Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chaosprinz Band 2

Chaosprinz Band 2

Titel: Chaosprinz Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
Vom Netzwerk:
ich nun wirklich nicht gerechnet. Als ob der heutige Tag für ihn nicht schon schlimm genug werden wird. Mein armer Schatz.
    »Nein, was haben wir denn da?«
    Panisch zucken wir zusammen und lassen einander los. Ich verdrehe erleichtert die Augen, als ich die schelmisch grinsenden Gesichter von Lena und Tom entdecke.
    »Ein Skandal!«, zischt Tom begeistert und stupst Lena mit seinem Ellenbogen. »Wenn das die anderen erfahren…«
    »Ich bin total schockiert«, meint Lena kichernd.
    »Seid ihr fertig?«, frage ich etwas genervt.
    »Hm?« Sie sehen sich prüfend an, scheinen ein paar Minuten Bedenkzeit zu brauchen und nicken schließlich breit grinsend. »Fertig!«, verkünden sie im Chor.
    Lena kommt lächelnd auf mich zu und breitet ihre Arme aus. »Schön, dass ihr wieder da seid – und zwar gesund und munter.«
    Ich drücke sie kurz und fest an mich und hauche ihr einen kleinen Kuss auf die Schläfe. »Wie war es so ohne uns?«
    »Schrecklich«, antwortet sie ernst. »Wir waren uns nicht sicher, ob wir den Freitag überleben würden.«
    Ich muss lachen.
    »Und was habt ihr so gemacht?«, will Tom wissen und mustert seinen besten Freund interessiert. »Eigentlich haben wir damit gerechnet, dass ihr abhaut und in Australien Emus züchtet oder so.«
    »Nee, von einer dauerhaften Flucht war nie die Rede«, antworte ich an Alex' Stelle. »Wir mussten nur ein bisschen zur Ruhe kommen, einige Dinge klären und einfach mal über alles reden…«
    »Reden?« Tom grinst. »Ach, so nennt man das heutzutage. Früher – als ich noch jung und unverbraucht war – sagten wir schlichtweg Sex dazu…«
    »Witzig«, knurrt Alex und zieht an seiner Zigarette.
    »Hey, Wahnsinn, er kann ja doch noch sprechen.« Tom schlägt begeistert die Hände zusammen. »Und ich hatte schon befürchtet, dein Bambi hätte dir beim Knutschen die Zunge abgebissen…«
    Alex schüttelt genervt den Kopf.
    »Und wann seid ihr wieder nach Hause gekommen?«, wechselt Lena eilig das Thema.
    »Gestern Vormittag«, antworte ich schnell. »Und stell dir vor, wer uns die Tür geöffnet hat?«
    »Keine Ahnung.«
    »Meine Ma!«
    »Deine Mutter ist in der Stadt?« Lena ist überrascht.
    »Ja, ich konnte es selbst nicht fassen.«
    »Und? Hast du schon bei deiner Schwiegermutter um die Hand ihres Sohnes angehalten?«, spottet Tom. »Oder nein, warte. Eigentlich müsstest du ja deinen Vater fragen: Dad, darf ich deinen Sohn heiraten? «
    »Findest du das witzig?«, will Alex wissen.
    »Schon – zumindest etwas. Witzig und skurril.«
    »Was habt ihr am Freitag in der Schule gemacht?«, frage ich Lena und versuche immer noch krampfhaft, das Thema zu wechseln.
    »Im Grunde habt ihr nichts verpasst.« Lena lächelt.
    »Tja, ihr konntet leider nicht miterleben, wie Dirk auf seiner Geburtstagsparty betrunken mit dem Golfwagen seines Großvaters in den Gartenpool gefahren ist, aber sonst…« Tom zuckt mit den Schultern.
    »Och, ich bedauere es sehr, dass ich an diesem gesellschaftlichen Ereignis nicht teilnehmen konnte.« Ich ziehe einen Schmollmund.
    »Keine Sorge, Bambi«, flötet Tom grinsend. »In zwei Wochen steigt die nächste Fete bei mir zu Hause. Ich kann dir zwar nicht versprechen, dass irgendwelche Fahrzeuge in Gewässern versenkt werden, dafür gibt es aber jede Menge alkoholische Getränke umsonst und ich halte dir ein Gästezimmer frei, falls ihr wieder Lust auf Stehblues bekommt…«
    Meine Wangen fühlen sich unangenehm heiß an.
    »Scheiße, Tom, halt einfach mal die Klappe, okay?« Alex wirft die Zigarette in einem hohen Bogen von sich.
    »Was?« Tom sieht seinen Freund überrascht an.
    »Du gehst mir verdammt auf die Nerven«, zischt Alex. »Kennst du eigentlich noch ein anderes Thema außer Ficken ?«
    »Was ist dein Problem? Es kann dir doch egal sein, worüber ich rede, du stehst dir doch sowieso nur die Beine in den Bauch und schweigst dich aus«, erwidert Tom aufgebracht.
    Alex' Augen funkeln. »Ich wüsste nicht, was ich zu diesem Gespräch beitragen sollte.«
    »Wieso? Sonst hast du zum Thema Sex auch immer eine Menge zu sagen«, schnaubt Tom spöttisch.
    »Du kapierst es einfach nicht«, faucht Alex wütend. »Du kannst nicht zwischen den verschiedenen Situationen unterscheiden. Dir fehlt absolut das Feingefühl.«
    »Was willst du damit sagen?« Toms Wangen haben sich vor Wut rötlich verfärbt. »Bin ich ein emotionaler Trampel, oder was?«
    »Nein«, blafft Alex gereizt. »Aber du kennst keine Grenzen und hast das Niveau eines

Weitere Kostenlose Bücher