Charade - Bittersueßes Spiel
hatten bereits Sex, aber das hier ist anders. Vermutlich macht mich schon dieser Gedanke zu einem Schwächling, aber das ist mir egal.
Dieses Mädchen gehört zu mir. Ich hatte vor ihr bereits ein paar Dates, aber keines davon war
mein
Mädchen. Ich wollte nicht, dass sie ein Teil von mir sind. Wollte sie nicht ständig bei mir haben. Chey will ich beschützen und sie immer in meiner Nähe wissen.
Wir küssen und necken einander mit unseren Lippen, während ich den Verschluss ihres BHs öffne. Ich schwöre, sie schnurrt gegen meinen Mund, als er zu Boden fällt.
Ich ziehe mich zurück, unfähig, sie in diesem Moment nicht anzusehen. Ihren schlanken Körper, trainiert und gebräunt. »Du bist so sexy.«
Das entlockt ihr ein Grinsen. Ihre Hände sind auf mir, zerren an meinem Shirt. Ich bin steinhart für sie. Kurz davor, mit diesem Mädchen Liebe zu machen. So darüber zu denken, klingt verdammt seltsam, aber es stimmt.
Meine Geduld verlässt mich. Ich zerre an ihrer Hose, ziehe sie nach unten. Ihr Slip hat die gleiche Farbe wie ihr BH und folgt ihm ebenso auf den Boden. Meine Klamotten sind als Nächstes dran. Wir fummeln beide daran herum und lachen. Lachen, weil wir in solcher Eile sind, einander zu spüren.
So wie in diesem Moment habe ich noch nie empfunden – weder mit ihr noch mit einer anderen.
Ich greife mir ein Kondom aus der Schublade, während Cheyenne mich weiterhin küsst. Ich hebe sie hoch und lege sie auf das Bett, dann bin ich über ihr.
Sie zieht leicht an meinem Haar. »Colt …, beeil dich!«
Abermals müssen wir lachen. Mit ihr tue ich das ständig. Wenige Stunden zuvor wurde ich aus dem Gefängnis entlassen, war wütend und habe mich meiner Mom gegenüber wie ein Idiot benommen. Aber jetzt bin ich hier mit ihr und bin …
Glücklich
.
Verdammt, ja, ich bin glücklich.
»Lass uns ein wenig Spaß haben«, necke ich sie und reize ihre Brustwarze mit meiner Zunge. Zuerst die eine, dann die andere. Sie schlingt ihre Beine um mich, und ich dränge gegen ihre Mitte – nicht, um in sie einzudringen, nur um sie zu fühlen.
Chey stöhnt. Wölbt sich mir entgegen, und ich weiß, wenn ich sie nicht bald ausfülle, drehe ich noch durch.
Ich reiße das Kondompäckchen mit meinen Zähnen auf. Meine Unterarme sind links und rechts von ihrem Gesicht abgestützt. Dunkle Augen blicken zu mir auf, und helle Lichtflecken, die zu uns hereindringen, tanzen in ihnen. Mein Blick hält ihren fest, während ich in sie eintauche.
Wen interessiert es schon, wie seltsam meine Gedanken klingen? Denn … es fühlt sich auch anders an.
Sie klammert sich an meinen Schultern fest, während ich ihre Lippen erneut in Besitz nehme. Wir bewegen uns im Einklang, und es fühlt sich so verdammt gut an, dass ich jeden Moment explodieren könnte.
Schweiß bedeckt unsere Körper, die aneinanderreiben, und ich liebe auch dieses Gefühl.
Ich höre nicht auf. Nehme sie härter. Fester. Tue es für sie. Für mich. Weil ich nicht will, dass es aufhört. Weil ich es immer wieder spüren möchte. Sie. Und wie es ist, glücklich zu sein.
Das hier ist kein verdammtes Spiel mehr. Keine Charade. Ich weiß nicht genau, wie ich es nennen soll, aber, was auch immer es ist, es gehört uns. Daran werde ich festhalten.
Und nie wieder loslassen.
Chey liegt halb auf mir, meine Hand in ihrem Haar, ihre Atem auf meiner Brust. Sie schläft nicht, obwohl wir hier seit dreißig Minuten liegen. Keiner von uns sagt ein Wort.
Da gibt es so viel Scheiß, mit dem wir klarkommen müssen. Meine Mom, mein Gerichtstermin, der bald ansteht, ihre Panik. Das alles steht uns noch bevor, aber nicht sofort. In diesem Zimmer gibt es nichts, außer uns beide.
Obwohl ich das Bett nicht verlassen will, setze ich mich auf. Ich muss mal, und da gibt es ein paar Dinge, die wir zu erledigen haben.
Ich sitze auf der Bettkante, meine weiße Überdecke ist um Chey gewickelt. »Nein«, sagt sie, während sie nach mir fasst.
»Ich muss aufstehen.«
»Du musst in diesem Bett bleiben, denn wenn du aufstehst, muss ich auch aufstehen, und ich bin erledigt.«
Ich höre das Lächeln in ihrer Stimme und drehe mich zu ihr um. »Schon klar, ich hab dich ausgelaugt, aber …« Ihr verspielter Schubser unterbricht mich. Lachend versuche ich, aus dem Bett zu kommen, da setzt sie sich nackt hinter mir auf. Einen ihrer Arme schlingt sie um meine Schulter, den anderen schieb sie unter meinen Arm, bevor sie ihre Finger ineinander verschränkt.
»Du gehst nirgendwo
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