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Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Titel: Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Kamp
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für die anderen auf?«, zischte Lennox und sah sich besorgt um. Einige der Fluggäste hatten die Streiterei bemerkt und beäugten sie bereits misstrauisch.
    »Ok, ok.« Luca sah beschwichtigend zu Olivia. »Wir sollten uns vertragen.« Sie hielt Olivia ihre Hand entgegen und Lennox war sich nicht sicher, ob er ein amüsiertes Aufblitzen in ihren Augen sah.
    »Spar dir das, Schwester, wir werden keine Blutsschwestern oder Busenfreundinnen. Aber ich bin bereit, dich vorerst in einem Stück zu lassen.« Olivia lächelte zuckersüß und warf den Edelstein in die Luft, um ihn gleich wieder aufzufangen. »Den behalte ich. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, nicht wahr?«
    Mit einem schrillen Auflachen lehnte sich Luca in ihrem Sitz zurück. »Ich denke wir sind keine Freunde?«
    Während Olivia den Stein in ihrer Designer Jeans verschwinden ließ, trällerte sie: »Wie auch immer.«
    »Jetzt wieder zu m eigentlichen Problem. Warum genau willst du uns helfen und dich, nun ja, sagen wir mal in eine nicht ungefährliche Situation bringen? Sicher nicht aus reiner Nächstenliebe.«
    »Nein, sicher nicht. Wie schon erwähnt, ich will Hanna helfen. Sie muss überleben.« Ihr Blick war verklärt und in sich gekehrt.
    Lennox schwieg für eine gewisse Zeit. »Was hast du davon?«
    Sie schob ihre Unterlippe vor, was ihn unweigerlich an Hanna erinnerte. »Sie wird die Gesetze ändern. Wir Hexenwesen werden freier sein und ich … sicherer.«
    Lennox horchte auf. »Sicherer?«
    »Nachtalb, du kennst …«
    Er unterbrach sie. »Lennox! Ich bin Lennox«, sagte er freundlich aber bestimmt.
    »Sicher, Lennox. Es geht um die alte Prophezeiung. Die Zeitwandler fürchten schon seit Jahrhunderten alle Hexen , die die Gabe der Elementbeherrschung in sich tragen. Eine von ihnen soll die Unabhängigkeit der magischen Menschen bringen. Sie könnten eigenständig sein, nicht mehr den Dämonen untergeordnet. So hat es der Erzengel Uriel auch vorgesehen. Wir sollten nicht auf ewig eure Bedienstete bleiben. So war es nicht angedacht.«
    Lennox traute seinen Ohren nicht. »Das ist ein altes Märchen, das mit der Prophezeiung. Und ich denke du siehst deine Situation ein wenig zu negativ. Die Hexenwesen sind eigenständig. Wir lassen euch in Frieden. Ihr seid zu nichts verpflichtet, was ihr nicht wollt. Zumindest seit vielen Jahrhunderten.«
    Sie sah ihn an, als wäre er geistig zurückgeblieben. »Alle weiblichen Hexen, bei denen die Elementfähigkeiten ausgeprägt waren, standen unter strenger Beobachtung. Ich wurde bereits mit zwölf erweckt, weil meine Großmutter, Lucia di Carpo, 1438 zu den besorgniserregenden Kreaturen des Hexengeschlechtes gehörte. Sie hatte wie Valerie und Isabelle erstaunliche Fähigkeiten. Glücklicherweise hatten diese nichts mit dem Element Feuer zu tun, sonst hätte sie sicher ihre Zeit nicht überlebt und mich gäbe es nicht.«
    »Pfff, das wäre wahrlich ein Jammer«, säuselte Olivia übertrieben freundlich.
    Luca störte die Unterbrechung anscheinend wenig, sie zuckte nicht einmal mit der Wimper. »Und, was zum Teufel denkst du ist wirklich mit Valerie und Isabelle geschehen? Denkst du, da haben keine Zeitwandler mitgemischt und ihr frühes Ableben unterstützt?« Luca sah aus, als wüsste sie gerade nicht, ob sie lachen sollte oder weinen, und Lennox versteifte sich.
    »Klingt eigentlich nicht so weit hergeholt«, mischte sich Olivia jetzt versöhnlich ein. »Auch wenn ich es nicht gerne sage, aber da könnte was dran sein.«
    »Ja, ihr habt recht.« Lennox lehnte sich nachdenklich in den Sitz zurück. Er wollte gar nicht daran denken, was das über ihn aussagte. Dass er nicht von selbst darauf gekommen war. Es hatte ihn schlichtweg nie interessiert, was mit den Hexenwesen war. Seit Hanna.
    »Was wollt ihr genau tun, wenn ihr da seid? Gibt es schon einen Plan?«, fragte Luca jetzt gelassener.
    Lennox zuckte die Schultern. »Wir fahren zum Gray-Anwesen und holen Hanna raus.«
    »Und ich dachte schon ihr hättet keinen Plan«, lachte Luca.
    »Es ist ja nicht gerade so, dass wir wüssten, was dort vor sich geht. Wer alles anwesend ist, wo genau Hanna sich aufhält. Welche Art Vorkehrungen sie getroffen haben, um unliebsame Gäste fernzuhalten.« Lennox schnaufte genervt. »Wir werden vor Ort sehen, was zu tun ist.«
    »Oh, ich dachte mir schon so etwas.« Luca verschränkte die Arme vor der Brust und wirkte sichtlich vergnügt. »Na, dann wird’s ja richtig spannend, nicht wahr?«
    »Mein Gott, wie kann eine

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