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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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aufsuchen und dort bleiben. Bis ich Sie entlasse. Weisen Sie sie an, das zu tun, Jägerin Pyanfar; und entlassen Sie auch diesen
Skku
von Ihrem eigenen Schiff.«
    »Tun Sie, was er will«, sagte Pyanfar. Es ging ums Protokoll. Oder um eine Machtdemonstration. Sie hatten keine Wahl, auch wenn sie alle bewaffnet waren. Sie blickte zu Tahar, während die narbennasige Piratin aufstand und ihren Blick mit der ausdruckslosen Ruhe erwiderte, die sie durch zwei Jahre engen Umgangs mit Kif geführt hatte. Skkukuk stand auf den Befehl hin ebenfalls auf.
    »Sie gehen«, murmelte Jik, an Kesurinan gewandt.
    »Ah«, stimmte diese zu.
    »Kkkt«, sagte Sikkukkut, dem, wie es schien, der kleine Unterschied an Macht, der bei diesem Wortwechsel deutlich wurde, nicht entging. Er winkte; Kif machten den Weg frei, und einer der ranghöheren
Skkukun
gab seinerseits Tahar, Kesurinan und Skkukuk einen Wink. Pyanfar stellte erleichtert fest, dass niemand etwas über die Waffen sagte, die sie trugen, und Skkukuk hatte auch kein Warnzeichen von sich gegeben. Falls er nicht ganz und gar die Seiten gewechselt hatte, als er sich an den Tisch setzte.
    »Würden Sie«, fragte Sikkukkut, als die anderen gegangen waren, »gerne etwas trinken, Keia?«
    »Nein«, sagte Jik mit schwerer Zunge.
    »Er hat seinen Verstand immer noch beisammen«, meinte Sikkukkut und wandte den Kopf leicht in Pyanfars Richtung. »Und er besitzt auf meinen strikten Befehl hin auch noch alles andere, mit dem er geboren wurde. In Anbetracht einer alten Freundschaft, kkkt, Keia? Aber Sie befehligen die
Aja Jin
nicht, Jägerin Pyanfar. Und auch nicht diesen Mann. Er macht das vollkommen deutlich, nicht wahr?«
    »Er wird tun, worum ich ihn bitte. Als Verbündeter.«
    »Falls er als Verbündeter tut, worum Sie ihn bitten, tun Sie dann auch, worum er Sie bittet?«
    »Das habe ich, in der Vergangenheit. Ich denke, dass er jetzt mir etwas schuldet.«
    »Kaufleute. Aber Keia gibt zu, dass er überhaupt kein Kaufmann ist. Ich denke nicht, dass er sich auf einen Handel einlässt. Oder doch, Keia?«
    Schweigen. Lange anhaltendes Schweigen.
    »Stur. Er ist sehr stur.« Wieder schleckte Sikkukkut in seinem Pokal. »Sagen Sie mir,
Chanur-skku,
was soll ich von dem halten, was Ihr Schiff tut?«
    »Dass, wir bereit sind, zum Treffpunkt aufzubrechen,
Hakkikt.
    Sikkukkut hob die lange Schnauze. Es war keine freundschaftliche Geste, dieses Anheben des Kopfes, wonach der Blick stärker der Nase folgte, sondern eine Drohung. Die Augen glitzerten kalt und schwarz im schwefeligen Licht der Deckenbeleuchtung. »Ismehanan-min ist zum Treffpunkt abgeflogen, meine
Skku.
Nun, ich habe keine Geduld damit. Inzwischen schwebt eines meiner Schiffe über der Stationsachse, und seine Geschütze sind auf Ihr Schiff gerichtet. Wir befinden uns an einem toten Punkt.«
    »Hakkikt,
sobald ich auf mein Schiff zurückkehre, schalte ich die Energie wieder herunter. Bis dahin hat meine Besatzung ihre Befehle.«
    »Das ist ein sehr törichter Bluff, Jägerin Pyanfar.«
    »Ich bluffe nicht. Wir können hier
alle
sterben. Sie haben es nicht mit einem Kif zu tun,
Hakkikt.
Ich bin Hani, erinnern Sie sich?«
    Ein Raunen ging um die Halle. Die Kif klickten, und kurz darauf schimmerten überall die roten Bereitschaftslampen der Waffen. Jik stieß sich mit den Händen von dem Insektenbein ab und hob leicht den Kopf.
    »Ihr Schiff wird nicht gegen meines vorgehen«, sagte Pyanfar, »da Sie nicht wollen, dass Ihre Station Schaden nimmt. Und auch mein Schiff wird sich nicht in Bewegung setzen. Mein Befehl lautet nicht, das Dock zu verlassen. Ich habe für den Fall, dass ich hier sterbe oder sie von Ihnen angegriffen werden, angeordnet, die Sprungflächen hochzufahren...

DRITTES KAPITEL
     
    Es war vollkommen still in dem Raum.
    »Die Sprungflächen einschalten«, wiederholte Sikkukkut und stützte sich, wie er da auf seinem Insektenstuhl saß, mit den Händen auf die Beine. »Welch sonderbare und nutzlose Geste.«
    »Was kümmert mich das noch«, warf Pyanfar ein, »wenn ich tot bin? Aber zweifeln Sie nicht, dass meine Besatzung bereit ist, das zu tun!«
    »Märtyrer«, sagte Jik mit seiner heiseren Stimme und zog sich auf dem Stuhl höher, um Sikkukkut anzusehen. Er lehnte sich auf die Wölbung der Stuhlbeine, den Kopf auf den Unterarmen ruhend und ein Grinsen im Gesicht. »Sie
Hani.
Sie sagen Besatzung, pusten uns in Hölle, sie machen. Sie,
Hakkikt,
haben zu tun mit verdammt feines Hani-Crew. Können sein sehr tapfer für

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