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Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Titel: Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Kamp
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Licht und ich wusste, mir würde nicht mehr viel Zeit bleiben, bis die ersten Leute wieder etwas von mir wollten. Die Wunde an meiner Hüfte hatte aufgehört zu bluten und verschloss sich zusehends.
    Nachdem ich mich abgetrocknet und mein leicht bläuliches Gesicht mit Make-up zugeschmiert hatte, machte ich mich auf den Weg zu Louisa. Ob schon jemand die ganzen Fußspuren im Schnee entdeckt hatte? War der Trickster wieder aufgetaucht? Ich hoffte nicht.
    Ich trabte den dunklen Flur entlang, huschte die Treppe hinauf und stahl mich in Louisas Zimmer. Sie rührte sich im Bett und murrte leise. Die Selige hatte von dem ganzen Scheiß der letzten Nacht nichts mitbekommen.
    »Steh auf, Lou!« Ich zog ihr die Decke fort und zerrte ihr das Kissen unter dem Kopf weg.
    Sie war sofort wach und jagte aus dem Bett, als sie mein Gesicht sah. Das Hämatom schimmerte immer noch durch das Make-up hindurch.
    »Ich habe alles vorbereitet , wir werden wie geplant diese Nacht verschwinden.«
    Sie zog die Brauen zusammen und streckt e die Finger nach meiner Wange aus. »Was?«
    »Ich sagte ja, ich, wir sind hier nicht sicher. Es war der Trickster, der gestern noch mit mir trainiert hat. Ist das zu fassen?« Ich lachte trocken. »Ich weiß nicht genau, warum er mich abschlachten wollte, oder wer ihn damit beauftragt hat. Ich weiß nur, dass er es definitiv versucht hat. Und ich habe keinen Bock, auf die nächste Attacke zu warten.«
    Louisas Mund stand offen, sie suchte nach Worten und fand, wie es aussah keine.
    »Mir geht es gut, aber glaub mir, das war echt knapp.« Ich lief in dem kleinen Zimmer auf und ab. »Ich brauch noch ein bis zwei Stunden, bis mein Gesicht wieder ein wenig hübscher ist.«
    Louisa legte den Kopf schief, als horche sie auf irgendwas. »Brauchst du Kraft?«
    Ich verzog mein Gesicht. »Das könnte helfen«, überlegte ich.
    Sie kam auf mich zu.
    »Nein, nicht von dir. Du braucht deine Kraft selbst, nur wenn mich jemand so sieht und es meinem Vater erzählt …«, dachte ich laut weiter.
    »Aber dein Vater muss wissen, dass dich jemand angegriffen hat. « Louisa sah mich bittend an.
    »E r wird es erfahren, aber erst wenn wir fort sind.« Ich ließ mich auf die Matratze plumpsen und jaulte gequält auf. Meine Hüfte schmerzte tierisch.
    »Du hast noch mehr …« , Louisas Gesicht verzog sich grüblerisch, »… Verletztheit.«
    Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich hielt ihr meine Hand entgegen.
    »Aber der Trickster sieht bestimmt schlimmer aus«, versuchte ich zu scherzen. Ob er tot war? Ich schüttelte abwesend meinen Kopf. Hoffentlich begegnete ich ihm vorerst nicht mehr.
    »Nimm etwas von meiner Kraft. Wenn du jemand anderen bestiehlst, ist dein Geheimnis nicht sicher.« Ihre Hand strich über meinen Arm, hinab zu meiner verletzten Hüfte.
    »Ich weiß nicht …« Ich haderte mit mir und mein Dämon begann in mir zu flüstern. Er war sich sicher, dass er Louisas Kraft wollte. Sie hatte enorm viel davon. Mehr als andere Menschen.
    Louisas Hand fuhr meinen Arm wieder h inauf, über meinen Hals und legte sich an meine Wange. Mein Herzschlag wurde schneller und das Verlangen begann sich bis in jede Faser meines Körpers auszubreiten. Hunger! Ich seufzte und schloss die Augen. Langsam und regenbogenbunt floss Louisas Energie zu mir herüber. Meine Haut prickelte. Auf meinen Fingerkuppen und auf meiner Zunge schienen Funken zu tanzen. Es war herrlich! Ich berührte Louisa mit Absicht nicht selbst. So konnte sie aus eigenem Ermessen die Energieübertragung stoppen, wenn sie müde wurde.
     
    Einige Stunden später machte ich mich auf den Weg nach unten, zu meinem Vater. Ich war hin und her gerissen, ihm von der Nacht zu erzählen. Ich fuhr zusammen, als jemand neben mir auftauchte.
    »Magnus …« , keuchte ich erleichtert und ließ die angestaute Luft entweichen.
    Er lachte leise. »So schreckhaft? «, fragte er erheitert und ging neben mir her. »Na, vielleicht tust du gut daran.« Das Lächeln, das eben noch seine Augen erreicht hatte, wurde lebloser. »Wie geht es dir, Kind?«, flüsterte er beinahe.
    Ich zuckte die Achseln und dachte an meine aufregende Nacht. »Gut, denke ich. Es ist alles etwas … viel.« Dann versuchte ich ein Lächeln und befürchtete eine Grimasse zu ziehen , als meine Hüfte erneut stark kribbelte. Wir kamen unten im Flur an und blieben unschlüssig stehen.
    »Ja, das denke ich mir «, sprach Magnus weiter und sah sich dabei über seine Schulter um. »Du bist wirklich eine sehr

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