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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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sollen – und danach haben wir nur noch eine ganz geringe Auswahl an Zielen, Käpt’n.«
    »Wenn sie Pyanfars Leute sind, wird Pyanfar eingreifen. Wenn sie es nicht sind und wir ihnen helfen, werden sie uns den Hals abschneiden.«
    »Was passiert, wenn
unser
Stsho in Stücke geht und zu dem Schluß kommt,
gtst
sei die Königin der Götter?«
    »Wir haben ein Problem«, sagte Tarras, was sie zu Punkt eins zurückbrachte.
     
    »Ehrenwerter«, sagte Hilfy nicht gerade fröhlich, »ich habe Neuigkeiten.«
    Ein mattes Winken.
Gtst
erneuerte
gtst
Körperbemalung und pinselte sorgfältig ein Muster auf seinen weißen Unterarm. Gtst vollendete es mit Schwung.
    Mit striktester Höflichkeit lud Hilfy sich selbst ein, in dem Schüsselsessel Platz zu nehmen.
    »Es hat eine Komplikation gegeben«, begann sie.
    »Dann kann Euer Gnaden sie bestimmt beseitigen. Sind Sie denn nicht engagiert, das zu tun?«
    »Hätte Euer Gnaden gern Tee?« Sie machte eine kleine Handbewegung zur Tür und zu Fala hin, die ein Tablett in den Händen hielt.
    »Wenn Euer Gnaden es für schicklich hält.« Gtst blickte ängstlich drein, schwenkte den frischbemalten Arm, arrangierte gtst Draperien.
    Mit einer Spezies, die dazu neigte, sich bei einer größeren Aufregung psychisch aufzulösen, mochten fünf Runden beruhigender Tee ein guter Gedanke sein. Vor allem, weil es ihr Stsho und ihr Vertrag war und die Kostbarkeit in einem Kasten über ihren Köpfen thronte.
    Fünf Runden, in denen Fala es fertigbrachte, keinen Tee auf die weißen Kissen zu verschütten, in denen sich die Jüngste an Bord mit lobenswerter Selbstbeherrschung ihrer Aufgabe entledigte.
    »Wir hoffen, Euer Gnaden hat es so bequem, wie unsere Gastfreundschaft es ermöglichen konnte.«
    »Wir haben überlebt. Wir sind gelassen. Die in unserem Besitz befindliche Kostbarkeit ist unbelästigt. Wir könnten von Ihren dürftigen Möglichkeiten nicht mehr verlangen.«
    Alter Snob.
    »Vielleicht«, fragte gtst, »ist Euer Gnaden bereit, uns über die Angelegenheit zu informieren, die Ihren Frieden stört?«
    »Sie betrifft den prospektiven Empfänger des oji.«
    »Der Kostbarkeit.«
    »Der Kostbarkeit. Würde es Euer Gnaden im geringsten überraschen, zu erfahren, daß der prospektive Empfänger… hm… gtst Posten verlassen hat?«
    Entsetzte blasse Augen hoben sich und richteten sich auf ihr Gesicht. »Unmöglich.«
    Gtst hatte es also nicht im voraus gewußt. Vielleicht war ihr Verdacht falsch und ungerecht gewesen.
    »Gtst hat
gtst
Posten verlassen, soweit die Mahendo’sat bereit waren, mich zu informieren. Könnten sie Grund haben zu lügen? Einer von ihnen wurde ziemlich unverschämt und wollte, daß ich ihm den Zutritt hier gestatte.«
    »Nein! Ein tausendfältiges Nein! Das ist unerträglich. Das ist
unvorstellbar!« Gtst
stieß gegen die Flasche, Farbe lief aus.
    »Oh, wo sind meine Diener? Die Farbe, die kostbaren Pigmente – oh, meine Vorfahren, oh, meine Ehre, oh, mein Ruf, oh, ich bin verwundet! Ich vergehe, wai! Ich vergehe!«
    Gtst
tupfte sich wie wild ab – es war unmöglich zu sagen, ob der Schock durch das Verschwinden Atli-lyen-tlas’ hervorgerufen worden war oder die Farbe oder die Erwähnung der Mahenso’sat. Jedenfalls war
gtst
äußerst erregt und atmete stoßweise.
    Fala kam gelaufen, die Tassen klirrten auf dem Tablett, und die ganze Zeit rang der Ehrenwerte nach Atem, und die Möglichkeit, daß
gtst
sich vor ihren Augen auflöste, zeichnete sich überdeutlich ab.
    »Beruhigen Sie sich!« Hilfy war sich nicht sicher, ob sie Hand an das Wesen legen sollte oder nicht. »Beruhigen Sie sich! Ihre Ehre ist nicht in Frage gestellt, höchst Ehrenwerter, höchst Ausgezeichneter! Beruhigen Sie sich, armen Sie tief durch.«
    Der Stsho hörte auf sie. Mondstein-Augen sahen sie entsetzt an, eine mit Farbe bekleckerte Hand drückte ein mit Farbe bekleckertes Stück Stoff von
gtst
Robe an
gtst
Brust.
Gtst
zitterte und bebte und hob und senkte
gtst
mit Federn verstärktes Kopfbüschel in großer Erregung.
    »Wir haben die Vollmacht, weitere Nachforschungen anzustellen!« Hilfy suchte nach Vokabeln. Wie lautete der zeremonielle deferative Singular von ›Persönlichkeitsauflösung‹ und war es schicklich, ihn zu benutzen? »Sie sind in keiner Weise dafür verantwortlich, Ehrenwerter! Höchstwahrscheinlich hat Gtst Exzellenz ein solches Ereignis vorausgesehen – es findet sich im Vertrag!«
    »In dem Vertrag.«
    »In dem Vertrag, Ehrenwerter.«
    »Aber Gtst Exzellenz hätte

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