Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Charlie Chan macht weiter

Charlie Chan macht weiter

Titel: Charlie Chan macht weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Derr Biggers
Vom Netzwerk:
Danach werde ich, mir überlegen, was ich mit dem Polizeikommissar mache. Ich glaube kaum, daß er schwierig sein wird.«
    Lofton verschwand, und Duff starrte hinter ihm her. Dann sah er Mrs. Luce an.
    »Honywood fand, daß Lofton entschieden nicht die richtige Person für den Umschlag war«, bemerkte er.
    Sie nickte heftig.
    Pamela Potter und Mark Kennaway traten durch den Seiteneingang des Hotels. Duff winkte ihnen zu. Sie kamen augenblicklich zu ihm.
    »Oh, Inspector Duff!« rief das Mädchen offensichtlich erfreut aus. »Wie schön, Sie wiederzusehen!«
    »Hallo, Miß Pamela! Guten Tag, Mr. Kennaway! Sind Sie spazierengegangen?«
    »Ja«, antwortete das Mädchen. »Wir haben es geschafft, unserer adleräugigen Anstandsdame zu entkommen, und sind am Strand entlangspaziert. Es war himmlisch – zumindest fand ich das. Aber man hat mir zu verstehen gegeben, daß die Luft nirgendwo so belebend sei, wie an der Nordküste in Massachusetts.« Kennaway hob die Schultern. »Ich fürchte, ich habe da was Falsches gesagt. Ich habe gewagt, ein gutes Wort für meinen Heimatstaat einzulegen, und höre, daß er in Detroit nicht einmal als ein guter Automarkt angesehen wird. Wie könnten wir noch tiefer sinken? Doch muß ich…«
    Das Mädchen lachte. Dann rief sie aus: »Was ist mit Mr. Tait los?«
    Der berühmte Anwalt näherte sich ihnen mit raschen Schritten. Sein Gesicht war purpurrot, was für einen Mann mit seinem Herzen Unheil verhieß.
    »Wo, zum Teufel… Oh, hallo, Mr. Duff! Wo, zum Teufel, haben Sie gesteckt, Mr. Kennaway?«
    Der junge Mann lief rot an bei seinem Ton. Leise erklärte er: »Ich war mit Miß Pamela spazieren.«
    »Oh – tatsächlich! Und überlassen mich mir selbst. Muß mir selbst meine Krawatte umbinden.« Er deutete auf den gepunkteten Knoten. »Schauen Sie sich das nur an!«
    »Mir war nicht bewußt, daß ich als Diener engagiert worden bin«, entgegnete Kennaway mit schriller Stimme.
    »Sie wissen sehr wohl, als was Sie engagiert worden sind – nämlich als mein Begleiter. Wenn Miß Potter einen Begleiter wünscht, dann soll sie sich einen einstellen.«
    »Das ist eine Dienstleistung, für die manche Menschen nicht zu…«, begann der junge Mann hitzig.
    Aber Pamela Potter unterbrach ihn und trat mit einem beschwichtigenden Lächeln auf Mr. Tait zu. »Lassen Sie mich den Knoten binden, Mr. Tait. Da – ist es so besser? Betrachten Sie sich in einem Spiegel!«
    Tait war ein bißchen besänftigt, funkelte aber weiterhin den jungen Mann an, ehe er sich entschloß, davonzustolzieren.
    »Entschuldigen Sie, Mr. Tait«, rief Duff hinter ihm her, »die Teilnehmer von Dr. Loftons Reisegesellschaft werden gebeten, sich dort drüben in dem Salon zu versammeln.«
    Tait wirbelte herum. »Weshalb? Wollen Sie Ihre dummen, verdammten Ermittlungen fortführen? Von mir aus können Sie die Zeit der anderen vergeuden, aber nicht meine, Sir, meine nicht. Sie sind ein Stümper, Inspector, ein unfähiger Stümper – ich habe das bereits in London erkannt. Was haben Sie dort erreicht? Nichts. Zur Hölle mit Ihren Treffen!« Er machte ein paar Schritte, dann drehte er sich um und kam zurück, mit zerknirschter Miene. »Entschuldigen Sie, Inspector, es tut mir leid. Es ist mein Blutdruck. Meine Nerven sind nichts mehr wert. Ich habe wirklich nicht gemeint, was ich gesagt habe.«
    »Ist schon gut«, sagte Duff rasch. »Dort drüben, in dem Salon, bitte!«
    »Gut, ich werde warten«, erwiderte Tait demütig.
    »Kommen Sie mit, Mark?«
    Der junge Mann zögerte eine Sekunde, dann zuckte er mit den Schultern und folgte ihm. Mrs. Luce und das Mädchen begleiteten die beiden.
    Duff trat an den Empfang des Hotels, um sich ein Zimmer zu mieten. Ein Page sollte sein Gepäck nach oben tragen. Als er sich umwandte, stieß er auf Mr. und Mrs. Eimer Benbow.
    »Hatte schon fast erwartet, Sie hier zu sehen«, sagte Benbow nach einer herzlichen Begrüßung. »Allerdings sind Sie schneller gekommen, als ich gedacht hatte. Schlimm, das mit Honywood, nicht wahr?«
    »In der Tat«, bestätigte Duff. »Was halten Sie von der Geschichte?«
    »Ich weiß ehrlich nicht, was ich denken soll. Aber – Nettie, ich glaube, ich sollte es ihm lieber erzählen.«
    »Aber natürlich solltest du es ihm lieber erzählen.«
    »Ich weiß nicht, ob es irgendwas mit alldem zu tun hat, oder nicht«, begann Mr. Benbow. »An einem Abend sind Nettie und ich zu einer dieser Shows in Paris gegangen – Mann, ich kann Ihnen sagen! – und als wir ins Hotel

Weitere Kostenlose Bücher