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Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Titel: Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Kamp
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Gesicht und schenkte Viviana ein charmantes Lächeln, während er ihr den Arm bot.
    Mein Gott , war das verwirrend, einen so jung aussehenden Vater zu haben.
    »Oh, gut. Kein Problem «, sagte ich mehr zu mir selbst und machte mich auf den Weg zur Treppe. Meine Gedanken hatten mich wieder.
    Oben angekommen st olperte ich fast über Bens Füße. Er lehnte mit dem Rücken an der Wand des schmalen Flurs und hatte die Beine übereinandergekreuzt. Ich hatte ihn nicht gesehen.
    »Ben«, flüsterte ich überrascht und verbarg die kleine Phiole hinter meinem Rücken. »Wolltest du zu mir?«
    Er verdrehte gekonnt die Augen und grinste frech. »Nein, ich stehe öfter vor verschlossenen Mädchen zimmertüren. Einfach so, weil es Spaß macht. Das gibt mir den gewissen Kick. Besonders, wenn es das Mädchen ist, das ich am nächsten Tag heirate.« Seine Hand strich meinen Rücken entlang und stoppte kurz oberhalb meiner Hüfte, während ich die Zimmertür öffnete. Ich verbarg die Phiole an der Seite meines Oberschenkels.
    »Na, da bin ich ja beruhigt. Ich habe nämlich so gar keine Zeit, weißt du. Der ganze Stress mit der Hochzeitsvorbereitung . So viel zu bedenken.« Ich hob unschuldig die Augenbrauen und lächelte zuckersüß, während ich versuchte ihn vor der Tür stehen zu lassen.
    » Die Kleider der Blumenmädchen, die Torte, die Auswahl der Musik und nicht zu vergessen die Blumenarrangements.« Jetzt war ich dabei, ihm die Tür vor der Nase zu schließen, als er auch schon seinen Fuß dazwischendrängte.
    »Wir sollten ein wenig plaudern, Hanna«, stellte er bestimmter fest, als ich es von ihm gewohnt war, und ich seufzte ungeniert.
    Unbeeindruckt schob er sich ins Zimmer, um sich auf meinem Bett breitzumachen.
    »Ok, was soll’s«, gab ich mich matt geschlagen. »Fang an, aber ich muss erst einmal kurz weg.«
    Rückwärts ging ich ins Bad und knipste das Licht an. Nichts! Mist! Das hatte ich vergessen. Wie sollte ich das Päckchen mit dem mysteriösen Trank jetzt loswerden, ohne das s Ben es entdeckte? Meine Hand tastete sich vorwärts und suchte den Handtuchschrank.
    »Hanna, es gibt da ein paare Dinge , die du wissen solltest.«
    Ich war heilfroh, dass die Scherben des Spiegels von dem Personal beseitigt worden waren.
    »Soll ich dir eine Kerze holen?« Ich hörte das Lächeln in seiner Stimme.
    »Nnnein!« Bloß nicht. »Ich habe schon.« Ich sah mich hektisch um und blinzelte, in der Hoffnung deutlicher sehen zu können. Keine Kerzen. »Creare lumen!« Ein Flüstern und eine Handbewegung. Der helle Schein flammte in meiner Handfläche auf. Ich riss die Schranktür auf und stopfte das Päckchen mit nur einer Hand unter die Waschlappen.
    »Wow!«
    Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Dunkelheit! Ich sah nur Bens Umrisse in der Tür.
    »Seit wann kannst du das?« , fragte er misstrauisch.
    Ich schob mich an ihm vorbei und er eilte mir nach.
    »Das Lichtding?« Ich tat unbeteiligt.
    Er verzog sein schönes Gesicht zu einer Grimasse und legte den Kopf schief. »Ja, verdammt. Das hat dir Mister Gray mit Sicherheit nicht gezeigt. Und für solche Zauber bedarf es zumeist Formeln. Alter Formeln. Sehr alter Formeln.« Seine leicht schräg stehenden Augen schienen mich durchleuchten zu wollen.
    »Du weißt, das s es nur wenigen Hexenwesen gelingt, solch eine Magie zu wirken?«
    Ich zuckte mit den Achseln und ließ mich auf mein Bett fallen. »Ich kann auch das Feuer rufen, wieso sollte ich dann kein Licht anknipsen können?«
    Ben setzte sich nahe neben mich und beugte sich zu mir herüber.
    »Zeig’s mir«, forderte er forsch.
    »Ich soll’s dir zeigen? Hoho, du lässt aber nichts anbrennen, oder? Wie hätten wir es denn gerne?«, scherzte ich und grinste ihn linkisch an. Ich senkte meinen Blick und kam näher an ihn heran. Ein strenger Blick strafte mich und ich verdrehte die Augen.
    »Zeige mir , wie du das Licht erschaffst.«
    Ich ließ meine Handfläche nach oben zeigen und bewegte die Lippen.
    »Creare lumen!«, rief ich laut.
    Viel lauter als beabsichtigt. Mit einem Zischen entflammte eine Lichtkugel , die Ben vom Bett springen und mich nach hinten kippen ließ. Ein Schrei entwich mir. Na, das war doof gelaufen.
    Ich sah für Sekunden gar nichts mehr, außer helle Blitze, die vor meinen Augen tanzten, so sehr war ich geblendet.
    Das L euchten erlosch und ich rieb mir knurrend das Gesicht.
    »Verdammt, Hanna!«
    Ich blinzelte und erkannte Ben, der hoch über mir aufragte. Sein Gesicht war

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