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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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Kindern. Die Träume und die heutigen Ereignisse hatten für ihn endlich eine konkrete Bedeutung erlangt.
    Fast schon belustigt hörte er den letzen verbitterten Versuchen seines Vaters zu, die Strafe doch noch zu mildern. Der arme Kerl hatte von Anfang an die Hoffnungslosigkeit in seinen Bemühungen übersehen.
    »Heute nach Einbruch der Dunkelheit kommen wir wieder!«, drohte Edgar. »Wenn er dann noch hier ist, werden wir ihn aus dem Dorf jagen oder …«, er musste nicht zu Ende reden. Sie wussten alle nur zu gut, was er andeuten wollte.
    Terbu blickte in die Augen einiger der Anwesenden. Viele schienen eine gewalttätige Ausschreitung regelrecht zu suchen. Es lief ihm kalt den Rücken herunter. Edgar wollte den Auflauf nun beenden und versuchte die Meute nach Hause zu treiben. Einige schienen von seinem Urteil enttäuscht zu sein, doch sie gingen alle murrend davon. Selbst Mugras Vater ließ sich schluchzend ins Dorf zurück treiben.
    »Bis heute Nacht«, setzte Edgar nach, als es ruhig geworden war und ergänzte: »Natürlich darfst du hierbleiben. Dich wird niemand verjagen .« Als sei dies irgendein Trost. Dann ging auch er zurück ins Dorf.
    Niedergeschlagen kehrte Terbu zurück ins Haus. Seit er von seinem Sohn geweckt worden war, hatten sich die Ereignisse überschlagen und es fiel ihm schwer, einen klaren Kopf zu behalten. Er schloss hinter sich die Türe, zur Sicherheit, und kam dann in die Küche. Überrascht erblickte er seinen Sohn seelenruhig auf einem Stuhl sitzend mit einem friedlichen Gesichtsausdruck, als wäre alles noch einmal glimpflich verlaufen, was es vermutlich auch war.
    »Hast du mitgehört ?«, fragte Terbu.
    »War kaum zu überhören !«, antwortete sein Sohn.
    »Du siehst überraschend erleichtert aus, für jemanden der aus seiner Heimat vertrieben wird«, entgegnete der Zwerg und runzelte misstrauisch die Stirn.
    Bereth lächelte etwas verbittert und antwortete: »Schwer zu erklären, aber ich scheine langsam meine Träume zu verstehen.«
    »Deine Träume? Was haben die mit den heutigen Ereignissen zu tun ?«, fragte Terbu verwundert.
    Und dann setzte sein Sohn an, um ihm vom jüngsten Traum der vergangenen Nacht ausführlich zu berichten.
     
    » Erdberg?«, fragte der Zwerg nachdenklich in Richtung Küchendecke, welche er vom Stuhl aus anstierte. Bereth hatte gerade gepackt und kontrollierte sein Reisegepäck. »Ich habe den Namen schon einmal gehört oder gelesen. Ich bin zwar viel auf dieser Welt umhergereist und habe mir viele Orte gemerkt, auch abgelegene und unbewohnte, aber zu diesem Namen finde ich keinen direkten Bezug.«
    Es waren nur noch wenige Stunden bis zum Sonnenuntergang, doch Terbus Gedanken kreisten unermüdlich um diesen Ort, der ihm so vertraut zu sein schien.
    »Hilft alles nichts, Vater! Ich werde herumfragen müssen. Irgendjemand wird sicherlich Rat wissen .«
    »Mein Rat lautet: Bleibe hier! Nun, davon willst du ja nichts hören. Aber vielleicht hast du auch Recht, mein Sohn, und es ist besser so, wenn du gehst.«
    »Die Träume werden nie enden, wenn ich es nicht einmal versuche, ihnen nachzugehen«, erklärte Bereth selbstbewusst.
    »Du suchst doch nur nach einem Abenteuer !«, spöttelte Terbu scherzhaft.
    »Oder einer Aufgabe!«
    Der Zwerg seufzte und sprang vom Stuhl.
    »Wie dem auch sei, ich habe nun eine Idee, wo ich nachsehen könnte. Uns läuft die Zeit davon und irgendwo müssen wir nach der Suche nach der Antwort beginnen .«
    Ohne eine Erklärung abzugeben, verschwand er in sein Zimmer. Es dauerte seine Zeit, bis Terbu mit einem alten, länglichen Bündel zurückkam und einem noch älteren Pergament, welches seine weiße Ursprungsfarbe verloren hatte und kurz vor dem Zerfall stand. Er legte das Bündel auf den Tisch und breitete das Pergament aus. Es wirkte wie eine alte Karte mit verwischten und teils unleserlichen Beschriftungen.
    »Dies ist eine Karte von der hiesigen Gegend !«, erklärte Terbu. »Ich habe sie in einem Krämerladen erstanden, noch vor deiner Geburt. Der Verkäufer sagte mir sie sei in Vorzeiten von Elfen angefertigt worden.«
    Bereth suchte auf der Karte seine Heimat und meinte recht bald sie entdeckt zu haben, obwohl der Ort keinen Namen trug. Überhaupt war die Karte recht unvollständig. Es gab keine Städte, Straßen oder Grenzen, nur Gebirge und Gewässer. Stirnrunzelnd fragte er sich, was die Karte nutzen sollte. Sein Vater benötigte ebenfalls eine Weile, um sich in dem Gewirr der Striche und Zeichnungen zu

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