Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur
Keine Wiederholung! Setzen wir den Bastard unter
Zeitdruck! Skkukuk!
Sorge dafür, dass deine Schiffe nicht aus der Reihe tanzen!.
»Ja.«
»Jik!« Es war Hilfys Stimme, zwischen zwei Schlägen eines panikerfüllten Herzens. »Jik sendet, er kommt herein...«
»Scanner negativ«, sagte Geran.
Die lichtschnelle Wellenfront auf dem Weg herein, während die Bojen nichts meldeten und auch sonst niemand in einer Position war, um ihn zu entdecken.
»Pyanfar...«
, erreichte sie die schwache Stimme.
»Wir Ihnen folgen, so schnell wir können! Verdammt, Sie nicht angreifen, nicht angreifen...«
Er redete von den Kif, wie sie schließlich erkannte. Er war noch so weit entfernt. Stunden weit draußen.
Vor Stunden, als er diese Nachricht abgestrahlt hatte, hatte er gewusst, dass Sikkukkut einflog und dass ein paar dumme Hani in ernsten Schwierigkeiten steckten. Von seinem eigenen Partner konnte er nichts wissen. Und auch Goldzahn konnte nicht wissen, dass Jik da war. Noch sieben Minuten lang nicht.
»Goldzahn, ich stehe jetzt in Verbindung mit Ihrem Partner. Ismehanan-min, mein Freund. Es gibt eine Menge Daten, die Sie nicht besitzen. Entscheidende Informationen. Iji steht auf dem Spiel. Ihre Grenzen. Wir haben hier einen kifischen
Hakkikt,
der willens ist, über Grenzen zu sprechen. Was am Treffpunkt übriggeblieben ist, wissen nur Sie, wir nicht. Aber ich habe hier einen Passagier, einen alten Bekannten von uns beiden, der einige wirklich wichtige Informationen besitzt. Und ich rede ja nicht mit einem Dummkopf, Goldzahn. Ich möchte, dass wir uns persönlich treffen. Sie und ich und ein paar alte Freunde.«
»Eine Minute«, sagte Tirun, die den Zeitablauf verfolgte.
»Auf Gaohn. Auf dem Dock.«
FÜNFZEHNTES KAPITEL
Die Docks von Gaohn waren verlassen. Hier herrschte die strenge Kälte, die immer entstand, wenn die Luftzirkulation durch Verschlüsse unterbrochen wurde. Die Decksplatten waren so kalt, dass sie an den Füßen brannten, und Pyanfar humpelte etwas - humpelte schon, seit sie sich steif und wund aus dem Bett gerollt hatte, schon wissend, was noch alles auf sie zu kam.
Sie hatten ein wenig Muße gehabt auf dem Rückweg nach Gaohn, Gelegenheit für die
Stolz,
ein anständiges und sicheres Tempo zu wahren, und für schmerzgepeinigte Besatzungsmitglieder, sich um die eigenen Bedürfnisse und die des Schiffes zu kümmern, ein wenig zu schlafen und etwas Warmes zu essen.
Pyanfar trug eine blaue Raumfahrerhose. Das war alles, was sie noch an Kleidung hatte, und obendrein war sie geborgt. Sie ging in Begleitung ihrer Besatzung und überließ die
Stolz
Siranys tüchtigen Händen.
Eine weitere Verlorene war wieder aufgetaucht. Dur Tahar war in Gestalt ihres blinkenden ID-Signals ruhig auf den Monitoren aufgetaucht, und so hatte sich herausgestellt, dass sie keineswegs nur noch ein fliegendes Trümmerstück war. »Verfluchte Hölle«, hatte Tahar gesagt, als Pyanfar an den Kom gerufen worden war. »Sie haben doch wohl nicht gedacht, dass ich meine ID durchgebe,
unsere
ID, während Sie den halben Pakt hinhalten und fast jedes Hani-Schiff hier draußen nur zu bereit ist, uns zu Staub zu zerblasen. Ich komme noch nicht herein, Chanur. Ich bin bereit, mich mit Ihnen zu treffen oder einem Ihrer Schiffe und Vrossaru und ihre Besatzung von meinem Schiff zu lassen, aber ich werde nicht ins Dock fahren... Nicht ich alte Jägerin. Ich werde nur für eine Weile alles beobachten.«
»Sind Sie mit Goldzahn gekommen? Oder mit Sikkukkut?«
»Ich? Da stehen doch die Götter Kopf, Chanur, Sie haben eine übertriebene Vorstellung davon, wie schnell wir sind. Ich bin auf Ihren Fersen losgeflogen und bin Ihrem Emissionsspuren wie einem Highway gefolgt, vom Treffpunkt an. Wir haben wie die Teufel versucht, Sie einzuholen, aber mir sind zwei weitere Systeme zu Bruch gegangen, als ich die verdammte Verschiebung bei Urtur machen wollte. Tut mir leid, wenn Sie etwas für diesen Kif übrig hatten. Was mich angeht, ich schuldete es ihm. Ich schuldete ihm reichlich!«
»Sie götterverlassene Irre! Sie hätten uns alle damit erledigen können!«
Dieser Wortwechsel hatte durch die Zeitverzögerung zwei Stunden in Anspruch genommen. Und nach einer Pause, die länger war als üblich, und als Pyanfar schon erwartete, Tahar hätte das Gespräch beendet, meldete sie sich wieder: »Chanur, wenn Sie diesem Kif je vertraut haben, dann müssen Sie noch etwas lernen. Er hat Sie zu mächtig gemacht, haben Sie das noch nicht begriffen? Das
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