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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Witze oder sarkastische Bemerkungen zu machen, und ließen die Köpfe hängen, während mein Großvater die Details an uns weitergab. Sie war siebenundzwanzig. Eine groß gewachsene weitergab. Sie war siebenundzwanzig. Eine groß gewachsene Braunhaarige. Anwältin einer international tätigen Kanzlei mit Sitz an der Michigan Avenue. Diesmal hatte man das Opfer im Sitz an der Michigan Avenue. Diesmal hatte man das Opfer im Lincoln Park gefunden – ein anonymer Anrufer hatte das CPD zum Tatort geführt. Die Todesursache war dieselbe – Ausbluten aufgrund ihrer Verletzungen an Hals und Kehle.
    Aber in diesem Fall gab es ein zusätzliches Detail. Der Anrufer sagte, er habe einen Vampir vom Tatort flüchten sehen – einen Mann, der ein blau-gelbes Baseball-Jersey getragen hatte, mit entblößten Fangzähnen, der Mund blutverschmiert.
    Catcher fluchte lautstark. »Das Jersey ist vermutlich ein Shirt des Hauses Grey. Es gehört zu Scotts Erkennungszeichen.« Er warf mir einen kurzen Blick zu und erklärte: »Grey ist Sportfan. Er macht das nicht mit den Medaillons wie Cadogan und Navarre – seine Leute tragen stattdessen Jerseys.«
    Grandpa nickte. »Unglücklicherweise hast du recht. Hört sich nach Haus Grey an. Am Tatort wurde sonst nichts entdeckt – keine Medaillons oder Dinge, die das mit jemand anderem in Verbindung bringen würden –, aber sie sind noch bei der Beweisaufnahme.« Mit knorrigen Fingern befestigte er das Handy wieder an seinem Gürtel. »Das entlastet Cadogan und belastet Grey. Möchte jemand darauf wetten, dass beim Angriff auf Merit etwas von Navarre gefunden wurde?«
    Die drei schauten mich an. Sie wirkten niedergeschlagen.
    »Du kannst Ethan fragen«, meinte ich. »Aber er hat mir gegenüber nichts erwähnt.« Nicht, dass er das unbedingt tun würde. Er war sich meiner Loyalität immer noch nicht sicher.
    »Selbst wenn etwas da gewesen wäre«, warf Catcher ein, »heißt das noch nicht, dass es mit den Angriffen zu tun hat. Ich kann nicht glauben, dass Scott Grey oder irgendjemand aus dem Haus Grey hiermit etwas zu tun haben. Sie sind eine kleine, eng verbundene Gruppe und völlig harmlos.«
    »Es scheint unwahrscheinlich«, stimmte mein Großvater zu.
    »Aber es liegen auch keine Beweise vor, die auf einen abtrünnigen Vampir hinweisen«, betonte ich.
    »Um genau zu sein, stimmt das nicht ganz«, sagte Grandpa.
    »Das CPD wusste, dass das Jersey zu Haus Grey gehört, also haben sie ein paar Uniformierte dort hingeschickt. Als sie haben sie ein paar Uniformierte dort hingeschickt. Als sie ankamen, fanden sie an der Tür einen Zettel. Scott hatte ihn noch nicht gesehen – sie haben keine Wachen vor der Tür, weil sie vermutlich denken, dass Haus sei noch zu jung, um sich Feinde gemacht zu haben. Es ist keine drei Jahre alt.«
    Catcher blickte finster drein und verschränkte die Arme. »Und was stand auf dem Zettel?«
    »Jemand hat sich als Dichter versucht:
    ›Greys Rechnung ist zu begleichen,
    In Gelb, Blau und dergleichen.
    Der Teufel ist dran,
    Was man vom System auch sagen kann .‹«
    Ich zuckte zusammen. »Das hört sich scheußlich an.«
    »Wenn sie ›System‹ schreiben – ist damit ein Angriff auf die Häuser gemeint?«, fragte Jeff. »Die bisherigen Übergriffe wurden so inszeniert, dass es so aussah, als ob die Häuser dafür verantwortlich sind, aber dieser Text deutet definitiv auf die ›Abtrünnigen‹ hin.«
    »Oder«, schlug ich vor, »wenn unsere Theorie lautet, dass die Abtrünnigen verantwortlich sind, dann sind die Morde für die Polizei und die Drohungen für die Vampire in den Häusern.«
    Mein Großvater nickte nachdenklich. »Es scheint in die Richtung zu gehen.«
    Catcher griff nach dem Notizblock, überflog die Sachen, die mein Großvater aufgeschrieben hatte, und runzelte die Stirn.
    »Das gefällt mir nicht. Das Ganze wirkt zu sauber. Mir gefiel das mit dem Medaillon schon nicht, und das mit dem Jersey gefällt mir schon gar nicht. Aber ein Abtrünniger, der eine Notiz hinterlässt – klingt das nicht ein bisschen verdächtig?  Ihnen müsste doch klar sein, dass die Zettel die Abtrünnigen, nicht die Häuser, mit dem Mord in Verbindung bringen.
    Warum sich die ganze Mühe machen, den Häusern die Schuld in die Schuhe zu schieben, nur um sich dann ins eigene Fleisch zu schneiden, mit einem einfachen Zettel, der einen selbst zu schneiden, mit einem einfachen Zettel, der einen selbst verantwortlich macht?«
    »Kommt auf die Abtrünnigen an«, meinte mein

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