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Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Titel: Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Kamp
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Augenbrauen hoch. »So wie du«, stellte er spöttisch fest. Dann rauschte er an ihr vorbei, die Treppe hinunter. »Wir müssen zum Flughafen, schnell.«
    Er ignorierte Olivias Murren und sah auch nicht zurück, ob sie ihm folgte. Nur eins zählte, so schnell wie möglich nach England zum Gray-Anwesen zu kommen. Bevor die Söldner angriffen und Hanna in Lebensgefahr geriet. Wenn sie nicht schon längst in solcher schwebte. Wieder war ihm, als hörte er sie nach ihm rufen.
    Erst als er in einem Taxi hinter sich die Tür schloss, bemerkte er, dass Olivia tatsächlich noch bei ihm war. Er schenkte ihr ein Lächeln, ernsthaft erleichtert, nicht alleine zu sein.
    Stunden später warteten sie auf dem Terminal auf den Aufruf. Lennox tippelte ungeduldig mit den Fingerspitzen auf der Armlehne.
    »Du machst mich wahnsinnig, Nachtalb«, zischte sie und stand auf. »Ich bin hungrig … und gleich wieder da.« Sie richtete ihre Kleidung und fuhr sich durch ihr glänzendes rabenschwarzes Haar.
    Lennox bemerkte ihre spitze züngelnde Zunge, als sie ihm einen Blick zuwarf. Ihr Dämon war präsent und ließ ihre violette Aura unruhig schimmern. Eine unglaubliche Schönheit umgab sie, als hätte jemand ein Licht in ihr angeknipst. Sie war auf der Jagd. So war es bei den Nymphen, zu denen auch die Baobhan-Sith gehörten. Bereits jetzt zog sie die potenziellen Opfer wie Fliegen an. Jeder zweite Mann in diesem Terminal konnte die Augen nicht von ihr abwenden und der erste Mutige folgte ihr auch schon. Er sprach sie an, sie lächelte zuckersüß, was ihre weißen Zähne blitzen ließ. Kokettierend legte sie ihren hübschen Kopf schief, ihre Mandelaugen blinzelten unschuldig. Der Mann in seinem Designer Anzug bot ihr den Arm und stolzierte wie ein eitler Gockel neben ihr her. Von der Seite sah er immer wieder auf die schöne kleine Asiatin und Lennox konnte förmlich spüren, wie sich sein Gehirn verabschiedete.
    Er schmunzelte , ließ den Blick schweifen und entdeckte am anderen Ende der Wartehalle ein junges Mädchen, das ihn verstohlen musterte. Sie verschwand um eine Ecke und ließ Lennox mit einem unbestimmten Gefühl des Erkennens zurück. Er straffte sich, zog seine Lederjacke fester um seinen athletischen Körper und schloss den Reißverschluss, ohne den Blick zu senken. Wie seltsam, es war als würde er das Kind kennen, oder war es kein kleines Mädchen gewesen? Vielleicht hatte sie Ähnlichkeit mit Hanna gehabt, als sie noch ein Kind gewesen war.
    Seine Augen suchten Olivia, ein kurzes Flimmern verriet ihm die Richtung. Irgendwo zwischen dem Gang zu den Toiletten und dem Eingang des Terminal s hielt sie für Sekunden die Zeit an. Sie nährte sich an dem Blut des Mannes. Dieser würde sich an nichts erinnern können.
    A lles um Lennox herum erstarrte.
    Schnell sah er sich um, ob außer ihm noch jemand nicht in diesem Zeitstillstand verharrte. Niemand. Nur er. Also gab es keinen weiteren Zeitwandler an diesem Ort. Ein kurzes Rucken, ein Flackern der Zeit und alles lebte wieder. Das Rauschen der vielen Stimmen in diesem Raum hatte ihn wieder. Neben ihm fiel etwas zu Boden, eine Frau bückte sich und schob ihren Kinderwagen anschließend weiter. Ein Baby schrie, dann eine Durchsage. Ihr Flug.
    Endlich! E r entspannte sich, als er Olivia auf sich zu eilen sah. Sie reihten sich in einer Schlange ein und warteten auf den Einlass. Lennox wischte sich über den Mund und musste beinahe lachen.
    »Du hast da was «, sagte er in einem Plauderton.
    Olivia runzelte die Stirn und bemerkte den kleinen verklebten Fleck in ihrem Mundwinkel. Flink wischte sie das Blut mit einem Finger fort und saugte ihn verstohlen sauber.
    Minuten später saßen sie im Flieger. Olivia murrte ununterbrochen und rutschte auf ihrem Sitz hin und her. Glücklicherweise hatten sie einen Platz zwischen sich freigelassen , der nicht belegt zu sein schien.
    »Mir schläft jetzt schon der Allerwerteste ein, verdammt«, fluchte sie und Lennox versuchte sie zu ignorieren.
    Er sah hinaus und beobachtete die Häuser und Straßen, die immer kleiner wurden. In etwa einer Stunde würden sie in London landen. Seine Gedanken kreisten gerade wie wild in seinem übervollen Schädel, als er einen Stoß bekam und aufsah.
    »Hey, hey, was soll denn das?« Olivia bemühte sich , eine kleine Person davon abzuhalten, sich zwischen sie zu setzen. »Das ist mein Platz! Such dir was anderes, du Göre«, zischte sie.
    Ein Kind. Lennox sah verwirrt auf, bemerkte das angriffslustige Aufblitzen in

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