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Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse

Titel: Chicagoland Vampires 02 - Verbotene Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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umarmte Mallory aber und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Gerade als mich plötzliche Eifersucht heimsuchte, hörte ich, wie draußen eine Autotür zugeschlagen wurde.
    »Morgan ist da«, sagte ich und hüpfte von meinem Stuhl. Ich warf den beiden einen eindringlichen Blick zu, die Hände zum Gebet erhoben. »Bitte, um Himmels willen, versprecht mir, dass ihr bei meiner Rückkehr noch angezogen seid.«
    Ich brachte meine Haare in Ordnung, als ich den Flur entlangging, und öffnete anschließend die Eingangstür. Er hatte seinen Geländewagen vor dem Brownstone geparkt.
    Richtigstellung, dachte ich, als Morgan auf der Beifahrerseite ausstieg – Morgans Fahrer hatte den Geländewagen geparkt. Ich nahm an, dass Morgan es mittlerweile bevorzugte, gefahren zu werden.
    Ich trat auf die Eingangstreppe hinaus, die Hände in die Seiten gestemmt, um auf ihn zu warten. Er kam mit großen Schritten auf das Haus zu, in Jeans und übereinander getragenen T-Shirts und mit einem unverschämten Grinsen im Gesicht. In einer Hand trug er einen in Blumenpapier gewickelten Strauß.
    »Hallo, Chicagos neuester Meister.«
    Morgan schüttelte den Kopf und grinste. »Ich komme in Frieden«, sagte er und sprang die Stufen hinauf. Er blieb auf der Stufe unter mir stehen, was uns beide etwa auf Augenhöhe brachte. »Hallo, Schönheit!«
    Ich lächelte gnädig auf ihn hinab.
    »Im Interesse einer Entspannungspolitik zwischen unseren Häusern«, sagte er, neigte sich vor und senkte seine Stimme zu einem Flüstern, »und um dieses historische Aufeinandertreffen zweier Vampire gebührend zu feiern, werde ich dich küssen.«
    »Na gut.«
    Er tat es, mit kühlen und weichen Lippen, und drängte mir seinen warmen Körper entgegen. Der Kuss war süß und sehr, sehr fordernd. Er knabberte an meinen Lippen und hauchte dabei meinen Namen, was sein Begehren umso offensichtlicher werden ließ. Doch bevor wir die Grenzen guten Benehmens überschreiten konnten, nicht zuletzt, weil wir auf einer Eingangstreppe und damit praktisch auf offener Straße standen, riss er sich zusammen.
    »Du siehst« – er schüttelte den Kopf, als ob Ehrfurcht von ihm Besitz ergriffen hätte – »einfach fantastisch aus.«
    Er grinste zu mir hoch, und in seinen dunkelblauen Augen war echte Freude zu erkennen … und etwas, das wie Stolz aussah.
    »Ich danke dir. Du siehst auch gar nicht so schlecht aus. Na ja, du bist zwar ein Vampir, aber dafür kannst du ja nichts.«
    Morgan schnalzte mit der Zunge, schob sich ein wenig an mir vorbei und schaute durch die offene Tür. »Du solltest mir die ›Entgegenkommende Dankbarkeit‹ erweisen, die mir zusteht. Rieche ich da Lachs?«
    Mir gefiel, dass der Junge gutes Essen fast genauso sehr zu schätzen wusste wie ich. »Das hat man mir zumindest gesagt.«
    »Cool. Dann lass uns mal reingehen.«
    Wir schafften es bis zum Flur, wo er mich anhielt und mich leicht an einen Teil der Wand drängte, der nicht von Fotografien der Familie Carmichael verdeckt war. Dann steckte er einen Finger durch eine Gürtellasche meiner Jeans und zog mich nah zu sich heran.
    Er beugte sich zu mir hinab, und sein Parfüm roch wie frisch geschnittenes Gras. Ein etwas merkwürdiger Duft bei einem nachtaktiven Vampir.
    »Ich hatte nicht wirklich die Gelegenheit, dich ordentlich zu begrüßen und dir eine gute Nacht zu wünschen«, murmelte er.
    »Meines Wissens nach wolltest du dich voll und ganz auf den Lachs konzentrieren.«
    Seine Stimme war nur noch ein Flüstern, ein sinnliches Knistern in der Stille. »Genau. Ich wurde abgelenkt, und ich glaube, ich habe nicht mein Bestes gegeben.«
    »In diesem Fall …«, konnte ich gerade noch sagen, bevor sich unsere Lippen fanden. Dieser Kuss war genauso fordernd wie der erste, begierig und drängend, und seine Zunge umspielte und liebkoste meine. Seine Hände glitten um meinen Rücken, und er schloss mich in seine Arme und umgab uns mit seinem frühlingsfrischen Duft.
    »He, hat Morgan jemals – oh mein Gott!«
    Morgans Kopf schnellte hoch, und wir sahen beide Mallory an, die ihren Kopf durch die Küchentür gesteckt hatte und die Augen mit den Händen bedeckte. Sie winkte.
    »Äh, hallo Morgan. Hallo! Oh Gott. Tut mir leid«, stammelte sie, drehte sich auf dem Absatz um und ging wieder in die Küche.
    Ich grinste zufrieden. »Endlich weiß sie, wie sich das anfühlt.«
    »Abgesehen von der Tatsache, dass wir beide noch Klamotten tragen«, merkte Morgan korrekterweise an und warf mir dann einen vielsagenden

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