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Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen

Titel: Chicagoland Vampires 01 - Frisch gebissen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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Großvater. »Wenn die Morde ein Schlag gegen das System sein sollen, dann bedeuten die Zettel: ›He, schaut, was ich direkt vor eurer Nase abgezogen habe, mit Haus oder ohne.‹ Vielleicht haben sie ja gedacht, die Vampire würden der Polizei gegenüber nichts von den Zetteln erwähnen.«
    Catcher fuhr sich mit der Hand über seinen glatt rasierten Schädel. »Welche Scheiße da draußen auch immer abläuft, Sullivan muss sich endlich darum kümmern. Die Häuser müssen die Abtrünnigen in der Stadt zusammenrufen und herausfinden, wer dahinterstecken könnte, müssen mit Strafen drohen oder Belohnungen für Informationen anbieten. Sie lieben doch diesen Verhandlungsmist – ich verstehe nicht, warum sie das jetzt nicht machen.«
    »Weil ein Gespräch mit den Abtrünnigen dem Eingeständnis gleichkäme, dass die Abtrünnigen Macht haben«, meinte Jeff. »Die Vampire in den Häusern müssten Vampire anerkennen, die sich dem System widersetzt haben, und sie um Hilfe bitten. Weder Ethan noch Celina werden das tun. Grey vielleicht, aber nicht die beiden. Ihre Erinnerungen sind zu stark.«
    Grandpa nahm den Notizblock wieder zur Hand, stand auf und ging zur Tür. »Du hast recht – sie müssen reden, schon allein wegen der kurzen Zeitabstände: Zwischen dem Mord an Porter und dem Angriff auf Merit ist eine Woche vergangen, neun Tage zwischen Merit und dem Tod dieser Frau. Das ist nicht viel Datenmaterial, aber…«
    »Wir haben nicht viel Zeit«, lautete meine leise Schlussfolgerung. »Das heißt, es könnte in den nächsten zehn Tagen wieder passieren?«
    Mein Großvater atmete langsam aus und verschränkte die Hände auf seinem Kopf. »Kann sein, Kleine. Ich beneide das CPD nicht um diesen Fall .« Er sah zu mir herüber und lächelte CPD nicht um diesen Fall .« Er sah zu mir herüber und lächelte traurig. »Es tut mir leid, dich verscheuchen zu müssen, aber wir müssen ein paar Anrufe erledigen. Cadogan und Navarre müssen benachrichtigt werden, und ich muss mit meinem Informanten reden.«
    »Danke fürs Abendessen«, sagte Jeff.
    »Gern geschehen.« Ich warf einen kurzen Blick in den Behälter, sah mir einige Hühnchenkeulen an, entschied aber, dass ich immer noch keinen Appetit auf Geflügel hatte. »Ich lass es hier«, sagte ich. »Wünsche euch guten Appetit!«
    »Oh, bevor du gehst«, sagte Jeff und wühlte unter seinem Tisch, »ich hab dir was besorgt.« Es dauerte eine gute Minute, während der es klapperte und schepperte, aber schließlich krabbelte er mit einem armeegrünen Leinenbeutel in den Händen unter dem Tisch hervor. Er hielt ihn mir hin. Ich nahm ihn entgegen und warf einen kurzen Blick hinein.
    »Versuchst du mir irgendwas mitzuteilen, Jeff?«, fragte ich und sah in einen Sack vol mit angespitzten Holzpflöcken.
    »Nur, dass ich dich lebendig bevorzuge.«
    Ich warf mir den Beutel über die Schulter und zwinkerte ihm fröhlich zu. »Dann danke ich dir.«
    Er lächelte auf liebenswerte Weise. Jeff war wirklich ein Kleinkind, aber ein nettes.
    Catcher stand auf. »Ich bring dich nach draußen.«
    Ich umarmte Grandpa, winkte, lächelte Jeff zum Abschied zu und ließ Catcher mich zur Vordertür begleiten. Er öffnete sie mit dem Zahlencode und hielt sie auf, damit ich nach draußen gehen konnte. »Entferne dich nicht zu weit von den Wachen in dieser Woche. Könnte sein, dass dieser Irre versucht, dich umzubringen, damit er auch Nummer drei endlich erledigt hat.«
    Ich zitterte und packte den Beutel mit den Pflöcken auf meiner Schulter ein wenig fester. »Vielen Dank für deine tröstenden Worte!«
    »Es ist nicht meine Aufgabe, dich zu trösten, Schätzchen. Meine Aufgabe ist es, dich am Leben zu erhalten.«
    »Und meine Mitbewohnerin zu vögeln.«
    Er grinste bis über beide Ohren, und über seinem linken Mundwinkel zeichnete sich ein Grübchen ab. »Das auch – falls ich es schaffe, sie von meiner Sichtweise zu überzeugen.«
    Ich wandte mich mit einem Lächeln von ihm ab, weil ich froh war, Freunde gefunden zu haben, die mir dabei halfen, gegen das übernatürliche Chaos zu bestehen. Eine neue Familie, trotz aller genetischen Unterschiede.
    Ich stieg in den Wagen und fuhr nach Hause. Ich hatte die Ich stieg in den Wagen und fuhr nach Hause. Ich hatte die Fenster heruntergekurbelt und versuchte, mich an dieses Lächeln zu klammern, den Trost, versuchte meine Unsicherheit mit einer sanften Frühlingsbrise und ruhiger Musik zu vertreiben.
    Habt ihr jemals einen Moment erlebt, in dem ihr ohne den

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