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Charade - Bittersueßes Spiel

Charade - Bittersueßes Spiel

Titel: Charade - Bittersueßes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nyrae Dawn
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starker Kontrast auf ihrer karamellfarbenen Haut.
    »Ich würde dich ja fragen, ob du etwas zum Anziehen für mich hast, aber das würde sich ziemlich offiziell anfühlen, oder? Ich, die deine Klamotten trägt?« Sie grinst oder zumindest glaube ich, dass sie das tut.
    »Du wirst keine Klamotten brauchen.«
    Sie hebt kurz eine Schulter, knipst das Licht aus und schlüpft zu mir ins Bett.
    »Nur ein paar Minuten«, bitte ich sie erneut. Ich schließe meine Augen, damit der Raum aufhört, sich zu drehen, und fühle ihren Körper, der sich an meinen schmiegt. »Du musst mir einen Gefallen tun.« Ich drücke meine Lippen an ihren Hals und lecke einmal kurz über ihre Haut, nur um von ihr zu kosten.
    »Und was wäre das?« Sie klingt müde. Oder vielleicht bin das nur ich. Keine Ahnung.
    Welcher Gefallen war das noch mal? »Meine Mom.« Abermals versuche ich, ihren Hals zu küssen, habe aber nicht mehr die Energie. Verdammt. Mein Gehirn befiehlt mir, die Klappe zu halten, aber mein betrunkenes Ich hört nicht zu. »Du musst sie mit mir besuchen.«
    Ein paar Sekunden ist Cheyenne ganz still, und ich bin zu ausgebrannt, um mir deshalb Sorgen zu machen. »Sicher … Ja. Okay. Das lässt sich machen.«
    Und dann ist da nichts mehr.

19. Kapitel
Cheyenne
    Es ist das zweite Mal, dass ich ohne Unterbrechung durchschlafe, seit ich das mit Mom herausgefunden habe. Es fühlt sich gut an, eine ganze Nacht zu schlafen. Nicht von Alpträumen geplagt und verfolgt zu werden, die mir das Gefühl geben, schwach zu sein. Von Erinnerungen, an denen ich nichts ändern kann und von Fragen, auf die ich vermutlich nie Antworten haben werde.
    Ich kann nicht fassen, dass Colt mich gebeten hat, mit ihm seine Mom zu besuchen. Ob seine Bitte ernst gemeint war? Vielleicht war das auch bloß eines dieser Dinge, die Leute sagen, wenn sie zu betrunken sind – nur um später zu versuchen, das Gesagte zu vergessen. Zumindest ist das, was ich vermute.
    Da ich mir nicht sicher bin, wie ich mich deswegen verhalten soll, wäre es vermutlich leichter, er würde es einfach vergessen.
    Es war ein gutes Gefühl, darum gebeten zu werden. Ich frage mich, warum er es getan hat. Mir ist klar, dass er es von sich aus bestimmt nicht gewollt hätte, was bedeutet, seine Mom muss irgendwie von mir erfahren haben. Was er ihr wohl erzählt hat? Dass ich der Grund war, warum er das letzte Mal zu spät gekommen ist? Dass ich irgendein verkorkstes Mädchen bin, mit dem er rummacht? Allerdings stimmt das so nicht. Ich bin das Mädchen, mit dem er Spaß haben müsste, aber bisher haben wir nicht wirklich etwas miteinander angestellt.
    Colts Hand legt sich auf meine Hüfte, und er drückt mich an sich. Nicht fest, aber fest genug, um mir zu zeigen, dass er bei mir ist. Wach. Mein Herzschlag beschleunigt sich, und das Atmen fällt mir schwer.
    »Keine Spielchen mehr. Ich will dich«, sagt er in mein Ohr. Sein Atem ist warm, wie sein gesamter Körper, der sich von hinten an meinen schmiegt. Er ist mir so nah, dass ich seine Erektion fühlen kann.
    »Dreh dich um, Cheyenne.«
    Ich tue, was er sagt, und sofort findet sein Mund den meinen. Der Kuss ist eindringlicher und leidenschaftlicher, als alle bisherigen zusammen.
    »Und ich dachte, Bier würde am nächsten Tag nicht mehr schmecken?«, frage ich, als er sich meinem Hals zuwendet.
    »Keine Zeit.« Colt leckt über mein Schlüsselbein, saugt leicht an meiner Haut.
    Ich stöhne und wölbe mich ihm entgegen.
    Schon wieder baut er Barrieren zwischen uns auf. Ich weiß das, und es macht mir nichts aus. Wir beide brauchen diese Grenzen, um uns daran zu erinnern, was das hier zwischen uns ist.
    Und um zu vergessen.
    Colt streift mein Shirt hoch, und ich richte mich etwas auf, damit er es über meinen Kopf bekommt. Ich kann es nicht schnell genug loswerden. Will nichts zwischen uns haben, nur seine Hände, die sich so gut auf mir anfühlen. Wenn er mich berührt, denke ich an nichts anderes. Fühle nichts anderes, und alles, was ich brauche, ist diese Gnadenfrist.
    Mein BH ist als Nächstes an der Reihe. Ich habe keine Zeit, mich betreten zu fühlen, denn sofort nimmt er eine meiner Brustwarzen in seinen heißen, feuchten Mund und alles, was noch zählt, ist Colt.
    Ich schiebe meine Hand in sein Haar und balle sie zur Faust – nicht sicher, ob ich ihn näher ziehen soll, weil ich mehr davon brauche oder ihn wegstoßen möchte, weil mich all das überwältigt.
    Er stöhnt. Weil ich an seinen Haaren gezogen habe oder weil ich mich für

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