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Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition)

Titel: Cherryblossom 2 - Nymphenherz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina Kamp
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finden.«
    Lennox verspannte sich neben mir. »Ich denke, du solltest jetzt endlich Ruhe geben und uns zu dem Schlossherrn bringen«, murrte er, mich besorgt mustern d.
    »Der Krieger will das nicht hören , was? Ich erkläre dir das ja nur ungern, Zeitwandler-Soldat. Aber alles beginnt mit dem holden Fräulein und alles endet mit ihr. Sie wird mittendrin sein. Im Getöse, im Gemetzel, im Blutbad.« Seine toten Augen lachten, er zog seinen Kilt zur Seite und zeigte auf seinen Bauch. Ein riesiges blutiges Loch klaffte in der Mitte und ein Teil des Darms wand sich wie helles Gewürm heraus.
    Ich schlu g mir die Hand vor den Mund und wandte mich eilig ab. »Mein Gott«, würgte ich und Lennox explodierte neben mir.
    »Verflucht, verschwinde endlich , du verdammter Quälgeist«, brüllte er. Seine Aura flackerte gefährlich und der Greis hielt tatsächlich für einen Moment inne.
    Die mächtige Tür des Schlosses wurde laut knarrend aufgestoßen und jemand rannte heraus.
    »Wer kommt denn da?« Der schimmernde Greis klang noch immer amüsiert und ich erkannte die Gestalt, die auf uns zueilte. Meine Beine wurden weich und ich ging stolpernd vorwärts und ließ mich in die Arme meines Vaters schließen.

Neue Hexen
     
     
    In dem alten Gemäuer wärmten wir uns an einem riesigen Kaminfeuer auf, das gemütlich vor sich hin prasselte. Ich saß neben Lennox auf dem weichen Sofa einer riesigen Sitzgruppe. An den hohen Decken hingen dutzende Wandteppiche und verliehen dem Raum eine gewisse dunkle Wärme.
    »Ich bin wirklich froh , euch hier zu sehen. Ich hatte schon befürchtet, wir müssten nach euch suchen. Nicht, dass wir nicht schon versucht hätten euch zu orten.« Dominik kniff sich in die Nasenwurzel und schlug ein Bein über das andere. Seine Miene war wieder vollkommen verschlossen und kontrolliert. Er war ganz das Ratsmitglied, als das man ihn kannte. »Mister Gray hat versucht, euch ausfindig zu machen, aber es war, zugegeben, etwas schwer.« Er lächelte kurz und schob sich seinen Krawattenknoten zurecht.
    »Ich nehme an , es lag an einer gewissen Dame, dass wir euch nicht finden konnten?« Er sah freundlich zu Luca, die gerade dabei war, eine heiße Suppe so gierig zu löffeln, dass es aussah, als würde sie sie inhalieren. Sie hatte keine Zeit aufzusehen. Vielleicht hatte sie aber auch nur keine Lust höflich zu sein.
    »Ja, Luca hat bemerkenswerte Fähigkeiten«, gab Ben zu und jetzt sah Luca doch von ihrem Teller auf.
    »Mhh?« , fragte sie und ihr Blick verriet, dass sie sich geschmeichelt fühlte. Dann löffelte sie unbeirrt weiter.
    Ben saß neben ihr , strich über ihren Arm und erzählte aufgeregt weiter. »Sie kann Spuren verwischen. Aber was viel interessanter ist, sie kann Materie verändern.«
    Jetzt verschluckte sie sich und blitzte ihn wütend an.
    Erstaunt zog Ben die Augenbrauen zusammen und sah sich unbehaglich um.
    »Ich dachte , wir wären uns einig, das nicht zu thematisieren?« Luca war sichtlich sauer und mein Vater mischte sich beschwichtigend ein.
    »Wir sind hier unter Freunden.«
    »Ja«, lachte Luca freudlos. »Bis sich für einen von euch Dämonen eine andere Priorität ergibt.«
    »Sie trauen uns nicht«, stellte mein Vater verständnisvoll fest und schlug nun die Beine andersherum übereinander. Dann räusperte er sich und senkte für eine Sekunde den Blick.
    »Zu allererst möchte ich mich bei Ihnen für das Eingreifen auf dem Gray-Anwesen bedanken. Für die Rettung meiner Tochter und für die Hilfe gegen Abel von Wolf.«
    »Töchter«, warf Olivia unerwartet ein.
    Dominik sah verständnislos in die Runde. Louisa saß stocksteif neben mir.
    »Sie haben zwei Töchter.« Olivia sah ihn ernst an und deutete auf Louisa. »Louisa ist Sarah. Oder besser gesagt, sie hat exakt denselben genetischen Code wie Ihre tote Tochter.«
    Luca aß weiter scheinbar teilnahmslos ihre Suppe, sichtlich froh über den Themenwechsel, und ich legte meinen Arm um Louisas Schultern.
    »Das darf doch nicht …« Mein Vater war bleich geworden, sein Gesicht blieb dennoch ausdruckslos. Es schien mir eine Ewigkeit, bis er reagierte und zögerlich aufstand. Er kam auf uns zu, ergriff mit der einen Hand Louisas und mit der anderen meine.
    »Ich hatte ja keine Ahnung. Es tut mir so leid , ich hätte es erkennen müssen.«
    Waren das Tränen, die in seinen Augen schimmerten? Er blinzelte und hatte sich sofort wieder unter Kontrolle. »Ich bin sehr glücklich, Louisa. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um

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