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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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gegangen ist, reiße ich dir die Ohren ab. Nimm einmal an, ich hätte gesagt, es sei ein Kunstgegenstand.«
    »Ich müssen mehr wissen als das, Hani.«
    Hilfy nahm einen Schluck Tee. Den letzten. Und stand auf.
    »Ich gebe dir etwas, du gibst mir etwas. Das war das falsche Spiel, Mahe. Ich mache nicht länger mit.«
    »Kshshti.«
    »Mit den Kif.«
    »Sie die Kif
anheuern.
Du dich setzen. Setzen, reden. «
    Hilfy sank auf ihren Stuhl zurück, stützte die Ellbogen auf die zernarbte Tischfläche und sah dem Mahe in die Augen. Grünes Neonlicht verbesserte seinen Teint nicht. Grün spiegelte sich auf seinem dunklen Fell, auf seinem nichts verratenden, flachnasigen Gesicht – auf dem Rauch, den er aus den Nasenlöchern blies.
    »Dann rede. Welches Kif-Schiff?«
    »Vielleicht… die
Nogkokktik.«
    »Warum?«
    »No’shtoshti-stlen haben viele Feinde. Viele alt, viele schlau. Feinde wollen, daß
gtst
heimgehen, aufgeben Direktor-Posten. Das genug?«
    »No’shtoshti-stlen ist ein alter Freund meiner Tante. Warum sollte ich
gtst
Interessen verraten?«
    »No’shtoshti-stlen sein niemandes Freund. Du wissen, wie lange leben Stsho?«
    Es war keine bekannte Tatsache. In den Büchern, die Hilfy gelesen hatte, wurden Vermutungen angestellt.
    »Wie lange?«
    »Vielleicht zweihundert Jahre. Genaue Zahl schwierig. Stsho wechseln Geschlecht, wechseln Person, wechseln alles, nicht erinnern. Woher einer wissen, wann geboren, wenn verändern? Niemand sicher. Aber was das interessieren Stsho? Man gehen in Phase, man sein ebenso wie tot. Man behalten keine Erinnerung, wer du früher sein. Ebenso wie tot.«
    »Wer weiß, ob sie sich nicht doch erinnern, wer sie waren!«
    »Sie sagen, nicht erinnern. Du nicht glauben Stsho?«
    »Ich glaube, daß ich bezahlt worden bin. Und ich werde richtig nervös, wenn Leute anfangen, mir nach meinen Geschäften oder nach Passagieren auf meinem Schiff Fragen zu stellen.«
    Eine neue Rauchwolke, grün im Neonlicht. »Du wollen machen Kontakt mit hiesigem Stsho?«
    »Vielleicht. Vielleicht werde ich den Stationskom benutzen wie jedes andere zivilisierte Individuum auch.«
    Haisi grinste. »Vielleicht du nicht werden bekommen Antwort. Verdammt ängstlich, dieser Stsho.«
    »Wer ist dieser Stsho?«
    »Name unwichtig. Sein gewesen Adjutant von Atli-lyen-tlas, bekommen große Angst, nicht gehen mit Kif. Ich haben Kontakt. Du haben
oji.
Und Boten von No’shtoshti-stlen.«
    »Und?«
    »Deshalb dein Stsho machen diesen Stsho reden verdammt schnell.«
    Ein verlockender Gedanke. »Ich stehe unter Vertrag. Ich kann nicht sagen, inwieweit ich zustimmen darf. Interessante Idee. Bestimmt. Aber ich muß zurück aufs Schiff und mir das Dokument ansehen, das ich unterschrieben habe.«
    »Kein sicherer Ort, Kita. Mahendo’sat aufgeregt, Stsho aufgeregt – Kif aufgeregt. Du wollen sprechen neuen Direktor auf Treffpunkt, viele Veränderungen. Veränderungen machen Geld, nehmen Geld. Für viele Leute großer Stress. Schlecht für Gesundheit.«
    Es erfüllte einen nicht gerade mit Zuversicht, in einer mahen Bar mit einem Mahe zu sitzen, von dem man nicht wußte, welche Mächte sein Schiff finanzierten, und durch ihn Geschäfte mit unbekannten Parteien, die unbekannte Absichten hegten, abzuschließen.
    »Ich setze mich wieder mit dir in Verbindung.« Hilfy stand auf und überließ es ihm, die Rechnung zu bezahlen.
     
    Bei 2980-89 handelte es sich tatsächlich um eine Telefonnummer. Und um eine Adresse, da dies das System auf der Kita-Punkt-Station war. Deshalb konnte man, statt anzurufen, beinahe ebenso leicht einen Spaziergang zum Aufzug unternehmen und in die Wohnebenen hochfahren, Deck 2, Abschnitt 80.
    Keine schlechte Nachbarschaft, sagte Tiar zu sich selbst angesichts der makellosen Wandverkleidungen, der sauberen Plastik-Wegweiser und des Plastik-Schildes, auf dem im universellen Alphabet stand:
Silimaji nun nil Jaß hai-wa.
    Was einem mahen Wartungsarbeiter, der vielleicht kein Pidgin sprach, mitteilte:
Durchgang verboten.
    Keine Unordnung, kein Dreck, keine Graffiti, die man sonst auf den Docks überall fand. Teuer.
    Tiar läutete bei Nr. 89 und wartete. Zweifellos benachrichtigten inzwischen Optiken in der Wand die Bewohner, daß eine Hani in Raumfahrer-Blau in dem fleckenlosen Korridor stand.
    »Wer ist da? Identifizieren Sie sich!«
    »Ker Tiar Chanur von dem Handelsschiff
Chanurs Legat.
Ich bekam eine Nachricht, daß ich Sie aufsuchen solle.«
    Elektronische und manuelle Schlösser klickten. Die Tür ging weit

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