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Chaosprinz Band 1

Chaosprinz Band 1

Titel: Chaosprinz Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
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Endlos verwirrt.
    Alex?
    Keine Ahnung, wie lange ich hier herumgestanden bin. Irgendwann wanke ich langsam und wie in Trance aus dem Raum und steige die Treppen zu meiner Abstellkammer nach oben.

15. Kapitel
    Böse, böse Eifersucht
    »Ich habe nichts anzuziehen.« Elena steht im Bademantel vor ihrem Kleiderschrank und fuchtelt hektisch mit den Händen in der Luft herum.
    »Das stimmt doch gar nicht.« Seufzend rolle ich mit den Augen. Seit etwa zwanzig Minuten führen wir nun schon diese Diskussion. Ich liege mit dem Rücken auf ihrem Bett und starre an die weiße Decke, während Elena ununterbrochen über den bemitleidenswerten Zustand ihrer Garderobe jammert.
    »Elena, ich komme bloß mit, weil du mich darum gebeten hast. Wehe du bläst jetzt die ganze Sache ab.«
    »Aber was soll ich denn machen? Nackt gehen?« Verzweifelt sieht sie mich an.
    »Keine schlechte Idee, dann kannst du dir wenigstens sicher sein, dass Martin dich auch beachtet«, grinse ich frech und habe sofort einen von Elenas braunen Teddybären im Gesicht.
    »Blödmann«, nuschelt Elena leise und dreht sich schnell weg, damit ich ihre roten Wangen nicht sehen kann. Jaja, die kleine Elena hat einen Narren an diesem humorlosen Lulatsch gefressen, auch wenn ich das überhaupt nicht nachvollziehen kann. Sie hat es mir vor ein paar Tagen gestanden, nachdem ich ihr stundenlang mit diesem Thema in den Ohren gelegen habe.
    »Mir ist egal, was du anziehst, wenn's sein muss schleppe ich dich auch im Bademantel mit auf diese beschissene Party. Vergiss nicht, wir gehen da nur hin, damit du deinen Martin verführen kannst…«
    »Er ist nicht mein Martin und ich will ihn auch nicht verführen«, brummt Elena sehr leise und wirft mir einen bösen Blick zu.
    »Elenachen? Bitte, kannst du uns etwas erklären? Mr. Teddybär und ich verstehen's einfach nicht…« Ich halte den Plüschbär in die Höhe, damit Elena seinen treudoofen Gesichtsausdruck sehen kann.
    »Warum Martin Klimmer?«
    Elena muss kurz schmunzeln. »Tobi…«
    »Nein, ernsthaft, er ist langweilig und öde, unentschlossen und spießig…«
    »Du bist gemein, Tobi! Du kennst ihn doch gar nicht.« Beleidigt dreht sie sich wieder zum Schrank und holt zwei Jeans heraus. »Die oder die?«
    »Die.« Ich zeige auf die helle.
    »Ich hab's dir doch schon erklärt, Martin hat auch eine andere Seite…«
    »Arbeitet er nachts als Vampirjäger?«
    »Tobi…«
    »Was denn, das wäre super sexy.« Hm, ich hätte gerne einen Vampirjäger-Lover…
    »Als ich vor ein paar Wochen bei Viola war, dem Au-pair-Mädchen der Klimmers, hab ich mich kurz mit ihm alleine unterhalten.«
    »Und? Er spielt leidenschaftlich gerne Saxophon oder träumt davon, mit Schlittenhunden durch Alaska zu reisen?«, unterbreche ich sie und lasse Mr. Teddybär begeistert auf meinem Bauch herumhüpfen.
    »Nein. Er hat eine Modelleisenbahn…«
    Es tut mir sehr leid und ich weiß, das ist gerade überhaupt nicht nett, aber ich kann einfach nicht anders und muss lachen. Gemeinsam mit Mr. Teddybär kugle ich mich auf Elenas Bett herum, während sie uns verletzt dabei zusieht. Ihr strenger Blick lässt mich innehalten.
    »Modelleisenbahn? Oh, das ist ja so heiß«, stöhne ich gespielt lasziv, lecke mir übertrieben langsam über die Lippen und räkle mich ein bisschen im Laken. »Hm, sag mal, glaubst du, er hat noch einen Kumpel, der Briefmarken sammelt? Das wäre mein absoluter Traum…« Wütend pfeffert Elena die Jeans auf den Boden.
    »Ich dachte, du bist mein Freund! Kann ja nicht jeder ein verkappter Schriftsteller sein…« Ich verstehe die Andeutung natürlich sofort, seufze und winke entschuldigend mit Mr. Teddybärs kleiner Pfote.
    »Sorry«, brumme ich in Teddybär-Tonlage und Elena muss schon wieder grinsen.
    »Du bist doof, Tobi!«
    »Ich weiß! Es ist nur... Elena, ich glaube, du könntest einen viel besseren, süßeren und netteren Jungen haben.« Das meine ich wirklich so! Verdient hätte sie es allemal.
    Schwungvoll rapple ich mich auf und greife nach der Jeanshose, die Elena eben zu Boden geworfen hat.
    Ich grinse sie frech an und fische dann das neue, schwarze Top aus der H&M -Tüte.
    »Anziehen!«
    »Nee.«
    »Doch!« Das ist ein Befehl. Elena murrt und reißt mir schlechtgelaunt das Teil aus der Hand. Es klopft an der Tür.
    »Herein!«
    Alex erscheint im Türrahmen. Mein Herz pocht, schlägt, hämmert.
    »Wie lange braucht ihr noch? Wir wollen in einer halben Stunde los.« Seine Stimme klingt neutral, gelassen, fast

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