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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Vertrauen zu mir haben sollen, Gtst Exzellenz hat mich entehrt.«
    »Gtst Exzellenz hat Ihnen die Kostbarkeit anvertraut. Oder hat
gtst
das nicht getan? Oder sollten wir die Frage nicht so stellen? Sollten wir fragen, was sich in dem Kasten befindet?«
    Mondstein-Augen weiteten sich entgeistert. Und
gtst
sah nach oben und zur Seite, dahin, wo der Transportkasten mit Klammern festgemacht war.
    »Müssen wir uns denn nicht überzeugen?« fragte Hilfy.
    »Würden Sie die Kostbarkeit
erkennen,
wenn Sie sie sähen?«
    »Natürlich! Natürlich! Oh, welche Schurkerei haben Sie im Sinn!« Tlisi-tlas-tin krabbelte unwürdig aus dem Sessel und schleppte dabei von Farbe durchweichte Roben über die weißen Kissen und die Fußbodenfliesen. Gtst lange Finger tasteten nach den Halteklammern und lösten sie, winkten empört ab, als Fala helfen wollte. Gtsf nahm die Klammern selbst ab. Hilfy hielt den Atem an, konnte dem Drang kaum widerstehen, die Hände für den Fall, daß die Kostbarkeit fallen würde, vorsorglich auszustrecken.
    In der weichen weißen Polsterung steckte eine weiße, geschnitzte – Vase, sollte man annehmen. Das ist es? fragte Hilfy sich. Fala wirkte verwirrt, aber Tlisi-tlas-tin sank mit einem Seufzer zusammen, ließ gtst Finger flattern, legte die Hand auf die Brust und murmelte:
    »Ich bin rehabilitiert. Ich bin rehabilitiert, Gtst Exzellenz hat mich nicht belogen.«
    »Wir hatten keinen Zweifel an Ihrer Ehre«, wagte Hilfy zu erklären und stand hilfsbereit daneben, als Tlisi-tlas-tin sich in seinem ruinierten Staat von dem pastellbeschmierten Fußboden hochrappelte. Gfst nahm eine so kriegerische und stolze Haltung an, wie ein Wesen, das man mit einem Atemzug umblasen kann, es fertigbringt.
    »Das ist ja ein Pferch für
Tiere!
Diese Umstände ertrage ich nicht! Sehen Sie mich an! Die Kostbarkeit kann nicht in diesen Trümmern verweilen! Meine Ehre! Mein Ruf!«
    Hilfy dachte an ein anderes Wort, aber sie verbeugte sich mit großer Höflichkeit und lächelte. »Es bekümmert uns natürlich. Wir werden sofort Maßnahmen ergreifen, um diese unglücklichen Umstände zu beseitigen.«
    »Auf der Stelle! Ich halte das nicht aus! Oh, die Ungerechtigkeit, oh, die Grausamkeit, oh, die Heimtücke!«
    »Was für eine
Heimtücke, Ehrenwerter?«
    »Ich
verlange,
die höchste Stsho-Autorität hier zu sprechen, ich
verlange,
Zutritt zu diesem Individuum zu erhalten!«
    »Ehrenwerter…«
    »Mir ist Unrecht geschehen, oh, ihr Vorfahren und Vorläufer, mir ist ein schreckliches Unrecht angetan worden!«
    Fala blickte zur Decke hinauf. Aber im Raum gibt es keine Richtung für den Himmel.
    Und die Götter hatten wahrscheinlich alle Hände voll mit Tante Pyanfar zu tun.

6. Kapitel
     
    Ü berall lauerten potentielle Spione, Haisi wollte sie erpressen, daß sie ihm Zutritt zu dem Stsho gewährten, den zu schützen sie vertraglich verpflichtet waren, und der in Rede stehende Stsho jammerte und stöhnte und beklagte sich über Verrat seitens des Stsho-Botschafters auf Urtur
und
des Stabes dieses Botschafters, der auf Anrufe nicht reagierte.
    Und
außerdem
war das Quartier des ehrenwerten Tlisi-tlas-tin verwüstet,
gtst
Person war verwüstet,
gtst
Angelegenheiten waren verwüstet, und das bei einer Spezies, die unter Stress in die Phase eintrat, in eine neue und unvorhersehbare psychische Konfiguration.
    Die Kostbarkeit mochte in die Hände eines ganz anderen Individuums geraten… Hilfy zögerte, das juristische Programm auf eine weitere Suche nach der Verantwortung durch den Vertrag und das Handbuch des Paktrechtes zu schicken.
Gtst
Gnaden schwankte am Rand der Auflösung, und
gtst
verlangte, daß der Schaden in
gtst
Unterkunft repariert werde,
gtst
wollte, daß die Farben geändert würden,
gtst
brauchte neue Kleidung und eine bessere Diät und Unterhaltung und Bequemlichkeit.
    Was bedeutete, sie mußten den Markt nach Stsho-Waren absuchen, überprüfen, was sie selbst in den Frachtbehältern hatten, und ein weiteres Mal mit dem Zoll verhandeln.
    »Du haben Problem?« fragte eine mahen Stimme. Hilfy drehte sich um und fand den Schuft auf ihren Fersen –
erfolgte
ihr, mochten die Götter ihn verderben. Vielleicht hatte er die Observierung nicht einmal persönlich durchgeführt – das mochte ein Untergebener getan haben, der ihn gerufen hatte, damit er sie abfangen konnte.
    »Was willst du?«
    »Wollen Handel abschließen. Hören, du suchen nach Stsho-Zeug. Hören, du wollen kaufen Sachen wie Bodenfliesen, wie ´Vuli-Stoff,

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