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Charade - Bittersueßes Spiel

Charade - Bittersueßes Spiel

Titel: Charade - Bittersueßes Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nyrae Dawn
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hin.«
    »Ich könnte dich auch einfach mitnehmen«, sage ich grinsend.
    Sie lacht und steckt mich damit an. Ich blicke zur Seite, um zu sehen, wie sie über meine Schulter lugt. »Man kann mir nur schwer widerstehen, nicht wahr?«
    Das bringt sie dazu, die Augen zu verdrehen.
    Die Worte passen nicht hier her, dennoch spreche ich sie aus. »Ich will die Sache mit meiner Mom wieder in Ordnung bringen. Heute etwas für sie tun. Willst du mitkommen?«
    Ein weiteres Lächeln. Es schießt direkt in meinen Schwanz und macht mich hart.
    Chey legt ihr Kinn auf meine Schulter. »Ich würde dich nicht alleine gehen lassen.«
    »Was du mir vorhin erzählt hast …«
    »Ich weiß. Ich muss mich damit auseinandersetzen.«
    »Ich werde dir dabei helfen.« Keine Ahnung, ob ich dazu in der Lage bin, aber ich werde da sein und will, dass ihr das klar ist.
    »Ich weiß«, antwortet sie erneut. »Jetzt komm schon. Lass uns deine Mom besuchen.«

    »Ich kann noch immer nicht glauben, dass du tätowiert bist. Das tun gewöhnlich nur die bösen Jungs.« Ich zwinkere Mom zu.
    Wir sitzen auf einer Decke außerhalb des Apartmentkomplexes. Keine Ahnung, ob es klug war, sie nach draußen zu bringen, aber sie wollte etwas frische Luft, und scheiße, wenn es eine Sache gibt, die einem zusteht, dann das.
    Wir haben ein Picknick gemacht, obwohl sie nicht viel gegessen hat. Zur Hölle, ich weiß nicht mal, ob sie überhaupt etwas gegessen hat, aber sie lächelt, blickt immer wieder in die Sonne oder zu mir und Chey.
    »Ich bin einer dieser bösen Jungs, Mom. Wie kann es auch anders sein?«
    Cheyenne und Mom lachen, und ich sehe sie an. Ihre blauen Augen, die meinen so ähnlich sind, nur, dass ihre Iris von einem violetten Ring eingeschlossen wird. Und ihr Lächeln … Es ist so groß, so strahlend, so verdammt glücklich.
    Gott, ich werde sie vermissen. Sie ist alles, was ich je hatte.
    »Nicht«, flüstert sie, als hätte sie meine Gedanken gelesen.
    Chey fasst nach meiner Hand und drückt sie. Ich versuche, zu lächeln, unsicher, ob es echt wirkt, aber irgendwie bekomme ich es hin.
    Immer mehr Wolken bedecken den Himmel; uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Es hat mich überrascht, dass es heute noch so warm wurde und die Sonne zum Vorschein gekommen ist.
    »Hat es wehgetan?«, frage ich.
    »Ja! Deine etwa nicht?«
    »Pfft. Nein.«
    »Sie war ziemlich tapfer. Sie ist nicht mal zusammengezuckt«, erklärt Cheyenne. Ich spüre einen Stich der Eifersucht, weil sie das mit Mom erleben durfte, aber zugleich bin auch erleichtert, dass es mein Mädchen war, das für sie da war, als ich es nicht konnte. »Das liegt an dem Namen meines Babys. Wie kann ich zusammenzucken, wenn ich dabei bin, eines der schönsten Dinge zu tun, die ich jemals getan habe?«
    Ihre Worte treffen mich in die Brust. Wie ein Hammer, der auf mein Herz einschlägt, es aber dennoch nicht zerbricht. Es ist angeschlagen, ziemlich angeschlagen, aber es wird nicht wegen etwas zerbrechen, das sie für mich getan hat.
    Ich nehme ihre Hand in meine. Links halte ich Cheys fest, rechts die meiner Mom. Kann ein solcher Moment,
dieser
Moment, einer der schönsten für mich sein?
    Ich habe mich nie um Schönheit gekümmert. Nicht, wenn es dabei nicht um ein Mädchen ging, mit dem ich ins Bett wollte. Aber das ist etwas anderes.
    Ob ich jetzt danach suchen werde? An anderen Orten?
    »Es tut mir leid. Wegen gestern.« Ich habe nicht geplant, es anzusprechen, aber ich denke, es muss gesagt werden. »Ich habe mich wie ein Idiot verhalten, und gleichzeitig bin ich froh, dass du es getan hast. Ich fühle mich geehrt, weil du es getan hast.«
    In ihren Augen schwimmen Tränen. »Ich weiß, mein Schatz. Ich weiß.« Dann blickt sie zu Chey. »Lass uns über dich reden. So lange ich noch kann, will ich alles über das Mädchen erfahren, das Coltons Herz gestohlen hat.«
    Als Chey mich ansieht, sehe ich, dass auch sie Tränen in den Augen hat. Ich nicke ihr zu, und sie beginnt, zu reden. Ich beobachte die beiden und höre zu, während Chey Mom vom Tanzen erzählt. Wie sehr sie es liebt und dass es ihr immer etwas gegeben hat, worauf sie sich konzentrieren konnte, als ihre Mom sie verlassen hat. Sie erzählt ihr von ihrer Mom. Nicht alle Details, aber davon, dass die Dinge nicht immer perfekt waren und sie vor Kurzem erst erfahren hat, dass sie gestorben ist.
    Sie reden über die Uni und darüber, wie sehr Cheyenne Englisch liebt, allerdings darüber nachdenkt, etwas zu tun, um Kindern zu helfen. Psychologie

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