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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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erblickte. Schattenhafte grüne Iriden schwebten vor meinen Augen, als ich sie schloss, und ich wusste, dass nichts dieses Bild auszulöschen vermochte. Es war zu stark – einem Krater gleich, den etwas tief in meine Psyche gerissen hatte, ein leerer Ort, den ein Sterblicher vermutlich nicht mehr ausfüllen konnte.
    Ich fluchte leise, als mir klar wurde, in welche Richtung mein Gedankengang ging, und widmete mich wieder den Straßen Chicagos.
    Mallory räusperte sich. »Das war also Ethan.«
    Ich fuhr mit dem Volvo in eine Nebenstraße, als wir uns unserem Haus näherten. »Das war er.«
    »Und was denkst du?«
    Ich zuckte mit den Achseln, denn ich war mir nicht sicher, wie viel ich von meinen Gefühlen preisgeben wollte, selbst Mallory gegenüber. »Ich sollte ihn doch hassen, oder? Ich meine, er hat mir das hier angetan. Hat alles verändert. Hat mir alles genommen.«
    Mallory starrte aus dem Fenster. »Es war an der Zeit, dass du Mallory starrte aus dem Fenster. »Es war an der Zeit, dass du dich veränderst, Merit. Und er hat dein Leben gerettet.«
    »Er hat mich zu einem der lebenden Toten gemacht.«
    »Er sagte, du bist nicht tot. Es war einfach ein genetischer Wandel. Und es hat durchaus seine Vorteile, ob du es nun zugeben willst oder nicht.«
    Nur ein genetischer Wandel, hatte sie gesagt, als ob es sich um eine Kleinigkeit handelte. »Ich muss Blut trinken«, um eine um eine Kleinigkeit handelte. »Ich muss Blut trinken«, um eine Kleinigkeit handelte. »Ich muss Blut trinken«, ermahnte ich sie.
    »Blut.«
    Mallory warf mir einen unfreundlichen Blick zu. »Sei doch endlich mal ehrlich – du kannst trinken, was immer du willst. Du isst, was du willst, und du wirst auf diesen meterlangen Beinen vermutlich kein Gramm Fett ansetzen. Blut ist bloß ein« – sie machte eine unbestimmte Geste – »neues Vitamin oder so.«
    »Vielleicht«, gab ich zu. »Aber ich kann tagsüber keinen Fuß nach draußen setzen. Ich kann nicht ans Meer oder mit einem Cabrio fahren.«
    Und dann fiel mir etwas wirklich Verstörendes ein. »Ich kann nicht mehr ins Wrigley gehen, Mallory. An einem warmen Samstagnachmittag kann ich kein Cubs-Spiel mehr sehen.«
    »Deine Familie ist vor Generationen aus Irland hierhergekommen. In der Sonne läufst du sofort rot an, und du warst seit mindestens zwei Jahren nicht mehr im Stadion, oder? Du wirst dir die Cubs in deinem Schlafzimmer im Fernseher ansehen, wie du es sonst auch immer machst.«
    »Ich kann nicht mehr an die Uni. Und meine Familie hasst mich.«
    »Schätzchen, deine Eltern waren schon immer furchtbar. Zumindest«, fügte sie freundlich hinzu, »kannst du sie für alle Zeiten mit absolut unerträglichem Vampirverhalten nerven, und das in regelmäßigen Abständen.«
    Auch wenn mir der Gedanke gefiel, so konnte er mich doch nicht wirklich trösten. Ich wusste, dass ich mich zusammenreißen musste, dass ich loslassen musste, was ich verloren hatte, um einen Weg für mich in meiner neuen Welt zu verloren hatte, um einen Weg für mich in meiner neuen Welt zu verloren hatte, um einen Weg für mich in meiner neuen Welt zu finden, um zu überleben, um erfolgreich zu sein.
    Aber wie konnte man ein ganzes Leben voller Ideen und Pläne einfach hinter sich lassen? Wie konnte man seine eigenen Vorstellungen über das Leben, wer man selbst war und wer man sein wollte, einfach vergessen?
    Während Mallory mir bereitwillig Ratschläge erteilen und mich dazu bringen wollte, meine »kleinen Ausflüchte« endlich hinter mir zu lassen, so wollte sie doch auf keinen Fall die bizarre Schlussfolgerung des Trios diskutieren, dass sie Magie ins Haus Cadogan gebracht habe, dass sie eine Hexe sei. Mein Wissen über Magie beschränkte sich auf das, was ich im Fernsehen gesehen oder als kleine, feine Geschichten von Mallory gehört hatte, deren Begeisterung für alles Okkulte immer wieder Eingang in unsere Gespräche fand.
    Und es machte mir Angst, dass meine normalerweise ziemlich schwatzhafte Mitbewohnerin diesem Thema aus dem Weg ging. Als ich den Wagen in die Garage fuhr, versuchte ich es erneut.
    »Möchtest du über diese andere Sache reden?«
    »Soweit es mich angeht, gibt es keine andere Sache.«
    »Jetzt komm schon, Mallory! Sie sagten, dass du über Magie verfügst. Hast du das Gefühl, dass du … anders bist? Ich meine, wenn sie recht haben, dann musst du etwas gespürt haben.«
    Sie stieg aus dem Wagen und schlug die Tür zu. Ich zuckte Sie stieg aus dem Wagen und schlug die Tür zu. Ich zuckte

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