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Charade - Bittersueßes Spiel

Charade - Bittersueßes Spiel

Titel: Charade - Bittersueßes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nyrae Dawn
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Beerdigung machen.«
    Ich spreche die Worte aus, meine sie aber nicht. Sobald ich mich von ihr verabschiede, bedeutet es, sie wirklich gehen lassen zu müssen.

20. Kapitel
Colt
    Verflucht! Ich kann nicht glauben, dass ich das tue. Ich sitze vor Cheyennes Wohnheim und warte auf sie, damit wir zu meiner Mom fahren können, um sie zu besuchen. Meine verdammte Mom. Selbst Adrian hat sie nur einmal persönlich getroffen. Solche Dinge tue ich nicht, aber Mom hat mich die letzten drei Tage deswegen verrückt gemacht. Ich kann sie wegen so einer Kleinigkeit nicht enttäuschen.
    Cheyenne und ich spielen dieses Spiel ja ohnehin bereits. Was macht es schon aus, ein weiteres Level hinzuzufügen? Eine weitere Lüge, um so tun zu können, als wäre das alles eine gute Idee.
    Ich bin kein Idiot, Mir ist klar, dass es nicht so ist,
    Zugleich weiß ich, dass es für Zerstreuung sorgt, sobald ich sie berühre, und ich brauche diese Pause von meinen Gedanken. Brauche es, mich in ihrer Hitze zu verlieren.
    »Hey«, sagt sie hinter mir.
    Ich stehe auf und drehe mich zu ihr um. Verdammt, sie ist heiß. Ihre Beine sind fest, was daran liegt, dass sie tanzt, und natürlich trägt sie einen Rock. Ob sie es nun wahrhaben will oder nicht, in mancher Hinsicht ist sie tatsächlich eine Prinzessin.
    Feuer brennt unter meiner Haut. Ich will alles vergessen, sie wieder nach oben bringen und sie ausziehen. »Lass uns zurück in dein Zimmer gehen.«
    Ich mache einen Schritt auf sie zu, bis ich sie beinahe berühre, doch dann halte ich mich zurück. Die Situation, in der wir uns befinden, ist so albern, denn im Grunde ist es nicht mehr als eine Täuschung, und ich habe keine Ahnung, wie ich mich in ihrer Gegenwart verhalten soll.
    Scheiß drauf! Ich lasse meine Hand unter ihr Shirt wandern und umfasse ihre Taille. »Es würde viel mehr Spaß machen, hierzubleiben«, flüstere ich ihr ins Ohr.
    »Colt.« Es klingt wie eine Warnung, jedoch neigt sie ihren Kopf zur Seite, um mir besseren Zugang zu ihrem Nacken zu verschaffen. Mit meiner Zunge liebkoste ich die Stelle knapp unterhalb ihres Ohrs.
    »Lass uns gehen.« Ich ziehe sie an mich, um sie fühlen zu lassen, wie sehr mein Körper auf sie reagiert.
    »Deine Mom erwartet uns.«
    Ich küsse eine Spur zu ihrem Mund. »Nein …, ich habe ihr noch nichts davon erzählt, sondern wollte sie anrufen, sobald wir unterwegs sind.« Meine Worte lassen sie zusammenzucken, und ich bin sicher, dass das eines dieser Dinge ist, aus denen Mädchen eine viel zu große Sache machen, obwohl es in Wahrheit keine Rolle spielt.
    »Tu das nicht. Komm schon«, versuche ich, sie zu überzeugen.
    »Du wolltest mich deiner Mom vorstellen und hast ihr nichts davon erzählt?«
    Stöhnend ziehe ich mich zurück. »Es ist kein großes Ding. Ich wollte sie anrufen, sobald wir losfahren.«
    »Nein. Du wolltest nie hingehen. Vielleicht dachtest, du willst, aber das tust du nicht.«
    »Ich …« …
habe keine Antwort darauf
, und im Grunde muss ich auch keine haben. »Du benimmst dich wie meine feste Freundin.«
    Sie stößt mich von sich. »Du benimmst dich wie ein Arsch.«
    Cheyenne versucht, wegzugehen, da fasse ich nach ihrem Handgelenk. Sie hat verdammt noch mal recht, und ich weiß das. »Warte!«
    Sie tut es, dreht sich aber nicht zu mir um, und ich brauche eine Weile, bevor ich etwas sage. Schließlich stehe ich meinen Mann. »Das hier ist nicht einfach für mich.«
    Cheyenne wendet sich mir zu, und ich kann es in ihren Augen sehen. Sie versteht es. Es ist verrückt, wie sehr dieses Mädchen mich verstehen kann. Ich tue nicht mal so, als würde ich das kapieren oder überhaupt kapieren wollen.
    »Aber es ist wichtig.«
    Ich gebe ihr ein kurzes Nicken. »Ich werde sie im Auto anrufen.«
    Wir steigen ein, dann hole ich mein Handy hervor und rufe Mom an. Es dauert eine Weile, bis sie abhebt, aber schließlich tut sie es immer.
    »Hallo?« Ihre Stimme klingt heiser.
    »Hey. Ich komme vorbei. Ich habe … ich habe Cheyenne dabei. Ich wollte nur sichergehen, dass du zu Hause bist und nicht die Stadt unsicher machst«
    Ich erhoffe mir ein Lachen und bekomme eines. »Ich liebe dich«, sagt sie, und ich bin mir nicht sicher, warum.
    »Ich liebe dich auch, Mom. Geht’s dir gut? Wenn du willst, dass ich alleine komme …«
    »Das kannst du vergessen«, unterbricht sie mich. »Aus dieser Sache kommst du nicht wieder raus, Colton. Ich kann es nicht erwarten, sie kennenzulernen.« Es überrascht mich nicht, als sie auflegt.
    »Wir können

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