einmal über die erforderlichen Umbauten debattiert, damals, nach dem ersten Angriff auf Gaohn, sie dann aber niemals ausgeführt. Die Llun selbst hätte sich leidenschaftlich dagegen ausgesprochen.
    Die Llun hatten natürlich geglaubt, dass niemals wieder, nicht in tausend Lebensspannen, eine weitere Invasion erfolgen würde. Schon der Gedanke daran störte den Frieden der Hani, und das Eingeständnis einer solchen Katastrophe verstieß gegen Hani-Prinzipien: Traf man Vorkehrungen für ein Ereignis, dann wurde letzteres vielleicht gerade dadurch hervorgerufen. Bereitete man Gaohn für die Verteidigung vor, führte das vielleicht schon einen kriegerischen Auftritt herbei, der die Verteidigungseinrichtungen erforderlich machte. Stattete man jedoch die Korridore Gaohns mit Fensterdrucktüren aus (die bei irgendeiner Kontamination oder bei Bränden eine Sichtverbindung zwischen Verschlusszonen ermöglichten), dann war das gleichermaßen eine Sicherheitsvorkehrung wie auch eine moralische Aussage: Niemals würde der Tag kommen, an dem die Station zu außerordentlichen Mitteln greifen musste!
    Und so war sie Ehrran ganz einfach in den Schoß gefallen.
    Und die fremden Streitkräfte, die im Anmarsch waren, hatten noch nie von einer solchen Einstellung gehört und kümmerten sich noch weniger darum. Wie konnte man eine solche Denkungsart für einen kifischen
Hakkikt
auch nur übersetzen?
    Wie konnte ein Kif, dessen Pläne Lichtjahre überspannten, die Llun begreifen, ganz zu schweigen vom Grundling Naur, sowie das Denken des
Han,
der ganz eigenmächtig beschloss, dass die Hani in Ruhe gelassen würden.
    ...ein Kif, der plante...
    ...ein Kif, der ein mahen Jägerschiff und eine Hani-Streitmacht mit einem Auftrag betraute, den er...
    - nicht selbst erledigen konnte.
    -
glaubte ein Kif jemals, seine Kräfte wären unzureichend?
    Konnte ein Kif so feinsinnig sein?
    Verdammt richtig, ein Kif konnte durchaus feinsinnig sein. Aber nicht in den Bahnen, in denen Hani dachten. Ein Kif wollte Macht, wollte Anhänger, wollte Territorien...
    -Sikkukkut wusste, dass Goldzahn nicht erledigt war, und da er selbst Tricks ausführen konnte wie das Abbrechen eines Sprungs, wusste er, was Goldzahn vielleicht am Treffpunkt getan hatte, ein Trick, den Pyanfar erst entdeckt hatte, als sie Jik angebunden und es ihm mühsam entlockt hatte.
    Die Knnn und wussten die Götter wer sonst noch hatten sich am Treffpunkt auf Sikkukkut gestürzt, und was hatte Sikkukkut daraufhin wohl

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