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Charlie Chan macht weiter

Charlie Chan macht weiter

Titel: Charlie Chan macht weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Derr Biggers
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sobald die Polizei hier ihre Ermittlungen abgeschlossen hat, fortsetzen. Oder gibt es irgendeinen Grund, der dagegen spricht? Ich bin ziemlich sicher, daß es keine unangenehmen Vorfälle mehr geben wird.«
    »Ich fahre so lange mit, wie es diese Rundreise gibt«, erklärte Mrs. Luce prompt.
    »Das ist genau auch unsere Absicht, Lady«, sagte Maxy Minchin.
    »Das habe ich gewußt«, versicherte ihm Mrs. Luce.
    »Nun – ich sehe auch keinen Grund, weshalb wir nicht weitermachen sollten«, verkündete Captain Keane.
    »Ich könnte unmöglich ohne die Bilder, die ich ihnen versprochen habe, nach Akron zurückkommen«, bemerkte Benbow. »Die ganze Stadt würde mich auslachen. Rund um die Welt – das war mein Auftrag, und den will ich auch erfüllt sehen.«
    »Mr. Ross?« fragte Duff.
    Der Holzfäller lächelte. »Auf jeden Fall sollten wir weiterfahren. Ich habe lange warten müssen, ehe ich die Reise antreten konnte, und es wäre mir verhaßt, jetzt aufzugeben.«
    »Mrs. Spicer?«
    Die Lady sah in ihrem weißen Kleid und mit dem kleinen Hut, der weit über ihre strahlenden Augen heruntergezogen war, besonders elegant aus. Sie holte eine lange Zigarettenspitze heraus und zündete sich eine Zigarette an. »Ich bin keine Drückebergerin. Wer hat ein Streichholz?«
    Vivian sprang auf. Es war augenscheinlich, daß er ihr überallhin folgen würde.
    »Was soll das Ganze?« fragte Tait, der immer noch ziemlich gereizt zu sein schien. »Keiner hat jemals erwogen, die Reise abzubrechen – außer diesem kleinen Idioten Fenwick.«
    »Gut«, sagte Dr. Lofton. »Wir verlassen Nizza, sobald der Kommissar es uns erlaubt. Ich werde Ihnen die Abfahrtszeit noch mitteilen. Unsere nächste Station ist San Remo in Italien.«
    Die Versammlung löste sich auf. Duff folgte Mrs. Luce und holte sie bei dem Sofa ein, auf dem sie vorher gesessen hatten.
    »Als Sie gestern abend mit Miß Pamela die Lobby betraten, hat sich Lofton, glaube ich, hier mit Fenwick unterhalten, nicht wahr?«
    »Ja, das stimmt«, bestätigte Mrs. Luce.
    »Und war Fenwick noch mit Lofton zusammen, als Sie nach der Entdeckung des Einbruchs wieder heruntergestürmt kamen?«
    »Nein. Dr. Lofton war allein.«
    »Lofton hatte sie nach Honywood gefragt, als Sie hereingekommen waren?«
    »Ja. Er erkundigte sich ziemlich nervös nach ihm.«
    »Seien Sie vorsichtig, Mrs. Luce! Ich will nur Tatsachen. Lofton und Fenwick könnten sich in dem Moment getrennt haben, als Sie im Lift nach oben fuhren?«
    »Stimmt. Und Dr. Lofton könnte nach draußen gerannt sein und diesen Schuß abgegeben…«
    »Schon gut.«
    »Aber ich kann den Mann auch nicht leiden.«
    »Was meinen Sie mit dem Ausdruck auch nicht?« ’fragte Duff. »Ich kenne weder Vorlieben noch Abneigungen, Mrs. Luce. Das kann ich mir nicht leisten in meinem Beruf.«
    »Oh – ich nehme an, daß Sie menschliche Züge haben – wie alle von uns«, sagte Mrs. Luce und verließ ihn. Lofton kam auf Duff zu. »Danke, Inspector. Wenn Sie beim Polizeikommissar den gleichen Erfolg haben, ist ja alles geritzt.«
    »Keine Sorge! Übrigens, Dr. Lofton – hatten Sie sich gestern abend immer noch mit Fenwick unterhalten, als Sie diesen Schuß draußen hörten?«
    »Ja – natürlich. Ich konnte den Mann nicht loswerden.«
    »Glauben Sie, er hat den Knall auch gehört?«
    »Ich denke, ja. Er ist ein bißchen erschrocken.«
    »Ah – ja. Dann haben Sie beide ja ein sehr gutes Alibi.«
    Lofton lächelte leicht gequält. »Vermutlich ja. Unglücklicherweise ist Mr. Fenwick nur nicht hier, um meine Aussage zu bestätigen.«
    »Was wollen Sie damit sagen?« rief Duff aus.
    »Ich habe es Ihnen im Salon nicht gesagt. Diese Notiz wurde in Mr. Fenwicks Zimmer gefunden. Sie war an sein Kopfkissen gepinnt und an mich adressiert.« Er reichte sie Duff, der sie las.
     
    Lieber Dr. Loflon, ich habe Sie gewarnt, daß wir aussteigen, falls noch irgendetwas Seltsames passieren sollte. Nun, es ist etwas Seltsames passiert – und wir hauen ab. Ich habe mit dem Concierge vereinbart, daß wir um Mitternacht von einem Wagen abgeholt werden. Sie können uns nicht aufhalten. Das wissen Sie. Sie haben meine Adresse in Pittsfield. Ich erwarte, daß ich bei meiner Heimkehr eine Rückvergütung der restlichen Reisekosten vorfinde. Das bedeutet, Sie sollten den Betrag am besten gleich losschicken.
    Norman Fenwick.
     
    »Um Mitternacht«, wiederholte Duff. »Wo könnten sie hingefahren sein?«
    »Die Hotelangestellten haben mir erzählt, daß Fenwick sich nach den

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